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Der Hof von Heinsberg existirt wohl seit mehr als zwei- | |||
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deponiren Zeugen von 60 und 70 Jahren, dass wie sie von | |||
ihren Voreltern erfahren, der von Alters so genannter und dem | |||
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Dorfes Omagen im Hahm vorzeiten gelegen, auch allinge Länderei | |||
in besagtem Hahm und über die Gastrische Strasse nach Omagen, | |||
alsolchem Hof zuständig gewesen: wobei sie erinnern, dass noch | |||
wirklich eine Kauhl oder Mahr befindlich, worauf dem untrüg- | |||
lichen Augenschein nach, der Hof gestanden haben müsse; | |||
zudem de facto an selbigem Ort im Umbauen alte Pfannen und | |||
platte Steine gefunden würden, so existentiam des daselbst | |||
vorgewesenen Heinsberger Hofs indubitate anweisen thäten. — | |||
Ritter Johann von Harff hat die Kapelle daselbst, genannt St. | |||
Cecilien-Kapelle, besonders dotirt. Er oder seine Gattin hat | |||
dieselbe auch wohl neu erbaut. Sicherlich werden diese Ehe- | |||
gatten den Bau aber möglichst nahe bei ihrem neuen Burg- | |||
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Kapelle jetzt in ihrem Neubau findet. Da nun in einer Ur- | |||
kunde v. J. 1451 also geschrieben steht: „zu Harue an der | |||
Kapellen up dem Hoeue dair die vurschreuen Erue ind guede | |||
upgehoeren", so kann über die Lage des Heinsberger Hofs | |||
wohl kein Zweifel mehr obwalten. | |||
Ich erwähne jetzt noch einige Ankäufe von minderem Be- | |||
lange. Ritter Carsilis von Palant, Agnes seine Gattin, und | |||
Carsilis und Werner seine Söhne verkaufen dem Ritter Johann | |||
von Harff im J. 1366 zwanzig Malter Roggen Erbrenten, die | |||
ihnen bisheran Ritter Reuver von Harff aus dem Zehenden | |||
zu Harff jährlichs liefern musste, laut Verschreibung für des | |||
Carsilis Vater (nämlich Ritter Arnold von Breiclenbent). Was | |||
dem Ritter Reuver nun von seinem Zehenden noch übrig ge- | |||
blieben war, verkaufte er nebst dem schmalen Zehenden von | |||
Hühnern, Gänsen, Lämmern und Vercken, seinem Neffen im | |||
folgenden Jahre mit Einverständniss seines Schwiegersohnes | |||
und Tochter. Wilhelm von Wilderode Knape verkauft | |||
im J. 1379 dem Ritter Johann von Harff vier und einen hal- | |||
ben Morgen und 15 Ruthen Benden bei Wevelkoven gelegen. | |||
Mit ihm siegeln Ritter Diederich von Wilclerode sein Väter, | |||
Rabode sein Bruder, und Wilhelm Vell von Wevelkoven sein |
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23 Der Hof von Heinsberg existirt wohl seit mehr als zwei- hundert Jahren nicht mehr. In einem Attestatuni v. J. 1712 deponiren Zeugen von 60 und 70 Jahren, dass wie sie von ihren Voreltern erfahren, der von Alters so genannter und dem Hause Harff anklebender Heinsberger Hof nach der Seiten des Dorfes Omagen im Hahm vorzeiten gelegen, auch allinge Länderei in besagtem Hahm und über die Gastrische Strasse nach Omagen, alsolchem Hof zuständig gewesen: wobei sie erinnern, dass noch wirklich eine Kauhl oder Mahr befindlich, worauf dem untrüg- lichen Augenschein nach, der Hof gestanden haben müsse; zudem de facto an selbigem Ort im Umbauen alte Pfannen und platte Steine gefunden würden, so existentiam des daselbst vorgewesenen Heinsberger Hofs indubitate anweisen thäten. — Ritter Johann von Harff hat die Kapelle daselbst, genannt St. Cecilien-Kapelle, besonders dotirt. Er oder seine Gattin hat dieselbe auch wohl neu erbaut. Sicherlich werden diese Ehe- gatten den Bau aber möglichst nahe bei ihrem neuen Burg- hause ausgeführt haben, nämlich an der Stelle, wo man diese Kapelle jetzt in ihrem Neubau findet. Da nun in einer Ur- kunde v. J. 1451 also geschrieben steht: „zu Harue an der Kapellen up dem Hoeue dair die vurschreuen Erue ind guede upgehoeren", so kann über die Lage des Heinsberger Hofs wohl kein Zweifel mehr obwalten. Ich erwähne jetzt noch einige Ankäufe von minderem Be- lange. Ritter Carsilis von Palant, Agnes seine Gattin, und Carsilis und Werner seine Söhne verkaufen dem Ritter Johann von Harff im J. 1366 zwanzig Malter Roggen Erbrenten, die ihnen bisheran Ritter Reuver von Harff aus dem Zehenden zu Harff jährlichs liefern musste, laut Verschreibung für des Carsilis Vater (nämlich Ritter Arnold von Breiclenbent). Was dem Ritter Reuver nun von seinem Zehenden noch übrig ge- blieben war, verkaufte er nebst dem schmalen Zehenden von Hühnern, Gänsen, Lämmern und Vercken, seinem Neffen im folgenden Jahre mit Einverständniss seines Schwiegersohnes und Tochter. Wilhelm von Wilderode Knape verkauft im J. 1379 dem Ritter Johann von Harff vier und einen hal- ben Morgen und 15 Ruthen Benden bei Wevelkoven gelegen. Mit ihm siegeln Ritter Diederich von Wilclerode sein Väter, Rabode sein Bruder, und Wilhelm Vell von Wevelkoven sein