Platjenwerbe Nr.32: Unterschied zwischen den Versionen

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<u>Johann</u> (1838) bleibt nach seiner Zeit als Seefahrer mit dem Patent eines Kapitäns auf der Stelle. Sein seemännischer Lebenslauf zeigt die Bereisung der ganzen Welt auf. Als Zimmermann auf dem 3-Mast-Schoner „Willy“ erlebt er bereits auf dessen Jungfernreise im März 1861 den Verlust des Schiffes im Südchinesischen Meer, im Golf von Siam. Ausgehend von Singapore wurde das Schiff auf See leck und mußte aufgeben werden. Passagiere und Mannschaft, zusammen 16 Personen, gingen in die Boote, liefen zunächst die Malayische Küste an und von da aus in 11 Tagen in den offenen Booten Singapore. (Bericht in der Weser-Zeitung v. 29. April 1861)<br>
<u>Johann</u> (1838) bleibt nach seiner Zeit als Seefahrer mit dem Patent eines Kapitäns auf der Stelle. Sein seemännischer Lebenslauf zeigt die Bereisung der ganzen Welt auf. Als Zimmermann auf dem 3-Mast-Schoner „Willy“ erlebt er bereits auf dessen Jungfernreise im März 1861 den Verlust des Schiffes im Südchinesischen Meer, im Golf von Siam. Ausgehend von Singapore wurde das Schiff auf See leck und mußte aufgeben werden. Passagiere und Mannschaft, zusammen 16 Personen, gingen in die Boote, liefen zunächst die Malayische Küste an und von da aus in 11 Tagen in den offenen Booten Singapore. (Bericht in der Weser-Zeitung v. 29. April 1861)<br>


<u>Diedrich</u> (1842) Diesem Sohn wuchsen als Junge auf einem Grönlandfahrer die Seebeine, zuletzt 1861 in diesem Revier unter Commandeur Martin Brummerhop aus Platjenwerbe 20. Weitere Fahrten nach Amerika und Fernost sind dokumentiert. Am 19. März, auf der Reise von Bremen nach Singapore, verstarb er 22-jährig im Stand eines Unterzimmermanns an Nervenfieber an Bord des Schiffes „Julie“ unter Kapitän G. Haverbeck.<br>
<u>Diedrich</u> (1842) wuchsen als Junge auf einem Grönlandfahrer die Seebeine, zuletzt 1861 in diesem Revier unter Commandeur Martin Brummerhop aus Platjenwerbe Nr. 20. Weitere Fahrten nach Amerika und Fernost sind dokumentiert. Am 19. März, auf der Reise von Bremen nach Singapore, verstarb er 22-jährig im Stand eines Unterzimmermanns an Nervenfieber an Bord des Schiffes „Julie“ unter Kapitän G. Haverbeck.<br>


<u>Hinrich</u> (1851) begann 1865, wie üblich nach der Konfirmation, als Junge seine Laufbahn an Bord diverser Auswanderer-Schiffe nach Amerika. Nach den Aufzeichnungen des Bremer Seemannsamtes desertierte er im Stand eines Leichtmatrosen am 6. Dezember 1868 von Bord des Schiffes E.F. Gabain in San Franzisko. Ledig, im Alter von 24 Jahren, wurde er in Lesum begraben.<br>
<u>Hinrich</u> (1851) begann 1865, wie üblich nach der Konfirmation, als Junge seine Laufbahn an Bord diverser Auswanderer-Schiffe nach Amerika. Nach den Aufzeichnungen des Bremer Seemannsamtes desertierte er im Stand eines Leichtmatrosen am 6. Dezember 1868 von Bord des Schiffes E.F. Gabain in San Franzisko. Ledig, im Alter von 24 Jahren, wurde er in Lesum begraben.<br>

Version vom 11. Juli 2009, 19:45 Uhr

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1910 nach dem Umbau
1875 Ur-Kataster Platjenwerbe Blatt 2 Ausschnitt 32.jpg

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe




Einleitung

Platjenwerbe Nr.32, Hof in Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.


Geschichte des Hofes

Von dieser Hofstelle ergreifen viele Männer der Sippe den Beruf des Seefahrers. Hinrich Seedorf, geb. 1806 in Platjenwerbe, ist als Stellewirt in den Einwohnerlisten 1852 und 1864 dokumentiert. Aus der Ehe mit Meta Behrens gehen alle vier erwachsenen Söhne mit ganz unterschiedlichen Laufbahnen zur See und erleben alle Facetten des Kampfes mit den Naturgewalten und die der verschiedenen Kulturen auf der Welt.

Behrend (1833) der älteste Sohn, wird im Alter von 19 Jahren schon nicht mehr auf der Stelle der Eltern geführt. Er heiratet 1859 und geht nach Schönebeck. Nach den Heuerlisten der Bremer Seeleute ist er zumindest von 1854 bis 1857 zum Wal- und Robbenfang nach Grönland gereist.

