Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/4/124: Unterschied zwischen den Versionen
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welchen beiden Kirchen das Patronat vom Kloster Itzehoe abhängig war), Krummendiek, Hohenaspe, Breitenberg, Münsterdorf, Neuendorf, Colmar und Neuenkirchen. Dahingegen war der Schloßprediger zu Glückstadt dem Consistorium nicht unterworfen. Die Pröpste in diesem Zeitraume waren: 1652—1678 Johann Hudemann, Pastor zu Krempe; 1678—1695 Andreas Schwesinger von Cronhelm daselbst. Darauf die Pastoren zu Itzehoe: 1695—1696 Johann Volkmar (der dann nach Hamburg ging); 1697—1713 Johann Hieronymus von Petkum; von 1715 an: Albrecht Christian Kirchhof. | |||
7. Die Propstei Rendsburg. Der Pastor und Propst <tt>M.</tt> Johann Jebsen (seit 1649) starb 1677. Ihm folgte <tt>Dr.</tt> Christian von Stöcken, zugleich Königlicher Generalsuperintendent, und nach seinem Tode 1684 im Pastorate und in der Propstei dessen Sohn Hinrich von Stöcken, welcher aber schon 1690 starb. Die Propstei wurde darauf dem Generalsuperintendenten <tt>Dr.</tt> Josua Schwartz übertragen, nach dessen Ableben 1709 der folgende Generalsuperintendent Theodor Dassov dieselbe beibehielt bis 1721. da er starb. | |||
Als Christian V. 1690 die Festung Rendsburg<ref>A. v. Warnstedt, Rendsburg eine Holsteinische Stadt und Festung. (Kiel 1850). Besonders S. 163 ff.</ref> durch das Neuwerk an der Südseite erweitern ließ, war er zugleich darauf bedacht, für die Garnison die Veranstaltungen zu einer Kirche zu treffen, zu welcher 1696 der Grundstein gelegt ward, und die 1700 zu Stande kam. Sie erhielt den Namen der Christ-Kirche, und es wurden dazu sowohl die Garnison, als auch der neuerbaute Stadttheil, in welchem sie belegen war, das Neuwerk, so wie das Kronwerk an der Nordseite der Stadt, und eine Landgemeinde jenseits der Eider eingepfarrt. Die letztere wurde aus den Königlichen Dörfern der aufgelösten Campener Gemeinde gebildet, deren Fürstliche Unterthanen, wie vorhin erwähnt ist, eine Kirche zu Hohn erhalten hatten. Die Einweihung des schönen, in Kreuzform erbauten Kirchengebäudes geschah 1700 den 15. Juli. | |||
8. Die Propstei Segeberg hatte bisher unter dem Münsterdorfischen Propsten gestanden, doch ihr eigenes Consistorium gehabt. | |||
1684 erhielt sie auch einen besonderen Propsten. Der erste war der Pastor <tt>M.</tt> Georg Heinrich Burchhardus zu Heiligenhafen. Er starb am 15. Juni 1701 im Alter von 77 Jahren. Seit 1691 <noinclude> | |||
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welchen beiden Kirchen das Patronat vom Kloster Itzehoe abhängig war), Krummendiek, Hohenaspe, Breitenberg, Münsterdorf, Neuendorf, Colmar und Neuenkirchen. Dahingegen war der Schloßprediger zu Glückstadt dem Consistorium nicht unterworfen. Die Pröpste in diesem Zeitraume waren: 1652—1678 Johann Hudemann, Pastor zu Krempe; 1678—1695 Andreas Schwesinger von Cronhelm daselbst. Darauf die Pastoren zu Itzehoe: 1695—1696 Johann Volkmar (der dann nach Hamburg ging); 1697—1713 Johann Hieronymus von Petkum; von 1715 an: Albrecht Christian Kirchhof.
7. Die Propstei Rendsburg. Der Pastor und Propst M. Johann Jebsen (seit 1649) starb 1677. Ihm folgte Dr. Christian von Stöcken, zugleich Königlicher Generalsuperintendent, und nach seinem Tode 1684 im Pastorate und in der Propstei dessen Sohn Hinrich von Stöcken, welcher aber schon 1690 starb. Die Propstei wurde darauf dem Generalsuperintendenten Dr. Josua Schwartz übertragen, nach dessen Ableben 1709 der folgende Generalsuperintendent Theodor Dassov dieselbe beibehielt bis 1721. da er starb.
Als Christian V. 1690 die Festung Rendsburg[1] durch das Neuwerk an der Südseite erweitern ließ, war er zugleich darauf bedacht, für die Garnison die Veranstaltungen zu einer Kirche zu treffen, zu welcher 1696 der Grundstein gelegt ward, und die 1700 zu Stande kam. Sie erhielt den Namen der Christ-Kirche, und es wurden dazu sowohl die Garnison, als auch der neuerbaute Stadttheil, in welchem sie belegen war, das Neuwerk, so wie das Kronwerk an der Nordseite der Stadt, und eine Landgemeinde jenseits der Eider eingepfarrt. Die letztere wurde aus den Königlichen Dörfern der aufgelösten Campener Gemeinde gebildet, deren Fürstliche Unterthanen, wie vorhin erwähnt ist, eine Kirche zu Hohn erhalten hatten. Die Einweihung des schönen, in Kreuzform erbauten Kirchengebäudes geschah 1700 den 15. Juli.
8. Die Propstei Segeberg hatte bisher unter dem Münsterdorfischen Propsten gestanden, doch ihr eigenes Consistorium gehabt. 1684 erhielt sie auch einen besonderen Propsten. Der erste war der Pastor M. Georg Heinrich Burchhardus zu Heiligenhafen. Er starb am 15. Juni 1701 im Alter von 77 Jahren. Seit 1691
- ↑ A. v. Warnstedt, Rendsburg eine Holsteinische Stadt und Festung. (Kiel 1850). Besonders S. 163 ff.