Die Deutschen Personennamen/038: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Dezember 2008, 14:06 Uhr
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- Sie wollte, damit er von „Roß“, von „Hippos“, was bekäm',
- Xanthippos oder Charippos oder Kallippides.
- Ich hieß nach meinem Vater ihn Pheidonides (den Sparer).
- Als lange wir gestritten, wurden schließlich wir
- Miteinander eins und nannten ihn Pheidippides.[1]
3. Namen, die die Herkunft angeben, hergenommen von der Landschaft, dem Wohnort, der Wohnstätte.
Alle Namen, die nun folgen, stehen als zweite Hauptabteilung den bisherigen gegenüber. Denn während die bisherigen immer Personennamen waren und etwa bis 1100 allein zur Bezeichnung eines Menschen dienten, war das bei den nun folgenden nicht der Fall. Diese sind vielmehr Bezeichnungen anderer Art, die man dem einen Namen, den man schon trug, nun noch als weiteren Zusatz beifügte, und die, weil sie meist erst nach 1100 zu Namen geworden sind, auch sprachlich uns näher liegen und verständlicher sind als die alten Einzelnamen.
Zunächst bespreche ich Namen, die von der Herkunft hergenommen sind. Diese sind nach Socin die ältesten Familiennamen, sie werden als solche früher verwendet als die im vorigen Abschnitt besprochenen altdeutschen Einzelnamen. Zunächst ist es der alte Adel, der sich etwa von 1050 ab nach seinem Stammsitz nennt; allmählich geht die Sitte auf die Ministerialen und anderen Stände über (Socin 238. 242).
Wir unterscheiden Namen, die hergenommen sind von der Landschaft, aus der jemand gekommen ist, seinem Wohnort, endlich der Wohnstätte, der Burg des Ritters, dem Hause des angesehenen Bürgers in der Stadt, dem Hofe des Bauern: Ludwig von Baiern, Wolfram von Eschenbach, Arnold von Melchtal; Ludwig der Baier, der Derfflinger, der Speckbacher; Lichtenstein, Schönbrunn, Baumbach. Alle diese Arten der Bezeichnung finden sich ursprünglich ebenso beim Fürsten und Adeligen wie beim Bürger und Bauer.
Die bekannteste Art dieser Bezeichnung ist die mit der Präposition
- ↑ griechischer Text.....