Epitaphien in Nördlingen 1914/14: Unterschied zwischen den Versionen
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tag ein fröliche Auferstehung. Amen. - 54. Epitaphium von rotem Sandstein. Ein Portal mit Wandpfeilern. Daruner steht des Herzogs Albrecht von Braunschweig geharnischtes Bild in halberhabener Arbeit, in der Rechten einen Streitkolben haltend, die Linke auf das Schwert gelehnt. Links zu den Füßen ist das Braunschweigische Wappen. Unter dem Portal ist eine lateinische Inschrift in großen Buchstaben, zu deutsch: "Albrecht, Herzog zu Braunschweig, der für seinen Herrn, Philipp, Landgrafen von Hessen, tapfer streitend, gefallen, ist hier begraben. Im Jahr Christi 1546. Seines Alters 24 Jahre." 55. Am Fußboden: Ein dunkelgrauer Stein mit dem Lauingerschen Wappen. - | tag ein fröliche Auferstehung. Amen. - 54. Epitaphium von rotem Sandstein. Ein Portal mit Wandpfeilern. Daruner steht des {{Sperrschrift|Herzogs Albrecht von Braunschweig}} geharnischtes Bild in halberhabener Arbeit, in der Rechten einen Streitkolben haltend, die Linke auf das Schwert gelehnt. Links zu den Füßen ist das Braunschweigische Wappen. Unter dem Portal ist eine lateinische Inschrift in großen Buchstaben, zu deutsch: "Albrecht, Herzog zu Braunschweig, der für seinen Herrn, Philipp, Landgrafen von Hessen, tapfer streitend, gefallen, ist hier begraben. Im Jahr Christi 1546. Seines Alters 24 Jahre." 55. {{Sperrschrift|Am Fußboden}}: Ein dunkelgrauer Stein mit dem {{Sperrschrift|Lauingerschen}} Wappen. - | ||
Auf der Südseite im Chor: 56. Tafel von schwarzem Sammt mit dem Goldsteinischen Wappen, dessen Schild blau und goldene Querbalken führt. Die Inschrift lautet: Das nimmer welkende Ehren Gedächtniß des Weyland Reichsfrey Hochwohlgebornen H. H. Conrad Wilhelm Freyherr von Goldstein, Erbherr auf Obermegersheim, Seiner Hochfürstl. Durchlaucht zu Brandenburg Onolzbach gewesener Geheimder Rath, auch zuvor Hofmeister und Oberamtmann zu Gunzenhausen, welcher geboren Anno Christi 1625 den 19. Dec. im Schloß zu Crailsheim, und selig verschiden alhier in Nördlingen nach 33jährigem Aufenthalt hieselbst, starb Anno Christi 1713 Donnerstags den 9. März dero hohen Alters im 88. Jahr. (Die von Goldstein, schreibt Joh. Müller, sind keine geborne Nördlinger, doch ewig unvergeßlich bleibt ihr Name auf Enkel und Urenkel unserer Stadt. Nördlingen preiset es, daß es wenige solche Gutthäter zu zählen wisse, als dieser Herr von Goldstein war. Das Gedächtnis an seine herrlichen Stiftungen für Kirchen-, Schulen- und Armenanstalten wird für ewige Zeiten allhier im Segen bleiben.) 57. Epitaphium in Holz, auf Steinart gemalt. Zwei Bildnisse übereinander, das untere mit korinthischen Säulen, das obere mit Wandpfeilern. In der Füllung des ersteren ist die Geschichte Hiobs, in der Füllung des zweiten die Auferstehung Christi dargestellt. Ueber dem obern Gemälde steht: Johann. XI. Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stirbet. Ueber dem untern Gemälde liest man: Job XIX. Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken; und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden, und werde in meinem Fleische Gott sehen. Neben dem obern Portal steht eine Bildhauerarbeit, | {{Sperrschrift|Auf der Südseite im Chor}}: 56. Tafel von schwarzem Sammt mit dem Goldsteinischen Wappen, dessen Schild blau und goldene Querbalken führt. Die Inschrift lautet: Das nimmer welkende Ehren Gedächtniß des Weyland Reichsfrey Hochwohlgebornen {{Sperrschrift|H. H. Conrad Wilhelm Freyherr von Goldstein}}, Erbherr auf Obermegersheim, Seiner Hochfürstl. Durchlaucht zu Brandenburg Onolzbach gewesener Geheimder Rath, auch zuvor Hofmeister und Oberamtmann zu Gunzenhausen, welcher