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Version vom 22. Januar 2009, 17:15 Uhr
Halle ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Halle (Begriffserklärung). |
Kreis Halle (Westfalen): Übersicht über Veränderungen der Kreisverwaltung, Fürsten und Herren, Ritterschaft, Städte, Landgemeinden, Kirchspiele und Orte, Einteilungen der Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke Bürgermeistereien, ab 1841 in Ämter). Die Amtsverbandsgemeinden oder Samtgemeineden besaßen z.B. die lokalen Zuständigkeiten in Angelegenheiten von Standesamt, Katasteramt, Amtsgerichten (Testamenten, Nachlaß-, Erbschafts- u. anderen Gerichtssachen), Polizei, Bauamt ...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Halle (Westfalen)
Einleitung
Zum 01.07.1817 wurde der Kreis Halle eingerichtet und bestand bis zum Jahre 1972.
Kreis Halle, Lage
- 1817 Regierungsbezirk Minden
- 1817 Provinz Westfalen
- 1817 Königreich Preußen
- 1946/47 Regierungsbezirk Detmold
- 1973 nordrhein-westfälische Gebietsreform, Eingliederung im Kreis Gütersloh
- 1946/47 Regierungsbezirk Detmold
- 1817 Königreich Preußen
- 1817 Provinz Westfalen
Bestandteil 1832/35
Ein Teil der Grafschaft Ravensberg
Kreisstandardwerte
- 1832/35 Flächeninhalt: 5 12/100 Q.M.
- 1832/35 Bevölkerung: 28.632 Einwohner, davon 27.815 ev, 562 rk., 255 Juden
- 1832/35 Gebäude: 14 Kirchen etc., 43 zu Staats- etc- - Zwecken, 4.368 Wohnhäuser, 757 Fabriken, Mühlen u. Magazine, 1.671 Ställe Scheunen und Schuppen.
- 1832/35 Viehbestand: 2.100 Pferde, 138 Fohlen, 46 Stiere, 30 Ochsen, 8.020 Kühe, 1.775 Jungvieh, 1.104 halbveredelte, 2.844 Landschafe, 985 Böcke und Ziegen, 1.535 Schweine.
Landtag Kreis Halle
1827 Einführung der Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westfalen vom 13.7. Bildung der Kreistage bestehend aus Vertretungen der vier Stände (Standesherren, Rittergutsbesitzer, Städte und Gemeinden) zur Unterstützung des Landrats.
Verwaltung
- 1832/35 Landrat: vacat.
- Kreisdeputierter: Graf v. Schmising-Kersenbrok zu Brinke
- Kreisdeputierter u. mit der Verwaltung Beauftragter: „zur Hellen“, Bürgermeister zu Werther
- Kreissekretair: Fockel
Fürsten und Herren
- 1832/35 vacant.
Ritterschaft
- 1832/35 Die qualifizierten Besitzer der Güter
- Brincke zu Barnhausen (Borgholzhausen)
- Holtfeld zu Holtfeld (Borgholzhausen)
- Steinhausen zu Oldendorf (Halle)
- Tatenhausen zu Bokel (Halle)
- Werther zu Werther
- Patthorst zu Brockhagen (Steinhagen) ab 1840
Städte
- 1832/35 Halle: Kaufmann C.H. Brune
- 1832/35 Versmold: Kaufmann Fr. W. Delius
- 1832/35 Werther: Apotheker Witter
- 1832/35 Borgholzhausen: Kaufmann F. Schlafhorst
Landgemeinden
- 1832/35 Halle: Cantonbeamter Sprenger
- 1832/35 Brokhagen: Gemeinderat Fockel zu Steinhagen
- 1832/35 Versmold: Bürgermeister Körner
- 1832/35 Borgholzhausen: Meyer zu Rahden in Schrötinghausen
- 1832/35 Werther: Verwaltungsbeamter zur Hellen
Verwaltungsbezirke/Bürgermeistereien
Das Gebiet des Kreises Höxter wurde bei der Gründung in Verwaltungsbezirke eingeteilt, an deren Verwaltung zunächst Bürgermeister und / oder Kantonsbeamte beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeteten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien in der Provinz Westfalen Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“.
