Standesamt I in Berlin: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Juni 2009, 21:40 Uhr
Das als so genanntes Auslandsstandesamt tätige Standesamt I in Berlin besitzt ca. zwei Millionen Standesamtsurkunden (Geburten, Heiraten, Todesfälle) aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten (aus über 1400 ehemaligen deutschen Standesämtern) aus der Zeit von 1874 bis 1945 und kann Kopien von diesen Urkunden anfertigen. Die Beantragung von Urkunden ist im erfolglosen Fall kostenlos. Durch die große Menge an Anfragen dauert eine Antwort sechs bis neun Monate. Eine persönliche Einsicht vor Ort wird nicht gewährt. Nach der bis zum 31. Dez. 2008 geltenden derzeitigen Fassung des Personenstandsgesetzes werden nur Urkundenkopien von Verwandten in direkter aufsteigender Linie angefertigt!
Das Standesamt I in Berlin besitzt keine Unterlagen aus dem Großraum Berlin. Dafür sind die heutigen Berliner Standesämter zuständig.
Vor einer Beantragung sollte in folgendem Bestandsverzeichnis geprüft werden, ob die entsprechenden Unterlagen in Berlin vorliegen:
- Standesregister und Personenstandsbücher der Ostgebiete im Standesamt I in Berlin: Gesamtverzeichnis für die ehemaligen Ostgebiete, die besetzten Gebiete und das Generalgouvernement, Frankfurt: Verlag für Standesamtswesen, 1992. ISBN 3-8019-5645-8
Die Beantragung erfolgt schriftlich an:
Standesamt I in Berlin
Schönstedtstraße 5
13357 Berlin
Telefon: (030) 90269-0
Telefax: (030) 90207-245
E-Mail: info@stand1.verwalt-berlin.de
Aktueller Hinweis
Die vorhandene Schimmelpilzbefall, welcher die Nutzung der Bestände unmöglich gemacht hat, ist unter Kontrolle. Anfragen werden wieder bearbeitet. (Stand: 7. November 2006)
Da das Archiv für ca. 8 Monate wegen des Schimmelbefalls gesperrt war, erhielt m 17. Januar 2007 erhielt ein Benutzer auf seine Anfrage vom 08. Januar 2007 die folgende Auskunft:
"... auf Grund der hohen Anzahl von Anfragen.... kann die Bearbeitung noch mehrere Monate in Anspruch nehmen..."Wir sind bemüht, den dadurch entstandenen beträchtlichen Rückstand zügig aufzuarbeiten, längere Wartezeiten lassen sich jedoch leider nicht vermeiden. Wir bitten daher von Rückfragen abzusehen."...... gez. StAmt I Berlin (aus einer Mitteilung über verschiedene Mailing-Listen, u.a. Pommern-L, 17. Januar 2007)
Noch Ende Okt. 2007 sind Bearbeitungszeiten bis zu einem Jahr keine Seltenheit. Einem Anfragenden wurde mitgeteilt, dass es wegen des Schimmelbefalls zu einem riesigen Bearbeitungsstau gekommen war und er von Anfragen absehen möge. Er werde in den nächsten 8 Monaten Bescheid erhalten. (aus Mitteilungen in der Mailingliste Comgend-L vom 27./28.10.2007)
In einem Schreiben vom Dezember 2008 wurde mitgeteilt, dass die Bearbeitung "noch mindestens 15 Monate in Anspruch nehmen kann".