Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/029: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch angelegt)
 
(Formatierung entsprechend den Editionsrichtlinien geändert.)
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Kaltenbach 1850|028|37|030|unvollständig}}
{{Kaltenbach 1850|028|37|030|korrigiert}}
<tt>(Lathyrus tuberosus)</tt>, der deutsche und gewimperte Enzian <tt>(Gentiana germanica et ciliata)</tt>, die großblumige Braunelle <tt>(Prunella grandiflora)</tt>, Sinngrün <tt>(Vinca minor)</tt>, einige Arten Glockenblumen <tt>(Campanula)</tt>, verschiedene Arten des Maiblümchens <tt>(Convallaria verticillata, multiflora, majalis)</tt>, die Narzisse <tt>(Narcissus pseudo-Narcissus)</tt> u. a.m. auf.
Einige 20 wildwachsende Phanerogamen ausgenommen, welche dem Gebirgslande eigenthümlich sind — <tt>Cineraria spatulaefolia, Prunella grandiflora, Wahlenbergia hederacea, Gentiana ciliata, Rubus tomentosa, Thesium pratense, Vaccinium uliginosum, Pulmoneria angustifolia, Sedum Fabaria, Arabis arenosa, Meum Athamanticum, Imperatoria Ostruthium, Carex laevigatum, Ranunculus aconitifolius, Anthemis tinctaria</tt>  — wachsen alle übrigen Pflanzen auch im Randgebirge und Stufenlande. Hier, wo die mannichfaltigsten Bodenarten nebeneinander vorkommen und in den verschiedenartigsten Mischungsverhältnissen die Dammerde zusammensetzen, wo Berg und Thal, Wald und Feld, Heide und Sumpf, Halde und Blöße, Wiesen und Garten, Sand, Kalk, Mergel, Lehm, Letten, Schiefer, Kreide, eisenhaltiger, Blei- und Galmeiboden auf kurzem Räume so häufig wechseln, — hier sind begreiflich auch die günstigsten Bedingungen zum Pflanzenwachsthum vereint; hier ist die größte Anzahl wildwachsender Pflanzen auf kurzem Räume zusammengedrängt. Auf einer einzigen Quadratmeile wachsen im Stufenlande bei Aachen und Stolberg (deren Flora mir am genauesten bekannt ist) über 900 verschiedene phanerogame Pflanzen, deren das Hohe Venn nebst dem ganzen Eisling (mit etwa 20 Quadratmeilen) höchstens 400 aufzuweisen

Aktuelle Version vom 14. Oktober 2008, 17:07 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[028]
Nächste Seite>>>
[030]
Datei:Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


(Lathyrus tuberosus), der deutsche und gewimperte Enzian (Gentiana germanica et ciliata), die großblumige Braunelle (Prunella grandiflora), Sinngrün (Vinca minor), einige Arten Glockenblumen (Campanula), verschiedene Arten des Maiblümchens (Convallaria verticillata, multiflora, majalis), die Narzisse (Narcissus pseudo-Narcissus) u. a.m. auf. Einige 20 wildwachsende Phanerogamen ausgenommen, welche dem Gebirgslande eigenthümlich sind — Cineraria spatulaefolia, Prunella grandiflora, Wahlenbergia hederacea, Gentiana ciliata, Rubus tomentosa, Thesium pratense, Vaccinium uliginosum, Pulmoneria angustifolia, Sedum Fabaria, Arabis arenosa, Meum Athamanticum, Imperatoria Ostruthium, Carex laevigatum, Ranunculus aconitifolius, Anthemis tinctaria — wachsen alle übrigen Pflanzen auch im Randgebirge und Stufenlande. Hier, wo die mannichfaltigsten Bodenarten nebeneinander vorkommen und in den verschiedenartigsten Mischungsverhältnissen die Dammerde zusammensetzen, wo Berg und Thal, Wald und Feld, Heide und Sumpf, Halde und Blöße, Wiesen und Garten, Sand, Kalk, Mergel, Lehm, Letten, Schiefer, Kreide, eisenhaltiger, Blei- und Galmeiboden auf kurzem Räume so häufig wechseln, — hier sind begreiflich auch die günstigsten Bedingungen zum Pflanzenwachsthum vereint; hier ist die größte Anzahl wildwachsender Pflanzen auf kurzem Räume zusammengedrängt. Auf einer einzigen Quadratmeile wachsen im Stufenlande bei Aachen und Stolberg (deren Flora mir am genauesten bekannt ist) über 900 verschiedene phanerogame Pflanzen, deren das Hohe Venn nebst dem ganzen Eisling (mit etwa 20 Quadratmeilen) höchstens 400 aufzuweisen