Familienbibel Eggert (Ermsleben)/035: Unterschied zwischen den Versionen
(automatisch angelegt) |
(unkorrigiert) |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Familienbibel Eggert (Ermsleben)|034|36|036| | {{Familienbibel Eggert (Ermsleben)|034|36|036|unkorrigiert}} | ||
unerwartet. Sie hatte in Folge mehrfacher schwerer Erkrankungen, besonders einer Lungenentzündung, seit Jahren an Kräften sehr abgenommen, sich aber neuerdings wieder erholt und kam am Sonnabend den 19 ejsd.<ref>ejusdem(Latein) desgleichen, gemeint ist desgleichen Monat</ref>, allein und verhältnismässig frisch hier an. Bei Gelegenheit einer Spazierfahrt stiegen wir mit der Mutter auf dem Steigerhause hier aus, um eine Erfrischung zu nehmen. Da bekam Mutter plötzlich einen Blutsturz und verschied in wenigen Minuten. In Eisleben haben, wir sie am 24. (Donnerstag) beerdig. Auch unserer Mutter war ein schönes ruhiges Alter und ein sanfter Tod beschieden. | |||
{{NE}}Gesch. Erfurt 1883. | |||
{{NE}}'''Am 17. Januar1885''' starb mein Schwiegervater Ferdinand Ackermann. | |||
{{NE}}'''Am 24. September 1885''' wurde Helene Oldenbourgs, meiner lieben Schwester Marie Tochter, Hochzeit mit ihrem Vetter Paul Oldenbourg zu München gefeiert, wo wir Geschwister alle zur Hochzeitsfeier im Oldenb. Hause zu Leipzig, Schillerstr. 6, beisammen waren. | |||
{{NE}}'''Am 2. December 1887''' starb Fritz Oldenbourg stud.jur. im elterlichen Hause zu Leipzig nach langer Krankheit, geb. 9.Oct. 1867. Dass die Eltern und besonders die Mutter den lieben Sohn lange und mit grösster Aufopferung haben pflegen können, war ihr einziger Trost. | |||
{{NE}}'''Am 27, December 1887''' erhielt ich meine Bestellung als Oberregierungsrath und wurde als solcher nach Potsdam zur dortigen Regierung versetzt. Ich bin am 17. Januar 1889 in meine neue Stellung eingetreten und am l. März traf ich mit meiner Familie in Potsdam ein. Der Abschied von Erfurt, wo wir 12 glückliche Jahre verlebt haben, wurde uns allen, besonders aber meiner lieben Frau sehr schwer. Gott erhalte uns unsere Kinder. | |||
{{NE}}'''Am 9. März 1888''' starb Kaiser Wilhelm. Von der aufrichtigen grossartigen Trauer und Bekümmernis über den Heimgang des Kaisers angesichts des wohl bald bevorstehenden Endes seines herrlichen Sohnes, werden unsere Nachkommen in den Geschichtsbüchern lesen. Mit Genugtuung und Freude will ich aber nicht vergessen, dass ich in Aurich im Jahre 1869 und meine Frau bei frohfestlicher | |||
---- | |||
<references/> |
Aktuelle Version vom 28. Januar 2009, 16:20 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Familienbibel Eggert (Ermsleben) | |
<<<Vorherige Seite [034] |
Nächste Seite>>> [036] |
Datei:Eggert Fambib.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
unerwartet. Sie hatte in Folge mehrfacher schwerer Erkrankungen, besonders einer Lungenentzündung, seit Jahren an Kräften sehr abgenommen, sich aber neuerdings wieder erholt und kam am Sonnabend den 19 ejsd.[1], allein und verhältnismässig frisch hier an. Bei Gelegenheit einer Spazierfahrt stiegen wir mit der Mutter auf dem Steigerhause hier aus, um eine Erfrischung zu nehmen. Da bekam Mutter plötzlich einen Blutsturz und verschied in wenigen Minuten. In Eisleben haben, wir sie am 24. (Donnerstag) beerdig. Auch unserer Mutter war ein schönes ruhiges Alter und ein sanfter Tod beschieden.
Gesch. Erfurt 1883.
Am 17. Januar1885 starb mein Schwiegervater Ferdinand Ackermann.
Am 24. September 1885 wurde Helene Oldenbourgs, meiner lieben Schwester Marie Tochter, Hochzeit mit ihrem Vetter Paul Oldenbourg zu München gefeiert, wo wir Geschwister alle zur Hochzeitsfeier im Oldenb. Hause zu Leipzig, Schillerstr. 6, beisammen waren.
Am 2. December 1887 starb Fritz Oldenbourg stud.jur. im elterlichen Hause zu Leipzig nach langer Krankheit, geb. 9.Oct. 1867. Dass die Eltern und besonders die Mutter den lieben Sohn lange und mit grösster Aufopferung haben pflegen können, war ihr einziger Trost.
Am 27, December 1887 erhielt ich meine Bestellung als Oberregierungsrath und wurde als solcher nach Potsdam zur dortigen Regierung versetzt. Ich bin am 17. Januar 1889 in meine neue Stellung eingetreten und am l. März traf ich mit meiner Familie in Potsdam ein. Der Abschied von Erfurt, wo wir 12 glückliche Jahre verlebt haben, wurde uns allen, besonders aber meiner lieben Frau sehr schwer. Gott erhalte uns unsere Kinder.
Am 9. März 1888 starb Kaiser Wilhelm. Von der aufrichtigen grossartigen Trauer und Bekümmernis über den Heimgang des Kaisers angesichts des wohl bald bevorstehenden Endes seines herrlichen Sohnes, werden unsere Nachkommen in den Geschichtsbüchern lesen. Mit Genugtuung und Freude will ich aber nicht vergessen, dass ich in Aurich im Jahre 1869 und meine Frau bei frohfestlicher
- ↑ ejusdem(Latein) desgleichen, gemeint ist desgleichen Monat