Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/4/347: Unterschied zwischen den Versionen

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11. Altona. Diese jüngste, aber größte Stadt Holsteins hat drei lutherische Kirchen, die Hauptkirche zur heiligen Dreifaltigkeit, an welcher vier Prediger stehen, die vom Landesherrn ernannt werden, die Christians-Kirche in Ottensen und die Heilige-Geist-Kirche. 1665 erhielt die Stadt ein eigenes Consistorium, zugleich mit Exemption von der Aufsicht des Pinnebergischen Propsten. Allein 1737 wurde Consistorialrath Johannes Bolten zum Propsten des Altonaer und Pinnebergischen Consistoriums ernannt, und seitdem hatte der Pastor an der Hauptkirche beide Propsteien zu verwalten bis 1837. Die Pröpste waren: Consistorialrath Friedrich Konrad Lange von 1790—1791; Georg Christian Adler von 1791 bis 1804; Consistorialrath Peter Ernst Christian Königsmann von 1805—1836; Oberconsistorialrath <tt>Dr.</tt> Peter Paulsen, vorher Propst und Hauptpastor in Apenrade, von 1837—1848. Die Kirchenvisitatoren der Stadt waren der Oberpräsident und der Propst. Die
Mitglieder des Consistoriums: der Oberpräsident, der Propst und Hauptpastor, die beiden Compastoren, der Pastor in Ottensen, der Stadtsecretär.
 
12. Die Propstei Ranzau ist unverändert geblieben und wurde erst 1816 unter die Generalsuperintendentur gelegt. Dieselbe befaßt die Kirchen zu Elmshorn, Barmstedt und Hörner-Kirchen. Im Jahre 1837 wurde zu dieser kleinen Propstei das Kirchspiel Herzhorn gelegt. Die Visitation findet jährlich statt; die Kirchenvisitatoren sind: der Administrator zu Ranzau und der Kirchenpropst. Seit 1726, als die Grafschaft Ranzau eine Königliche Besitzung wurde, war immer der Hauptpastor in Elmshorn zum Propsten bestellt. Das Consistorium wird auf dem Schlosse zu Ranzau gehalten, und die Beisitzer sind: der Administrator, der Kirchenpropst, die beiden Prediger zu Barmstedt und diejenigen zu Elmshorn und Hörner-Kirche. Nach dem Tode des Propsten, Consistorialraths Gruner zu Elmshorn, am 14. October 1781, ward zum Pastor zu Elmshorn und Propsten der Grafschaft Ranzau berufen Friedrich Christian Reichenbach, bisheriger zweiter Compastor zu Altona, welcher bis zum 15. März 1786 lebte. Sodann am 14. Juli dieses Jahres Christian August Valentiner, seit 1749 Pastor zu Borne, welcher erst den 14. April 1816 mit Tode abging im 93. Jahre seines Alters und im 67. seiner Amtsführung.

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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11. Altona. Diese jüngste, aber größte Stadt Holsteins hat drei lutherische Kirchen, die Hauptkirche zur heiligen Dreifaltigkeit, an welcher vier Prediger stehen, die vom Landesherrn ernannt werden, die Christians-Kirche in Ottensen und die Heilige-Geist-Kirche. 1665 erhielt die Stadt ein eigenes Consistorium, zugleich mit Exemption von der Aufsicht des Pinnebergischen Propsten. Allein 1737 wurde Consistorialrath Johannes Bolten zum Propsten des Altonaer und Pinnebergischen Consistoriums ernannt, und seitdem hatte der Pastor an der Hauptkirche beide Propsteien zu verwalten bis 1837. Die Pröpste waren: Consistorialrath Friedrich Konrad Lange von 1790—1791; Georg Christian Adler von 1791 bis 1804; Consistorialrath Peter Ernst Christian Königsmann von 1805—1836; Oberconsistorialrath Dr. Peter Paulsen, vorher Propst und Hauptpastor in Apenrade, von 1837—1848. Die Kirchenvisitatoren der Stadt waren der Oberpräsident und der Propst. Die Mitglieder des Consistoriums: der Oberpräsident, der Propst und Hauptpastor, die beiden Compastoren, der Pastor in Ottensen, der Stadtsecretär.

12. Die Propstei Ranzau ist unverändert geblieben und wurde erst 1816 unter die Generalsuperintendentur gelegt. Dieselbe befaßt die Kirchen zu Elmshorn, Barmstedt und Hörner-Kirchen. Im Jahre 1837 wurde zu dieser kleinen Propstei das Kirchspiel Herzhorn gelegt. Die Visitation findet jährlich statt; die Kirchenvisitatoren sind: der Administrator zu Ranzau und der Kirchenpropst. Seit 1726, als die Grafschaft Ranzau eine Königliche Besitzung wurde, war immer der Hauptpastor in Elmshorn zum Propsten bestellt. Das Consistorium wird auf dem Schlosse zu Ranzau gehalten, und die Beisitzer sind: der Administrator, der Kirchenpropst, die beiden Prediger zu Barmstedt und diejenigen zu Elmshorn und Hörner-Kirche. Nach dem Tode des Propsten, Consistorialraths Gruner zu Elmshorn, am 14. October 1781, ward zum Pastor zu Elmshorn und Propsten der Grafschaft Ranzau berufen Friedrich Christian Reichenbach, bisheriger zweiter Compastor zu Altona, welcher bis zum 15. März 1786 lebte. Sodann am 14. Juli dieses Jahres Christian August Valentiner, seit 1749 Pastor zu Borne, welcher erst den 14. April 1816 mit Tode abging im 93. Jahre seines Alters und im 67. seiner Amtsführung.