Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/152: Unterschied zwischen den Versionen

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Die nördlichen und östlichen Waldungen wurden in frühern Jahrhunderten mit dem gemeinsamen Namen „Wehrmeisterei“ bezeichnet und gehörten damals zur Waldgrafschaft Molbach. Ein großer Distrikt dieses Waldes ist längst gerodet und urbar gemacht. Der jetzige Wehrmeistereiwald erstreckt sich zwischen Vicht und Wehbach; die östliche Fortsetzung desselben wird der Leienhau und Herzogenhau genannt. An den Wehrmeistereiwaldungen, deren Waldgraf der Herzog von Jülich war, hatte nach dem Weisthum des 14. Jahrhunderts der Hof zu Düren, Echtze, Auwe, Lendersdorp, Gürtzenich, Wylre, Gretznych, Frau Willensheynn, Marken, Pirne, Wyswylre, Siersdorp, Husen, Pattern, Inden, der Herr zu Vrentze ec. gewisse Holzgerechtsame. Die Grenze des Wildbanns der Waldgrafen begann zu Weisweiler auf der Brücke. „führte durch die Wye, Nymmelsberch und Berner Stuytgyn nach Merken, dann am Ellen entlang nach Jakob Willensheynn, Sollre, Vrorsheym, Emke, Wolresheim, Vlatten, Heymbach, die Ruhr abwärts bis zur Calle, die Calle aufwärts bis in die Dieffenbach (bei Zweifallshammer in die Call mündend), diese aufwärts in die Büsselbach (einen rechten Zubach zur Diefenbach) bis zum Germuyde, von hier in die Wye, abwärts in die Steynmulenbach, quer über zum Vichtbach, abwärts in die Muysbach über Zarpenselen in die Dumel (Omerbach), abwärts zur Inde bis an die Indabrücke bei Wyswylre.“ —
 
'''Bergstein''', ein Pfarr- und Bürgermeistereiort mit 422 Einwohnern, 6 Stunden von Aachen, 3 Stunden von Düren entfernt, liegt mit dem benachbarten Dorfe Brandenburg

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2008, 07:28 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Die nördlichen und östlichen Waldungen wurden in frühern Jahrhunderten mit dem gemeinsamen Namen „Wehrmeisterei“ bezeichnet und gehörten damals zur Waldgrafschaft Molbach. Ein großer Distrikt dieses Waldes ist längst gerodet und urbar gemacht. Der jetzige Wehrmeistereiwald erstreckt sich zwischen Vicht und Wehbach; die östliche Fortsetzung desselben wird der Leienhau und Herzogenhau genannt. An den Wehrmeistereiwaldungen, deren Waldgraf der Herzog von Jülich war, hatte nach dem Weisthum des 14. Jahrhunderts der Hof zu Düren, Echtze, Auwe, Lendersdorp, Gürtzenich, Wylre, Gretznych, Frau Willensheynn, Marken, Pirne, Wyswylre, Siersdorp, Husen, Pattern, Inden, der Herr zu Vrentze ec. gewisse Holzgerechtsame. Die Grenze des Wildbanns der Waldgrafen begann zu Weisweiler auf der Brücke. „führte durch die Wye, Nymmelsberch und Berner Stuytgyn nach Merken, dann am Ellen entlang nach Jakob Willensheynn, Sollre, Vrorsheym, Emke, Wolresheim, Vlatten, Heymbach, die Ruhr abwärts bis zur Calle, die Calle aufwärts bis in die Dieffenbach (bei Zweifallshammer in die Call mündend), diese aufwärts in die Büsselbach (einen rechten Zubach zur Diefenbach) bis zum Germuyde, von hier in die Wye, abwärts in die Steynmulenbach, quer über zum Vichtbach, abwärts in die Muysbach über Zarpenselen in die Dumel (Omerbach), abwärts zur Inde bis an die Indabrücke bei Wyswylre.“ —

Bergstein, ein Pfarr- und Bürgermeistereiort mit 422 Einwohnern, 6 Stunden von Aachen, 3 Stunden von Düren entfernt, liegt mit dem benachbarten Dorfe Brandenburg