Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/4/345: Unterschied zwischen den Versionen
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Neuenkirchen, Lensahn, Alten-Crempe, Schönwalde, Nüchel, Hansühn, Hohenstein, Blekendorf und Gikau. Durch ein Rescript vom 25. November 1822 wurde entschieden, daß auch die zu den Fideicommißgütern der jüngeren Gottorfischen Linie gehörigen, zu Eutin eingepfarrten Höfe Stendorf und Vinzier mit den Dörfern Sagau und Griebel, welche bisher, so wie vormals die alten Fideicommißgüter überhaupt, dem Landoberconsistorium unmittelbar unterworfen geblieben waren, in Consistorialsachen dem Oldenburgischen Consistorium untergeben sein sollten. Auch die Stadt Neustadt, welche ihr eigenes Stadtconsistorium behielt, wurde mit dieser Propstei in gewisse Beziehungen gesetzt hinsichtlich der durch den Propsten zu empfangenden Mittheilungen und hinsichtlich der Vacanz-Verwaltung. So war für diese Propstei ein wohlarrondirter District im nordöstlichen Holstein gewonnen. Die Mitglieder des Consistoriums, welches drei Mal im Jahre sich versammelte auf dem Rathhause zu Oldenburg, waren: der Amtmann zu Cismar, der Kirchenpropst und Hauptpastor in Oldenburg, zwei der ältesten Prediger, der Archidiaconus in Oldenburg, der Amtsschreiber zu Cismar als Actuar und Protocollführer. | |||
8. Die Propstei Plön blieb in ihrem bisherigen Umfange, wie sie 1761 an den König gekommen war, mit den beiden Kirchen zu Plön, den Kirchen des Amtes Ahrensbök zu Süsel, Gleschendorf, Ratekau, Kurau, Ahrensbök, Gnissau, des Amtes Reinfeld zu Zarpen und Steinfeld, so wie des Amtes Rethwisch mit Wesenberg, also 11 Kirchen mit 11 Predigern. Die Pröpste waren: Quirinus Michael Capsius, Pastor in der Altstadt, von 1764—1798; Franz Christoph Martini, Pastor in der Neustadt, von 1799—1814; Adolph Christian Hensler, erster Compastor, von 1816—1821; Johann Gottlieb Ohlmeyer, erster Compastor, von 1822—1835; Magnus Friedrich Brodersen, erster Compastor, seit 1836. Das Consistorium, jährlich zwei Mal, um Ostern und Michaelis, sich versammelnd auf dem Schlosse zu Plön, hat fünf Mitglieder. Diese sind: der Amtmann der Aemter Plön und Ahrensbök, der Amtmann der Aemter Renfeld, Rethwisch und Traventhal, der Kirchenpropst, der zweite Compastor, der Amtsverwalter als Actuar. Das Gebiet der Propstei war etwas zerrissen bis auf neue Austauschungen zwischen Holstein und dem Fürstenthume Eutin, wodurch die Kirchen zu Gleschendorf und Ratekau abgetreten wurden, hingegen die Kirche zu Hamberge hinzukam. |
Aktuelle Version vom 8. Februar 2009, 09:25 Uhr
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Neuenkirchen, Lensahn, Alten-Crempe, Schönwalde, Nüchel, Hansühn, Hohenstein, Blekendorf und Gikau. Durch ein Rescript vom 25. November 1822 wurde entschieden, daß auch die zu den Fideicommißgütern der jüngeren Gottorfischen Linie gehörigen, zu Eutin eingepfarrten Höfe Stendorf und Vinzier mit den Dörfern Sagau und Griebel, welche bisher, so wie vormals die alten Fideicommißgüter überhaupt, dem Landoberconsistorium unmittelbar unterworfen geblieben waren, in Consistorialsachen dem Oldenburgischen Consistorium untergeben sein sollten. Auch die Stadt Neustadt, welche ihr eigenes Stadtconsistorium behielt, wurde mit dieser Propstei in gewisse Beziehungen gesetzt hinsichtlich der durch den Propsten zu empfangenden Mittheilungen und hinsichtlich der Vacanz-Verwaltung. So war für diese Propstei ein wohlarrondirter District im nordöstlichen Holstein gewonnen. Die Mitglieder des Consistoriums, welches drei Mal im Jahre sich versammelte auf dem Rathhause zu Oldenburg, waren: der Amtmann zu Cismar, der Kirchenpropst und Hauptpastor in Oldenburg, zwei der ältesten Prediger, der Archidiaconus in Oldenburg, der Amtsschreiber zu Cismar als Actuar und Protocollführer.
8. Die Propstei Plön blieb in ihrem bisherigen Umfange, wie sie 1761 an den König gekommen war, mit den beiden Kirchen zu Plön, den Kirchen des Amtes Ahrensbök zu Süsel, Gleschendorf, Ratekau, Kurau, Ahrensbök, Gnissau, des Amtes Reinfeld zu Zarpen und Steinfeld, so wie des Amtes Rethwisch mit Wesenberg, also 11 Kirchen mit 11 Predigern. Die Pröpste waren: Quirinus Michael Capsius, Pastor in der Altstadt, von 1764—1798; Franz Christoph Martini, Pastor in der Neustadt, von 1799—1814; Adolph Christian Hensler, erster Compastor, von 1816—1821; Johann Gottlieb Ohlmeyer, erster Compastor, von 1822—1835; Magnus Friedrich Brodersen, erster Compastor, seit 1836. Das Consistorium, jährlich zwei Mal, um Ostern und Michaelis, sich versammelnd auf dem Schlosse zu Plön, hat fünf Mitglieder. Diese sind: der Amtmann der Aemter Plön und Ahrensbök, der Amtmann der Aemter Renfeld, Rethwisch und Traventhal, der Kirchenpropst, der zweite Compastor, der Amtsverwalter als Actuar. Das Gebiet der Propstei war etwas zerrissen bis auf neue Austauschungen zwischen Holstein und dem Fürstenthume Eutin, wodurch die Kirchen zu Gleschendorf und Ratekau abgetreten wurden, hingegen die Kirche zu Hamberge hinzukam.