Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/4/289: Unterschied zwischen den Versionen
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wurde bekanntlich unsere Landesgeistlichkeit einer sehr harten Probe unterworfen.<ref>M. Baumgarten, Prediger zu St. Michaelis in Schleswig, Die verbotene Fürbitte und die schleswigschen Prediger und Gemeinden. Schleswig 1849. Derselbe, Die Ueberreichung der schleswig-holsteinischen Adresse an die Landesversammlung am 5. November. 2. Aufl. Kiel 1849. <tt>Dr.</tt> A. F. L. Pelt (Professor der Theologie in Kiel), Die Schlewigschen Prediger im Verhältniß zu der im Herzogthum Schleswig eingesetzten Verwaltungscommission. Ein theologisches Gutachten. Kiel 1850. Petersen (Feldprediger), Die Schleswigsche Geistlichkeit unter den wechselnden Staatsgewalten. Kiel 1851. Versmann (Pastor u. Propst zu Itzehoe), Vertheidigung der S. H. Geistlichkeit wider ihre Verkläger. Gustav Schumacher, Leiden und Erquickungen eines aus der Heimath vertriebenen Schleswigschen Geistlichen. Barmen 1861.</ref> Sie hat, wie wir erlebten, diese Probe charakterfest und rühmlich bestanden, und sich dadurch in der Geschichte und in den Herzen ihrer Landsleute ein Andenken gestiftet, welches dauernder sein wird als Denkmäler von Erz oder Marmor. | |||
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===Von den Veränderungen in der herrschenden Denk- und Lebensweise.=== | |||
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Kein Zeitraum hat so tiefgreifende Veränderungen in der herrschenden Denk- und Lebensweise und eine solche totale Umwandlung aufzuweisen, wie der vorliegende. Dabei kommen aber vielfache Momente in Betracht, welche den Uebergang aus den alten in die neuen Zustände im Großen und Ganzen betreffen. | |||
Für die geistige Richtung des Zeitalters, auch in religiöser Beziehung, war von größter Bedeutsamkeit das Hervortreten des sogenannten gebildeten Mittelstandes, welches wir bei uns eigentlich erst von dem Anfange dieser Periode datiren können. Dadurch wurde aber den beiden letzten Decennien des achtzehnten Jahrhunderts ihr eigenthümlicher Charakter verliehen, indem der Umschwung hier etwas später als in dem mittleren Deutschland in dieser Richtung erfolgte. Vorzüglich war es der Beamtenstand, der in unserem Lande den Stamm dieser Mittelklasse ausmachte, mit Einschluß des Adels, der studirt hatte, und der auf viele höhere <noinclude> | |||
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2009, 08:55 Uhr
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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte | |
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wurde bekanntlich unsere Landesgeistlichkeit einer sehr harten Probe unterworfen.[1] Sie hat, wie wir erlebten, diese Probe charakterfest und rühmlich bestanden, und sich dadurch in der Geschichte und in den Herzen ihrer Landsleute ein Andenken gestiftet, welches dauernder sein wird als Denkmäler von Erz oder Marmor.
II.
Von den Veränderungen in der herrschenden Denk- und Lebensweise.
Kein Zeitraum hat so tiefgreifende Veränderungen in der herrschenden Denk- und Lebensweise und eine solche totale Umwandlung aufzuweisen, wie der vorliegende. Dabei kommen aber vielfache Momente in Betracht, welche den Uebergang aus den alten in die neuen Zustände im Großen und Ganzen betreffen.
Für die geistige Richtung des Zeitalters, auch in religiöser Beziehung, war von größter Bedeutsamkeit das Hervortreten des sogenannten gebildeten Mittelstandes, welches wir bei uns eigentlich erst von dem Anfange dieser Periode datiren können. Dadurch wurde aber den beiden letzten Decennien des achtzehnten Jahrhunderts ihr eigenthümlicher Charakter verliehen, indem der Umschwung hier etwas später als in dem mittleren Deutschland in dieser Richtung erfolgte. Vorzüglich war es der Beamtenstand, der in unserem Lande den Stamm dieser Mittelklasse ausmachte, mit Einschluß des Adels, der studirt hatte, und der auf viele höhere
- ↑ M. Baumgarten, Prediger zu St. Michaelis in Schleswig, Die verbotene Fürbitte und die schleswigschen Prediger und Gemeinden. Schleswig 1849. Derselbe, Die Ueberreichung der schleswig-holsteinischen Adresse an die Landesversammlung am 5. November. 2. Aufl. Kiel 1849. Dr. A. F. L. Pelt (Professor der Theologie in Kiel), Die Schlewigschen Prediger im Verhältniß zu der im Herzogthum Schleswig eingesetzten Verwaltungscommission. Ein theologisches Gutachten. Kiel 1850. Petersen (Feldprediger), Die Schleswigsche Geistlichkeit unter den wechselnden Staatsgewalten. Kiel 1851. Versmann (Pastor u. Propst zu Itzehoe), Vertheidigung der S. H. Geistlichkeit wider ihre Verkläger. Gustav Schumacher, Leiden und Erquickungen eines aus der Heimath vertriebenen Schleswigschen Geistlichen. Barmen 1861.