Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/434: Unterschied zwischen den Versionen

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Kapelle und gehörte somit auch, als es bereits selbstständige Pfarre geworden war, besagter Abtei an, welche bis zur Aufhebung derselben durch die Franzosen von Mitgliedern der Abtei Klosterrath administrirt wurde. Nicht lange nach jener Zeit erhob sich Eupen zu einem Dorfe und mit Stockheim zu einer Herrlichkeit. 1213 erhielten die Einwohner der Pfarre Baelen zu Stockheim, Eupen und Nürat (Neurath) von der Abtei zu Klosterrath die Erlaubniß, eine Kollekte zur Verbesserung der Einkünfte der St. Nikolas-Kapelle zu halten; die edelen Herren Heinrich von Nürat und Heldricus von Eynatten standen an der Spitze dieser Kollekte. 1257 verkaufte der Prior der Abtei Klosterrath wegen Schulden den Zehnten zu Henri-Chapelle. 1516 verlieh Papst Leo X. auf Bitten des Abtes Johann zu Klosterrath, dessen Abteigebäude durch Alter und Feuersbrunst außer Stand gesetzt war, länger bewohnt zu werden, zum Neubau der Abtei den Zehnten zu Baelen und Eupen, wozu Kaiser Karl V. 1524 die Genehmigung verlieh. 1547 wandte sich der Abt von Klosterrath für Eupen nach Rom, um die Erlaubniß zu erhalten, einige Zehnten im Distrikte der Pfarrei Baelen der Kapelle zu Eupen einzuverleiben und diese zu einer Pfarrkirche zu erheben, was jedoch abgeschlagen wurde. 1610 wurde ein Curat-Rektor für die Kapelle zu Eupen ernannt, der aber Streitigkeiten halber erst 1612 sein ihm bestimmtes Haus beziehen konnte. Es war Caspar Bannk aus Neuß, Vikar zu Baelen und Mitglied der Abtei Klosterrath. Sein Nachfolger, Johann Vink, starb 1635 an der Pest, welche in diesen Jahren (1635 und 1636) eine große Anzahl Menschen aus hiesiger Gegend wegraffte. Im Jahre 1686

Aktuelle Version vom 16. November 2008, 17:01 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Kapelle und gehörte somit auch, als es bereits selbstständige Pfarre geworden war, besagter Abtei an, welche bis zur Aufhebung derselben durch die Franzosen von Mitgliedern der Abtei Klosterrath administrirt wurde. Nicht lange nach jener Zeit erhob sich Eupen zu einem Dorfe und mit Stockheim zu einer Herrlichkeit. 1213 erhielten die Einwohner der Pfarre Baelen zu Stockheim, Eupen und Nürat (Neurath) von der Abtei zu Klosterrath die Erlaubniß, eine Kollekte zur Verbesserung der Einkünfte der St. Nikolas-Kapelle zu halten; die edelen Herren Heinrich von Nürat und Heldricus von Eynatten standen an der Spitze dieser Kollekte. 1257 verkaufte der Prior der Abtei Klosterrath wegen Schulden den Zehnten zu Henri-Chapelle. 1516 verlieh Papst Leo X. auf Bitten des Abtes Johann zu Klosterrath, dessen Abteigebäude durch Alter und Feuersbrunst außer Stand gesetzt war, länger bewohnt zu werden, zum Neubau der Abtei den Zehnten zu Baelen und Eupen, wozu Kaiser Karl V. 1524 die Genehmigung verlieh. 1547 wandte sich der Abt von Klosterrath für Eupen nach Rom, um die Erlaubniß zu erhalten, einige Zehnten im Distrikte der Pfarrei Baelen der Kapelle zu Eupen einzuverleiben und diese zu einer Pfarrkirche zu erheben, was jedoch abgeschlagen wurde. 1610 wurde ein Curat-Rektor für die Kapelle zu Eupen ernannt, der aber Streitigkeiten halber erst 1612 sein ihm bestimmtes Haus beziehen konnte. Es war Caspar Bannk aus Neuß, Vikar zu Baelen und Mitglied der Abtei Klosterrath. Sein Nachfolger, Johann Vink, starb 1635 an der Pest, welche in diesen Jahren (1635 und 1636) eine große Anzahl Menschen aus hiesiger Gegend wegraffte. Im Jahre 1686