Bolkenhain/Geschichte der Bolkoburg/03: Unterschied zwischen den Versionen
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Seitdem die Stadt {{Sperrschrift|Bolkenhain}} in das schlesische Eisenbahnnetz hineingezogen worden ist, hat sich mit der Zahl ihrer Besucher auch das Interesse an der Geschichte der unmittelbar über ihr gelegenen, höchst romantischen {{Sperrschrift|Bolkoburg}} wesentlich gesteigert. Dem geschichtlichen Bedürfnisse können hier jedoch weder die veralteten und zum Teil mit Hosemannschen Fabeln vermischten „{{Sperrschrift|Bolkenhainschen Denkwürdigkeiten}} von B. G. {{Sperrschrift|Steige}}, Hirschberg 1795“ und die „{{Sperrschrift|Vaterländischen Bilder}} von K. A. {{Sperrschrift|Müller}}, 2. Aufl., Glogau 1844“ genügen, noch viel weniger aber die „Chronik von Bolkenhain von Dr. Teichmann“ und zwei neuere, wesentlich nur auf Steigescher Grundlage beruhende literarische Erzeugnisse, von denen das eine der Geschichte der Bolkoburg 12 und das andere 9 Seiten in kleinstem Oktav widmet. | Seitdem die Stadt {{Sperrschrift|Bolkenhain}} in das schlesische Eisenbahnnetz hineingezogen worden ist, hat sich mit der Zahl ihrer Besucher auch das Interesse an der Geschichte der unmittelbar über ihr gelegenen, höchst romantischen {{Sperrschrift|Bolkoburg}} wesentlich gesteigert. Dem geschichtlichen Bedürfnisse können hier jedoch weder die veralteten und zum Teil mit Hosemannschen Fabeln vermischten „{{Sperrschrift|Bolkenhainschen Denkwürdigkeiten}} von B. G. {{Sperrschrift|Steige}}, Hirschberg 1795“ und die „{{Sperrschrift|Vaterländischen Bilder}} von K. A. {{Sperrschrift|Müller}}, 2. Aufl., Glogau 1844“ genügen, noch viel weniger aber die „Chronik von Bolkenhain von Dr. Teichmann“ und zwei neuere, wesentlich nur auf Steigescher Grundlage beruhende literarische Erzeugnisse, von denen das eine der Geschichte der Bolkoburg 12 und das andere 9 Seiten in kleinstem Oktav widmet. |
Version vom 17. November 2008, 14:35 Uhr
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Vorwort.
Seitdem die Stadt Bolkenhain in das schlesische Eisenbahnnetz hineingezogen worden ist, hat sich mit der Zahl ihrer Besucher auch das Interesse an der Geschichte der unmittelbar über ihr gelegenen, höchst romantischen Bolkoburg wesentlich gesteigert. Dem geschichtlichen Bedürfnisse können hier jedoch weder die veralteten und zum Teil mit Hosemannschen Fabeln vermischten „Bolkenhainschen Denkwürdigkeiten von B. G. Steige, Hirschberg 1795“ und die „Vaterländischen Bilder von K. A. Müller, 2. Aufl., Glogau 1844“ genügen, noch viel weniger aber die „Chronik von Bolkenhain von Dr. Teichmann“ und zwei neuere, wesentlich nur auf Steigescher Grundlage beruhende literarische Erzeugnisse, von denen das eine der Geschichte der Bolkoburg 12 und das andere 9 Seiten in kleinstem Oktav widmet.
Aus diesem Grunde übergebe ich hiermit eine nach archivalischen Quellen bearbeitete „Geschichte der Bolkoburg“ der Öffentlichkeit. Indem ich bemerke, daß das Material dazu fast ausschließlich dem Königl. Staatsarchive zu Breslau und den Veröffentlichungen des „Vereins für Geschichte und Altertum Schlesiens“ entnommen ist, erfülle ich gleichzeitig die angenehme Pflicht, Herrn Archivrat Dr. Pfotenhauer für die mir jederzeit freundlichst erwiesene Unterstützung meinen ergebensten Dank öffentlich auszusprechen.
Möge das Schriftchen viele Freunde finden und den Besuchern der ehrwürdigen Bolkoburg ein getreuer Ratgeber und Führer durch die wechselvollen Zeiten derselben werden!
Breslau, den 1. April 1895.
- Heinrich Schubert.