Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/431: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch angelegt)
 
(OCR korrekturgelesen und eingefügt)
 
Zeile 1: Zeile 1:
{{Kaltenbach 1850|430|439|432|unvollständig}}
{{Kaltenbach 1850|430|439|432|korrigiert}}
und Schiefer abgelagert ist und wohl das ergiebigste Bergwerk dieser Art von ganz Deutschland aufzuweisen hat. Die Zinkproduktion belief sich i. J. 1846 auf 134,400 Ctr. Der Mineraloge findet hier seltene und ausgezeichnet schöne Kristalle verschiedener Zinkverbindnngen, mit deren Bestimmung und Analyse Herr V. Monheim seit mehreren Jahren im Interesse der Wissenschaft und mit besonderer Liebe beschäftigt ist. (S. dessen Abhandlungen darüber in den Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preußischen Rheinlande.) Der Botaniker trifft auf dem sonst sterilen Boden an: <tt>Viola lutea, Thlaspi alpestre, Statice elongata</tt> und <tt>Arenaria cespitosa (verna)</tt> welche hier, wie in Eilendorf, Büsbach, Breinigerheide und Stolberg den Galmeigehalt der obern Erdschicht hinreichend bekunden.
====4. Das Wesergebiet.====
{{NE}} Die '''Weser''' oder '''Wetze''', französisch '''Vesdre''', (1200) '''Wesera''', (1500) '''Weißel''', in Eupen '''Wetze''', genannt, ist ein rechter Nebenfluß der Ourthe, (1200) Urta entspringt auf der nördlichen Abdachung des öden Conzen-Mützenicher Venns, schleicht Anfangs in nördlicher Richtung als unbedeutendes Sumpfwasser auf der sanft geneigten Hochebene bis Rötgen fort, wendet sich dann plötzlich nach Westen und fließt zwischen dem großen Raerener- und Herzogenwalde bis in die Nähe von Limburg meist in einem tiefen, mit zahlreichen Mahl-Mühlen, Färbereien, Wollwäschen und Fabriken bebauten Thale, dessen hohe Seiten und Randgebirge mit Hoch- und Niederwald bedeckt sind. Dicht am rechten Ufer zieht der Wasserscheiderücken des Raerener Waldes zwischen Weser, Inde, Itter und Geul entlang, daher an dieser Seite die Zubäche gänzlich fehlen, oder nur sehr

Aktuelle Version vom 16. November 2008, 16:00 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[430]
Nächste Seite>>>
[432]
Datei:Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


und Schiefer abgelagert ist und wohl das ergiebigste Bergwerk dieser Art von ganz Deutschland aufzuweisen hat. Die Zinkproduktion belief sich i. J. 1846 auf 134,400 Ctr. Der Mineraloge findet hier seltene und ausgezeichnet schöne Kristalle verschiedener Zinkverbindnngen, mit deren Bestimmung und Analyse Herr V. Monheim seit mehreren Jahren im Interesse der Wissenschaft und mit besonderer Liebe beschäftigt ist. (S. dessen Abhandlungen darüber in den Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preußischen Rheinlande.) Der Botaniker trifft auf dem sonst sterilen Boden an: Viola lutea, Thlaspi alpestre, Statice elongata und Arenaria cespitosa (verna) welche hier, wie in Eilendorf, Büsbach, Breinigerheide und Stolberg den Galmeigehalt der obern Erdschicht hinreichend bekunden.

4. Das Wesergebiet.

       Die Weser oder Wetze, französisch Vesdre, (1200) Wesera, (1500) Weißel, in Eupen Wetze, genannt, ist ein rechter Nebenfluß der Ourthe, (1200) Urta entspringt auf der nördlichen Abdachung des öden Conzen-Mützenicher Venns, schleicht Anfangs in nördlicher Richtung als unbedeutendes Sumpfwasser auf der sanft geneigten Hochebene bis Rötgen fort, wendet sich dann plötzlich nach Westen und fließt zwischen dem großen Raerener- und Herzogenwalde bis in die Nähe von Limburg meist in einem tiefen, mit zahlreichen Mahl-Mühlen, Färbereien, Wollwäschen und Fabriken bebauten Thale, dessen hohe Seiten und Randgebirge mit Hoch- und Niederwald bedeckt sind. Dicht am rechten Ufer zieht der Wasserscheiderücken des Raerener Waldes zwischen Weser, Inde, Itter und Geul entlang, daher an dieser Seite die Zubäche gänzlich fehlen, oder nur sehr