Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/148: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Höhenzug, worauf Schmidt, Kesternich, Steckenborn, Simmerath, Eicherscheid und Conzen gelegen sind, geschieden; von dem Vicht- und Wehbach trennt sie der Bergrücken von Gey, Straß, Hürtgen, Vossenack, Germeter und Lammersdorf. Weder Dörfer noch Weiler werden unmittelbar von der Call berührt; nur wenige Eisenhütten, Gießereien und Mühlen benutzen ihr Wasser. Vom Zweifallshammer abwärts hat das Callthal herrliche Wiesengründe, an der Ausmündung bei Zerkall auch Obstgärten und fruchtbare Aecker. Der eintretende Wanderer wird hier im Frühlinge vom Gesänge der Nachtigall, der Grasmücke, des Schwarzköpfchens und anderer Singvögel begrüßt. Auf ihrem kurzen Laufe hat die Call ein Gefälle von 1350 Fuß, bei ihrer Mündung in die Ruhr hat sie noch 550' Seehöhe. Im Gebiete des Callflusses liegen die Dörfer Simmerath, Lammersdorf, Vossenack, Germeter, Hürtgen und Bergstein. Simmerath, (900) Semrode, (1200) Semenroide mit 425 Einwohnern, ist Hauptort einer Bürgermeisterei, zu welcher noch die Dörfer Bickerath, Witzerath, Rollesbroich, Huppenbroich und Paustenbach gehören. Es liegt mit Kesternich, Eicherscheid und Conzen auf derselben Hochebene, welche sich hier jedoch etwas nördlich senkt, was auch die bei Simmerath und Witzerath entspringenden Zubäche zur Call bekunden. Dieses Dorf wird der Länge nach von der Montjoie-Dürener Landstraße durchschnitten und hat außer dieser noch 3 andere Communikationsstraßen; es ist 1½ Stunde vom Kreisorte, 4,06 Meilen vom Regierungs-Hauptorte entfernt und eines der ältesten Dörfer der ganzen Gegend. Die Pfarre Simmerath kommt im cölnischen Pfarrverzeichniß