Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett/032: Unterschied zwischen den Versionen
K (1 Versionen) |
K (1. Korrektur) |
||
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Freistett-Geschichte|031|40|033| | {{Freistett-Geschichte|031|40|033|korrigiert}} | ||
sammt vielen Vesten, Vogteien, Bütteleien, Städten und Dorfschaften, zog 1335 nach Stadt und Burg Lichtennave und schrieb sich von da ab Herr von Lichtenau. Ziehen wir mit ihm und schauen wir, welche Dörfer er diesseits des Rheines neben einer doppelten Zahl jenseitiger von der Burg Lichtenau aus regiert hat. | |||
Im Jahre 1358 kamen sämtliche drei regierende Herren von Lichtenberg nebst ihren Söhnen zusammen und gelobten, sich unzertrennlich in Not und Gefahr zusammenzuhalten | Nach einer Urkunde vom Jahre 1349, verglichen mit einer solchen von 1390, teilte man unsere Dörfer damals ein in solche „obwendig der Wehrhage“ und in solche „nidwendig der Wehrhage“. Oberhalb der beiden Wehrhage, von denen wir Kapital 4 dargethan, daß sie ein befestigtes Lager waren, finden sich verzeichnet: „Obern- und Niedern Freystätt, Bischowisheim, Haußgereuth, Holtzhausen, Hohenbün, Thierßheim, Leuttesheim, Linkes (Lingieß), Boderßwiler, Ziringeshoven“; unterhalb dagegen: „Schertzach, Helbingen, Hirspach, Muckenschopff, Gugelinsau, Renchenloch, Meinbrechtshoven und Querge, nebst der Goldgrünn“ (Goldgründen). Dieser Ludwig und seine Gemahlin, Hildegart von Vinstingen, wandten 1349 „durch besundere naturliche lieb und vruntschaft“, sowie zum heile ihrer Seelen, ihren zwei Töchtern, Adelheid und Elsen, Nonnen im Kloster Lichtenthal „bi büre“, ein Einkommen von 8 Pfund Pfennigen, ruhend auf der Steuer ihres Landes, das zu Lichtenau gehört, „obwendig der werhag“ zu; der lichtenauer Amtmann ward beauftragt, diesen Betrag jährlich einzutreiben. | ||
Im Jahre 1358 kamen sämtliche drei regierende Herren von Lichtenberg nebst ihren Söhnen zusammen und gelobten, sich unzertrennlich in Not und Gefahr zusammenzuhalten „sunderlichen auch sit wir von eine namen und eine gesleht sind und den merren theil unsere herrschaffte in gemeinschaft mittenander hant.“ Zur selben Zeit schlossen auch die Markgrafen von Pforzheim und Baden-Baden einen Erbvertrag ab, damit die seit dem Tode Rudolf des I. getrennten Lande einst wieder vereinigt werden würden. Die Reichslehen Kork sammt den umliegenden Orten scheinen während der Regierung Ludwig |
Aktuelle Version vom 29. September 2008, 18:28 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [031] |
Nächste Seite>>> [033] |
Datei:Freistett-Geschichte.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
sammt vielen Vesten, Vogteien, Bütteleien, Städten und Dorfschaften, zog 1335 nach Stadt und Burg Lichtennave und schrieb sich von da ab Herr von Lichtenau. Ziehen wir mit ihm und schauen wir, welche Dörfer er diesseits des Rheines neben einer doppelten Zahl jenseitiger von der Burg Lichtenau aus regiert hat.
Nach einer Urkunde vom Jahre 1349, verglichen mit einer solchen von 1390, teilte man unsere Dörfer damals ein in solche „obwendig der Wehrhage“ und in solche „nidwendig der Wehrhage“. Oberhalb der beiden Wehrhage, von denen wir Kapital 4 dargethan, daß sie ein befestigtes Lager waren, finden sich verzeichnet: „Obern- und Niedern Freystätt, Bischowisheim, Haußgereuth, Holtzhausen, Hohenbün, Thierßheim, Leuttesheim, Linkes (Lingieß), Boderßwiler, Ziringeshoven“; unterhalb dagegen: „Schertzach, Helbingen, Hirspach, Muckenschopff, Gugelinsau, Renchenloch, Meinbrechtshoven und Querge, nebst der Goldgrünn“ (Goldgründen). Dieser Ludwig und seine Gemahlin, Hildegart von Vinstingen, wandten 1349 „durch besundere naturliche lieb und vruntschaft“, sowie zum heile ihrer Seelen, ihren zwei Töchtern, Adelheid und Elsen, Nonnen im Kloster Lichtenthal „bi büre“, ein Einkommen von 8 Pfund Pfennigen, ruhend auf der Steuer ihres Landes, das zu Lichtenau gehört, „obwendig der werhag“ zu; der lichtenauer Amtmann ward beauftragt, diesen Betrag jährlich einzutreiben.
Im Jahre 1358 kamen sämtliche drei regierende Herren von Lichtenberg nebst ihren Söhnen zusammen und gelobten, sich unzertrennlich in Not und Gefahr zusammenzuhalten „sunderlichen auch sit wir von eine namen und eine gesleht sind und den merren theil unsere herrschaffte in gemeinschaft mittenander hant.“ Zur selben Zeit schlossen auch die Markgrafen von Pforzheim und Baden-Baden einen Erbvertrag ab, damit die seit dem Tode Rudolf des I. getrennten Lande einst wieder vereinigt werden würden. Die Reichslehen Kork sammt den umliegenden Orten scheinen während der Regierung Ludwig