Nettesheim/Stolpersteine: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2008, 12:20 Uhr
Gedächtnissteine für Opfer des Nationalsozialismus
Der Kölner Künstler Gunter Demnig erinnert an Opfer des Nationalsozialismus, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Gehweg einlässt. Die Gedenktafeln haben eine Kantenlänge von etwa 10 cm. Sie werden Stolpersteine genannt.
Am 2. Dezember 2008 verlegte Gunter Demnig im Schatten der Nettesheimer St. Martinuskirche die ersten Stolpersteine vor den Häusern, in denen vor dem Holocaust jüdische Mitbürger gelebt hatten.
Martinusstr. 10
- Moritz Kaufmann
- Jahrgang 1882, hat seinen Heimatort 1938 verlassen. Er wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet.
- Henriette Kaufmann
- Jahrgang 1895, hat ihren Heimatort 1938 verlassen. Sie wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet.
- Klara Kaufmann
- Jahrgang 1926 verließ ihren Heimatort 1938. Sie wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet.
- Günter Kaufmann
- Jahrgang 1928 verließ seinen Heimatort 1938. Sie wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet.
- Manfred Kaufmann
- Jahrgang 1932 verließ seinen Heimatort 1938. Sie wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet.
- Hilde Kaufmann
- Jahrgang 1933 verließ ihren Heimatort 1938. Sie wurde 1942 deportiert und in Minsk ermordet.
Martinusstr. 26
- Jokob Marx
- geboren 1871, wohnte hier und hat seinen Heimatort 1938 verlassen. Er wurde 1941 deportiert und in Minsk ermordet.
- Martha Jonassohn
- geboren 1906, wohnte hier und hat ihren Heimatort 1938 verlassen. Sie wurde 1941 deportiert und in Lodz ermordet.