Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/010: Unterschied zwischen den Versionen

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:J.1485 verkauft Ritter Clais den Drachenfelser Antheil an der Herrschaft Olbrück dem Grafen Friedrich von Wied.— Im J. 1486 erhält Clais von den Gebrüdern Jorge und Wilhelm Grafen zu Virnenburg gegen zweitausend Cölnische Gulden eine Verschreibung auf das Amt, Schloss und Herrschaft Cronenburg. — Im J. 1490 ernennt ihn Erzbischof Johann zu Trier zu seinem Amtmann zu Baldeneck,und verpflichtet ihn, in etwaigen Kriegen ihm beiständig zu  sein. Im J. 1493  ist Ritter Glais  von seinem Vetter Heinrich Herrn zu Drachenfels erschlagen worden.
:Im J.1485 verkauft Ritter Clais den Drachenfelser Antheil an der Herrschaft Olbrück dem Grafen Friedrich von Wied.— Im J. 1486 erhält Clais von den Gebrüdern Jorge und Wilhelm Grafen zu Virnenburg gegen zweitausend Cölnische Gulden eine Verschreibung auf das Amt, Schloss und Herrschaft Cronenburg. — Im J. 1490 ernennt ihn Erzbischof Johann zu Trier zu seinem Amtmann zu Baldeneck,und verpflichtet ihn, in etwaigen Kriegen ihm beiständig zu  sein. Im J. 1493  ist Ritter Glais  von seinem Vetter Heinrich Herrn zu Drachenfels erschlagen worden.


:2.Godart Herr zu Drachenfels und Olbrück. Bekanntlich besassen die Herren von Eych einen Theil der Reichsherrschaft Königsfeld. Derselbe kam durch Elisabeth von Eych an Ritter Godart von Drachenfels, und dann an ihre beiden ältesten Söhne. Zuletzt aber scheint Godart in alleinigem Besitze desselben gewesen zu sein. Nach seinem Tode betrachtete Kaiser Friedrich das Lehen als heimgefallen, und übertrug es im J. 1488 dem Erzbischof Hermann von Cöln. Und warum wurde nicht Ritter Clais damit belehnt ? Hätte er um Belehnung angestanden, er würde sicher abgewiesen worden sein; denn er und sein Bruder Johann hatten sich so gegen Erzbischof Hermann verfehlt,dass Kaiser Friedrich im J. 1486 zu der Erklärung veranlasst wurde, dass der zu Frankfurt geschlossene Landfriede den Erzbischof nicht binden solle, sein Recht gegen die Gebrüder von Drachenfels zu verfolgen, (man S.Lacomblet IV. p. 537. 549). Aus diesem Verhältnisse folgt zugleich,dass Ritter Clais um die Zeit nicht mehr Lehenträger zu Gudenau war.
:2.Godart Herr zu Drachenfels und Olbrück. Bekanntlich besassen die Herren von Eych einen Theil der Reichsherrschaft Königsfeld. Derselbe kam durch Elisabeth von Eych an Ritter Godart von Drachenfels, und dann an ihre beiden ältesten Söhne. Zuletzt aber scheint Godart in alleinigem Besitze desselben gewesen zu sein. Nach seinem Tode betrachtete Kaiser Friedrich das Lehen als heimgefallen, und übertrug es im J. 1488 dem Erzbischof Hermann von Cöln. Und warum wurde nicht Ritter Clais damit belehnt ? Hätte er um Belehnung angestanden, er würde sicher abgewiesen worden sein; denn er und sein Bruder Johann hatten sich so gegen Erzbischof Hermann verfehlt,dass Kaiser Friedrich im J. 1486 zu der Erklärung veranlasst wurde, dass der zu Frankfurt geschlossene Landfriede den Erzbischof nicht binden solle, sein Recht gegen die Gebrüder von Drachenfels zu verfolgen, (man S.Lacomblet IV. p. 537. 549). Aus diesem Verhältnisse folgt zugleich,dass Ritter Clais um die Zeit nicht mehr Lehenträger zu Gudenau war.

Version vom 3. Januar 2009, 14:46 Uhr

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Im J.1485 verkauft Ritter Clais den Drachenfelser Antheil an der Herrschaft Olbrück dem Grafen Friedrich von Wied.— Im J. 1486 erhält Clais von den Gebrüdern Jorge und Wilhelm Grafen zu Virnenburg gegen zweitausend Cölnische Gulden eine Verschreibung auf das Amt, Schloss und Herrschaft Cronenburg. — Im J. 1490 ernennt ihn Erzbischof Johann zu Trier zu seinem Amtmann zu Baldeneck,und verpflichtet ihn, in etwaigen Kriegen ihm beiständig zu sein. Im J. 1493 ist Ritter Glais von seinem Vetter Heinrich Herrn zu Drachenfels erschlagen worden.
2.Godart Herr zu Drachenfels und Olbrück. Bekanntlich besassen die Herren von Eych einen Theil der Reichsherrschaft Königsfeld. Derselbe kam durch Elisabeth von Eych an Ritter Godart von Drachenfels, und dann an ihre beiden ältesten Söhne. Zuletzt aber scheint Godart in alleinigem Besitze desselben gewesen zu sein. Nach seinem Tode betrachtete Kaiser Friedrich das Lehen als heimgefallen, und übertrug es im J. 1488 dem Erzbischof Hermann von Cöln. Und warum wurde nicht Ritter Clais damit belehnt ? Hätte er um Belehnung angestanden, er würde sicher abgewiesen worden sein; denn er und sein Bruder Johann hatten sich so gegen Erzbischof Hermann verfehlt,dass Kaiser Friedrich im J. 1486 zu der Erklärung veranlasst wurde, dass der zu Frankfurt geschlossene Landfriede den Erzbischof nicht binden solle, sein Recht gegen die Gebrüder von Drachenfels zu verfolgen, (man S.Lacomblet IV. p. 537. 549). Aus diesem Verhältnisse folgt zugleich,dass Ritter Clais um die Zeit nicht mehr Lehenträger zu Gudenau war.
3.Peter von Drachenfels. Ueber ihn habe ich keine Nachrichten vorgefunden; jedenfalls ist er bald nach 1477 gestorben.
4. Johann von Drachenfels. Ueber sein Kindtheil lässt sich nichts sagen; er ist nach 1489 und vor seinem Bruder Clais gestorben.
5.Apollonia von Drachenfels heirathete im J. 1477 Otto "Walpode von Bassenheim[1].Nachträglich haben ihre



  1. Derselbe ist ein Sohn des Otto Walpode von Bassenheim und der Sophia von Gülpen genannt von Hedesheim.Seine Schwester Metza Walpode war mit Heinrich Sohn zu Pirmont und Ehrenberg verheirathet. Er ist 1496 oder 1497 gestorben.