Johann (1838) bleibt nach seiner Zeit als Seefahrer mit dem Patent eines Kapitäns auf der Stelle. Sein seemännischer Lebenslauf zeigt die Bereisung der ganzen Welt auf. Als Zimmermann auf dem 3-Mast-Schoner „Willy“ erlebt er bereits auf dessen Jungfernreise im März 1861 den Verlust des Schiffes im Südchinesischen Meer, im Golf von Siam. Ausgehend von Singapore wurde das Schiff auf See leck und mußte aufgeben werden. Passagiere und Mannschaft, zusammen 16 Personen, gingen in die Boote, liefen zunächst die Malayische Küste an und von da aus in 11 Tagen in den offenen Booten Singapore. (Bericht in der Weser-Zeitung v. 29. April 1861)

Diedrich (1842) wuchsen als Junge auf einem Grönlandfahrer die Seebeine, zuletzt 1861 in diesem Revier unter Commandeur Martin Brummerhop aus Platjenwerbe Nr. 20. Weitere Fahrten nach Amerika und Fernost sind dokumentiert. Am 19. März, auf der Reise von Bremen nach Singapore, verstarb er 22-jährig im Stand eines Unterzimmermanns an Nervenfieber an Bord des Schiffes „Julie“ unter Kapitän G. Haverbeck.

Hinrich (1851) begann 1865, wie üblich nach der Konfirmation, als Junge seine Laufbahn an Bord diverser Auswanderer-Schiffe nach Amerika. Nach den Aufzeichnungen des Bremer Seemannsamtes desertierte er im Stand eines Leichtmatrosen am 6. Dezember 1868 von Bord des Schiffes E.F. Gabain in San Franzisko. Ledig, im Alter von 24 Jahren, wurde er in Lesum begraben.

Alle Dokumentationen zu diesen Seefahrern sind in einer gesonderten Auswertung unter der Hofstelle 32 abgelegt.


1812 Abgleich und Erneuerung eines bestehenden Meiervertrages wegen Wechsels der Gutsherrschaft für den Gutsmeier Behrend Seedorf zu Platjenwerbe Nro 9 Commune Lesum wohnhaft.
Meiergefälle:

Erstlich - An Zins zwei Thaler sechszig Grote.
Zweitens - Sechs Handdiensttage in corpore oder wenn solche nicht verlangt werden dafür sechs und dreißig Grote.
Drittens - Ein Rauchhuhn in natura zu liefern, oder wenn solches nicht verlangt wird sechs Grote dafür

alles in Cassamüntze.

Der vorgeladene Gutsmeier Behrend Seedorff in Person erschienen, erkannte die Angabe der Meier-gefälle als richtig an, und erklärte, daß zu seiner Meierstelle weiter nichts als:

Ein Hausplatz und Garten von einen Viertel Einsaat groß, und mit Johann Heinrich Meyer ins Westen und der Dorfgemeinheit ins Süd-Westen benachbart sei.

Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben


1820-1846 Im Verzeichnis der Gemeinheitsberechtigten Eingessenen der Dorfschaft Platjenwerbe wird unter der Ordnungs-Nr. 37 Behrend, jetzt Hinrich Seedorf aufgeführt. In einer weiteren späteren Aufstellung von Interessenten am Teilungsprozeß finden wir unter der Ordnungs-Nr. 37 Behrend Seedorf.
In den Abfindungstabellen ist vermerkt, was jeder Interessent wirklich aus der Gemeinheitsteilung erhalten hat. Unter der Ordnungsnummer 37 sind für Behrend, jetzt Hinrich Seedorf, für dessen Schullenstich die folgenden Parzellen mit Charten-Nr. vergeben:

1. Der Anschuß beim Hause und Garten - 044
2. Auf der anderen Seite des Weges auf der Platjenwerber Heide 028
3. Neben Hinrich Eckhoffs Kamp beim Hause - 150
4. In dem Brande - 170

1852 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 9 vom 3. Dezember 1852, aufgenommen von Baumeister Hermann Kühlken aus Platjenwerbe. Die Hofstelle bewohnen:

Rademacher Hinrich Seedorf Senior (46), Ehefrau Meta (40), Sohn Johann (15), Sohn Diedrich (11), Tochter Adelheit (7), Tochter Meta (5), Sohn Hinrich (2).


1864 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 32 vom 3. Dezember 1864, aufgenommen von dem Vorsteher Hinrich Seiden aus Platjenwerbe. Die Hofstelle bewohnen:

Stellmacher Hinrich Seedorf Senior (58), Ehefrau Metha (52), Sohn Seefahrer Johann (26), Tochter Metha (16), Sohn Hinrich (13).


1874/75 Bei der Grundsteuerveranlagung werden in den Gemarkungsakten zum Ur-Kataster von Platjenwerbe für Platjenwerbe Nr. 32 dem Steuermann Johann Seedorf folgende Flächen zugewiesen:
Blatt 1 Parzelle 35; Blatt 2 Parzellen 14, 15, 24a, 24b, 25, 26, 27.

Geschlechterfolge

....Hoferbe.....-....Ehepartner.....

Bemerkungen

.......Nachname, Vorname.......
* ....Geburtsjahr.... ....Ort....
+ ....Sterbejahr.... ....Ort....


oo....Heiratsjahr... ...Ort...


.......Nachname, Vorname.......
* ....Geburtsjahr.... ....Ort....
+ ....Sterbejahr.... ....Ort....


Ergänzende Angaben

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

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