Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien/39: Unterschied zwischen den Versionen
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er fuhr nach Sarata zur Magdalene | er fuhr nach Sarata zur Magdalene, kam Morgens wieder und hielt Abendmahl. Als die halbe Gemeinde communieirt hatte, sagte er auf einmal: „Ich kann euch das heil. Abendmahl nicht reichen, ihr seid es nicht würdig;“ und schloß ab. In Maloiarosslawctz II. hielt er Kinderlehre, schrie die Kinder mächtig an: „ihr seid alle verloren, verloren, verloren; der Teufel sieht euch aus den Augen; thut Buße, bekehret euch u. s. w.“ Viele Kinder erschraken und fingen an zu weinen; solche wurden wieder auf der Stelle als Bekehrte gelobhudelt, die andern aber der Verdammniß zugewiesen. | ||
Das waren tiefe Wunden, die Satan dem Reiche Gottes in Bessarabien schlug. Mit Lindl unterhielten diese Leute einen lebhaften Briefwechsel, und der liebe Mann wurde oft schmählich belogen und betrogen. Andere Brüder, die nicht zu den stillen gehörten, und solche gab's noch viele, konnten das Unwesen nicht lange mehr ansehen und setzten Lindl über den wahren Stand der Dinge in den Kolonien in Kenntniß; die Stillen geriethen unter einander selbst in Streit und theilten ihre Streitigkeiten Lindl mit. Nun erfolgten Briefe, die Manchem von den Stillen nicht ganz behagen mochten. Z. B. | |||
<center>===Drei Briefe von Lindl.===</center> |
Version vom 2. April 2009, 12:21 Uhr
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er fuhr nach Sarata zur Magdalene, kam Morgens wieder und hielt Abendmahl. Als die halbe Gemeinde communieirt hatte, sagte er auf einmal: „Ich kann euch das heil. Abendmahl nicht reichen, ihr seid es nicht würdig;“ und schloß ab. In Maloiarosslawctz II. hielt er Kinderlehre, schrie die Kinder mächtig an: „ihr seid alle verloren, verloren, verloren; der Teufel sieht euch aus den Augen; thut Buße, bekehret euch u. s. w.“ Viele Kinder erschraken und fingen an zu weinen; solche wurden wieder auf der Stelle als Bekehrte gelobhudelt, die andern aber der Verdammniß zugewiesen.
Das waren tiefe Wunden, die Satan dem Reiche Gottes in Bessarabien schlug. Mit Lindl unterhielten diese Leute einen lebhaften Briefwechsel, und der liebe Mann wurde oft schmählich belogen und betrogen. Andere Brüder, die nicht zu den stillen gehörten, und solche gab's noch viele, konnten das Unwesen nicht lange mehr ansehen und setzten Lindl über den wahren Stand der Dinge in den Kolonien in Kenntniß; die Stillen geriethen unter einander selbst in Streit und theilten ihre Streitigkeiten Lindl mit. Nun erfolgten Briefe, die Manchem von den Stillen nicht ganz behagen mochten. Z. B.