Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/239: Unterschied zwischen den Versionen
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Barmen gegenüber, etwa 1 Std. unter der Verbindung der Inde mit der Ruhr, wird letztere auf der rechten Seite durch den '''Ellenbach''', (1200) '''Elna''' verstärkt, welcher seine Quellen im sanft in das Flachland sich verlierenden östlichen Stufenlande, in der Nähe von Soller und Stockheim, hat. Er fließt in einer fruchtbaren Ebene zwischen unmerklich ansteigenden, allenthalben gut kultivirten Landrücken, parallel mit dem Ruhrflusse, und wendet sich in der Nähe seiner Mündung bei dem Dorfe Stetternich in westlichem Bogen der Feste Jülich zu. In seinem Gebiete, ganz ohne alle Neben- und Zubäche, liegen: Soller, Jakobwüllesheim, Binsfeld, Frauwüllesheim, Girbelsrath, Oberzier, Niederzier, Merzenich, Arnoldsweiler, Ellen, Hambach, Stetternich, Jülich und Broich. | |||
'''Soller''', ein Pfarrdorf in der Bürgermeisterei Drove mit 406 Einwohnern, 1¾ Stunde von Düren, 8¾ Stunde von Aachen entfernt, ist ein sehr alter Ort, welcher im 10. Jahrhundert Sollert '''Sollere''' genannt wird. Es liegt an der Ostsenkung eines bewaldeten Landrückens, welcher den Ellenbach vom Heiligen- und Boicherbach scheidet, sich östlich gegen Froitzheim, Franzenheim, Soller und Stockheim sanft in die Ebene verflacht, an den Ufern des Heiligen- und Boichbaches und gegen die Ruhr zu bei Kreuzau und Niederau aber jäh in die Thäler versinkt. In der ganzen Gegend dieses Randgebirgs gedeihen Kartoffeln, Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Klee, Wicken und Hafer vorzüglich, Flachs dagegen geräth nicht. Obst ist ein Hauptprodukt für die sämmtlichen Ortschaften dieses östlichen Vorgebirgs, besonders in Berg vor Nideggen. Im Jahre 1847 war dasselbe so reichlich vorhanden, |
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Barmen gegenüber, etwa 1 Std. unter der Verbindung der Inde mit der Ruhr, wird letztere auf der rechten Seite durch den Ellenbach, (1200) Elna verstärkt, welcher seine Quellen im sanft in das Flachland sich verlierenden östlichen Stufenlande, in der Nähe von Soller und Stockheim, hat. Er fließt in einer fruchtbaren Ebene zwischen unmerklich ansteigenden, allenthalben gut kultivirten Landrücken, parallel mit dem Ruhrflusse, und wendet sich in der Nähe seiner Mündung bei dem Dorfe Stetternich in westlichem Bogen der Feste Jülich zu. In seinem Gebiete, ganz ohne alle Neben- und Zubäche, liegen: Soller, Jakobwüllesheim, Binsfeld, Frauwüllesheim, Girbelsrath, Oberzier, Niederzier, Merzenich, Arnoldsweiler, Ellen, Hambach, Stetternich, Jülich und Broich.
Soller, ein Pfarrdorf in der Bürgermeisterei Drove mit 406 Einwohnern, 1¾ Stunde von Düren, 8¾ Stunde von Aachen entfernt, ist ein sehr alter Ort, welcher im 10. Jahrhundert Sollert Sollere genannt wird. Es liegt an der Ostsenkung eines bewaldeten Landrückens, welcher den Ellenbach vom Heiligen- und Boicherbach scheidet, sich östlich gegen Froitzheim, Franzenheim, Soller und Stockheim sanft in die Ebene verflacht, an den Ufern des Heiligen- und Boichbaches und gegen die Ruhr zu bei Kreuzau und Niederau aber jäh in die Thäler versinkt. In der ganzen Gegend dieses Randgebirgs gedeihen Kartoffeln, Roggen, Weizen, Hafer, Gerste, Klee, Wicken und Hafer vorzüglich, Flachs dagegen geräth nicht. Obst ist ein Hauptprodukt für die sämmtlichen Ortschaften dieses östlichen Vorgebirgs, besonders in Berg vor Nideggen. Im Jahre 1847 war dasselbe so reichlich vorhanden,