geboren Anno Christi 1625 den 19. Dec. im Schloß zu Crailsheim, und selig verschiden alhier in Nördlingen nach 33jährigem Aufenthalt hieselbst, starb Anno Christi 1713 Donnerstags den 9. März dero hohen Alters im 88. Jahr. (Die von Goldstein, schreibt Joh. Müller, sind keine geborne Nördlinger, doch ewig unvergeßlich bleibt ihr Name auf Enkel und Urenkel unserer Stadt. Nördlingen preiset es, daß es wenige solche Gutthäter zu zählen wisse, als dieser Herr von Goldstein war. Das Gedächtnis an seine herrlichen Stiftungen für Kirchen-, Schulen- und Armenanstalten wird für ewige Zeiten allhier im Segen bleiben.) 57. Epitaphium in Holz, auf Steinart gemalt. Zwei Bildnisse übereinander, das untere mit korinthischen Säulen, das obere mit Wandpfeilern. In der Füllung des ersteren ist die Geschichte Hiobs, in der Füllung des zweiten die Auferstehung Christi dargestellt. Ueber dem obern Gemälde steht: Johann. XI. Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stirbet. Ueber dem untern Gemälde liest man: Job XIX. Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken; und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden, und werde in meinem Fleische Gott sehen. Neben dem obern Portal steht eine Bildhauerarbeit, |
Version vom 12. Oktober 2008, 15:14 Uhr
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tag ein fröliche Auferstehung. Amen. - 54. Epitaphium von rotem Sandstein. Ein Portal mit Wandpfeilern. Daruner steht des Herzogs Albrecht von Braunschweig geharnischtes Bild in halberhabener Arbeit, in der Rechten einen Streitkolben haltend, die Linke auf das Schwert gelehnt. Links zu den Füßen ist das Braunschweigische Wappen. Unter dem Portal ist eine lateinische Inschrift in großen Buchstaben, zu deutsch: "Albrecht, Herzog zu Braunschweig, der für seinen Herrn, Philipp, Landgrafen von Hessen, tapfer streitend, gefallen, ist hier begraben. Im Jahr Christi 1546. Seines Alters 24 Jahre." 55. Am Fußboden: Ein dunkelgrauer Stein mit dem Lauingerschen Wappen. -
Auf der Südseite im Chor: 56. Tafel von schwarzem Sammt mit dem Goldsteinischen Wappen, dessen Schild blau und goldene Querbalken führt. Die Inschrift lautet: Das nimmer welkende Ehren Gedächtniß des Weyland Reichsfrey Hochwohlgebornen H. H. Conrad Wilhelm Freyherr von Goldstein, Erbherr auf Obermegersheim, Seiner Hochfürstl. Durchlaucht zu Brandenburg Onolzbach gewesener Geheimder Rath, auch zuvor Hofmeister und Oberamtmann zu Gunzenhausen, welcher geboren Anno Christi 1625 den 19. Dec. im Schloß zu Crailsheim, und selig verschiden alhier in Nördlingen nach 33jährigem Aufenthalt hieselbst, starb Anno Christi 1713 Donnerstags den 9. März dero hohen Alters im 88. Jahr. (Die von Goldstein, schreibt Joh. Müller, sind keine geborne Nördlinger, doch ewig unvergeßlich bleibt ihr Name auf Enkel und Urenkel unserer Stadt. Nördlingen preiset es, daß es wenige solche Gutthäter zu zählen wisse, als dieser Herr von Goldstein war. Das Gedächtnis an seine herrlichen Stiftungen für Kirchen-, Schulen- und Armenanstalten wird für ewige Zeiten allhier im Segen bleiben.) 57. Epitaphium in Holz, auf Steinart gemalt. Zwei Bildnisse übereinander, das untere mit korinthischen Säulen, das obere mit Wandpfeilern. In der Füllung des ersteren ist die Geschichte Hiobs, in der Füllung des zweiten die Auferstehung Christi dargestellt. Ueber dem obern Gemälde steht: Johann. XI. Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stirbet. Ueber dem untern Gemälde liest man: Job XIX. Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken; und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden, und werde in meinem Fleische Gott sehen. Neben dem obern Portal steht eine Bildhauerarbeit,