Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/256: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2008, 16:17 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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einem Haufen Ritter und Reisigen[1] durch Verrätherei in die Stadt, wurde aber nebst zweien Söhnen von den Bürgern erschlagen. So endigte der kriegerische und listige Wilhelm IV., welcher zu Nideggen begraben wurde. Als Erzbischof Siegfried zu Köln den Tod Wilhelms erfuhr, fiel er mit aller Macht in's Jülichsche, wüthete mit Feuer und Schwert, belagerte Jülich, nahm es ein und zerstörte die Burg; dann eroberte er Düren und Bedburg und noch 14 andere Städte und Burgen; er unterwarf das ganze Gebiet von Jülich, nur die Burg Nideggen und Hambach ausgenommen. Indessen sammelen die Wittwe und die Kinder des erschlagenen Wilhelm die ihnen noch übrig gebliebenen Kräfte und rüsteten sich unter Beistand der Fürsten des verwandten Hauses Limburg zum Kampfe. Papst Martin IV. vermittelte den Frieden, welcher 1280 zu Schönforst zu Stande kam. Seit 1283 erscheint Walram II., Probst von Aachen, auch als Graf von Jülich. 1288 half er dem Herrn Johannes von Brabant die Burg Woringen belagern und deren räuberische Besatzung vertilgen. Nachdem diese Schlacht gewonnen und Erzbischof Siegfried gefangen worden, fiel Walram mit Feuer und Schwert in's Kölnische Gebiet ein und eroberte Zülpich, dessen Schloß er schleifte. 1289 wurde ein allgemeiner Friede geschlossen. 1292 löste Walram die an Brabant verpfändete Vogtei von Aachen wieder ein und Kaiser Adolph bestätigte ihn in deren Besitz. Walram starb 1297 und ihm folgte Gerard VII. als Graf von Jülich. Sein Sohn Wilhelm V. war 1329 sein Nachfolger. Kaiser Ludwig von Baiern erhob ihn 1336 in den Fürstenstand, 1338 zum Markgrafen und 1356, als Wilhelm I. zum Herzoge


  1. GenWiki-Red.: bewaffnete Dienstleute ec.