31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien
Halle (Westfalen)
- 1832/35 Amt Halle (Westfalen) , 10.216 Einwohner, davon
- Stadt Halle 1.355 Einwohner und dazu eingepfarrt
- Bauerschaft Amshausen 556 Einwohner
- Bauerschaft Gartnisch 292 Einwohner
- Bauerschaft Künsebeck 485 Einwohner
- Bauerschaft Ascheloh 444 Einwohner
- Bauerschaft Eggeberg 392 Einwohner
- Bauerschaft Hesseln 421 Einwohner
- Bauerschaft Oldendorf 434 Einwohner
- Bauerschaft Beckel 663 Einwohner
- Bauerschaft Kölkebeck 341 Einwohner
- Kirchdorf Brockhagen 2.163 Einwohner
- Kirchdorf Steinhagen 1.723 Einwohner
- Kirchdorf Hörste mit Stockkämpen 974 Einwohner
- Cantonbeamter u. Bürgermeister: Sprenger
- Cantonsekretair: Spiekerkötter
- Kämmereirendant: Schürmann
- Communalrendant des Kspls. Halle: Niemeyer
- Communalrendant von Brockhagen: Baumann
- Communalrendant: Heitland zu Steinhagen
- Communalrendant: Kamp
- Stadt Halle 1.355 Einwohner und dazu eingepfarrt
Versmold
- 1832/35 Amt Versmold 7.655 Einwohner, davon
- Stadt Versmold 1.332 Einwohner und dazu eingepfarrt
- Bauerschaft Oesterweg 1.251 Einwohner
- Bauerschaft Hesselteich 434 Einwohner
- Bauerschaft Lorten 1.633 Einwohner
- Bauerschaft Peckeloh 1.177 Einwohner
- Kirchdorf Bockhorst 1.228 Einwohner
- Prov. Verwaltungsbeamter: Körner
- Cantonssekretair: Koch
- Kämmerei- und Communalrendant: Boschulte
- Stadt Versmold 1.332 Einwohner und dazu eingepfarrt
Werther
- 1832/35 Amt Werther 5.953 Einwohner, davon
- Stadt Werther 1.600 Einwohner und dazu eingepfarrt
- Bauerschaft Theenhausen 640 Einwohner
- Bauerschaft Rotingdorf 513 Einwohner
- Bauerschaft Rotenhagen 693 Einwohner
- Bauerschaft Häger 797 Einwohner
- Bauerschaft Schöttinghausen 865 Einwohner
- Bauerschaft Isingdorf 611 Einwohner
- Prov. Verwaltungsbeamter und Bürgermeister: zur Hellen
- Cantonsekretair: Oldermann
- Kämmerei- und Kommunalrendant: Rentsch
- Cantonsekrezair: vacat.
- Stadt Werther 1.600 Einwohner und dazu eingepfarrt
Borgholzhausen
- 1832/35 Amt Borgholzhausen 5.408 Einwohner, davon
- Stadt Werther
- Bauerschaft Winkelshütten 545 Einwohner
- Bauerschaft Barnhausen 638 Einwohner
- Bauerschaft Wichlinghausen 169 Einwohner
- Bauerschaft Hamlingdorf 175 Einwohner
- Bauerschaft Clewe 315 Einwohner
- Bauerschaft Holzfeld 618 Einwohner
- Bauerschaft Casum 311 Einwohner
- Bauerschaft Oldendorf 168 Einwohner
- Bauerschaft Ostbarthausen 279 Einwohner
- Bauerschaft Berghausen 387 Einwohner
- Bauerschaft Kiekamp u. Westbarthausen (Kspl. Dissen) 333 Einwohner
- Verwaltungsbeamter: Bloebaum
- Kämmereirendant: Upmeyer
- Rendant für die Landgemeinden: Gehring
- Stadt Werther
Zeitzeichen 1895
- Halle, Kreis in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden
- 303,89 qkm, 4 Städte, meist im Süden vom Teutoburger Wald.
- 28.819 Einwohner
- Anbau (Flachs, Hanf), Viehzucht.
- Quelle: Hic Leones
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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