Bierstelder: Unterschied zwischen den Versionen
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** Bedeutung: - "kleiner Kramladen, in dem Bier verkauft wird" -. Danach ist zwar "bierstaller" oder "biersteller" zu erwarten, doch gibt es in Niederländischen gelegentlich Beispiele für die Einfügung eines Gleit-d- nach -n-, -r- und -l-. Vgl. den Wechsel zwischen "Gelderland" und "Gelre", den Plural von "hoen" > "hoender" 'Hühner'. | |||
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* "Biervoerder" bedeutet "einer der Bier anführt oder zuführt" | |||
** Auch bei dem Begriff "biervoerder" ist eigentlich nach dem Verb "voeren" zunächst „biervoerer“ zu erwarten, doch auch hier kam es zur Einfügung eines Gleit-d- nach -r-. | |||
* In 1577 draagt Jop Jansz, hij wordt dan genoemd Jop Jansz | ==Auch in Norddeutschland== | ||
Es stand in der '''„Friedrichstädter Zeitung , Eiderstedter und Stapelholmer Wochenblatt''' <br/> | |||
Unter Nr. 36 '''Nachrichten für die Mitglieder der Gesellschaft für Friedrichstädter Stadtgeschichte 2003''' <br/> | |||
'''Zitat:''' "So verdienten außer den Braumeistern noch eine ganze Anzahl anderer Handwerker ihren Lebensunterhalt durch das Bier, zum Beispiel Tagelöhner, aber auch Bierdrager und Biervoerder. Als erster Bierdrager (Bierträger, zuständig für den Transport und die Verladung des Bieres) in Friedrichstadts ist 1631 Aryen Gerrits in den Akten des Stadtarchivs verzeichnet, aber nur einige Monate später kam Reyndert Jans nach Friedrichstadt, ebenfalls tätig als Bierdrager. Da die Herstellung und der Vertrieb des Bieres auch damals schon mit Steuern belegt war, nutzten auch die Stadtherren die Brauerei zum Auffüllen des Stadtsäckels." | |||
==[[Teus]]== | |||
* Auch Tues, Taus bedeutete im 17. und 18. Jhdt. im südwestl. Münsterland einen Händler mit kleinem Kramladen, in dem auch Bier verkauft wird. | |||
==Textbeispiel== | |||
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Jop Jansz, der Biervoerder: | |||
* In 1577 draagt Jop Jansz, hij wordt dan genoemd Jop Jansz,biervoerder, hetzelfde bedrag van 2 gulden aan renten op huys en erf af. Dit was ook reeds het geval in 1570 zodat aannemelijk is dat dit een jaarlijkse afdracht betrof. | |||
==Weblink== | ==Weblink== | ||
* | * Niederländische Abschrift von einem "Beroepsnamenboek" <br />(Link <nowiki>http://home.hccnet.nl/jb.glasbergen/beroep/beroepsnamenboek.html</nowiki> ist nicht mehr verfügbar (16.03.2008) | ||
[[Kategorie:Berufsbezeichnung]] | [[Kategorie:Berufsbezeichnung]] |
Aktuelle Version vom 23. August 2008, 16:17 Uhr
Selbe Bedeutung
- Die Phrase "bierstelder of biervoerder" impliziert dieselbe Bedeutung (Siehe auch Middelnederlandsch Woordenboek).
Bierstelder
- Der "bierstelder" gehört vermutlich zu "bierstal", einem 'kraampje, waar bier verkocht wordt',
- Bedeutung: - "kleiner Kramladen, in dem Bier verkauft wird" -. Danach ist zwar "bierstaller" oder "biersteller" zu erwarten, doch gibt es in Niederländischen gelegentlich Beispiele für die Einfügung eines Gleit-d- nach -n-, -r- und -l-. Vgl. den Wechsel zwischen "Gelderland" und "Gelre", den Plural von "hoen" > "hoender" 'Hühner'.
Biervoerder
- "Biervoerder" bedeutet "einer der Bier anführt oder zuführt"
- Auch bei dem Begriff "biervoerder" ist eigentlich nach dem Verb "voeren" zunächst „biervoerer“ zu erwarten, doch auch hier kam es zur Einfügung eines Gleit-d- nach -r-.
Auch in Norddeutschland
Es stand in der „Friedrichstädter Zeitung , Eiderstedter und Stapelholmer Wochenblatt
Unter Nr. 36 Nachrichten für die Mitglieder der Gesellschaft für Friedrichstädter Stadtgeschichte 2003
Zitat: "So verdienten außer den Braumeistern noch eine ganze Anzahl anderer Handwerker ihren Lebensunterhalt durch das Bier, zum Beispiel Tagelöhner, aber auch Bierdrager und Biervoerder. Als erster Bierdrager (Bierträger, zuständig für den Transport und die Verladung des Bieres) in Friedrichstadts ist 1631 Aryen Gerrits in den Akten des Stadtarchivs verzeichnet, aber nur einige Monate später kam Reyndert Jans nach Friedrichstadt, ebenfalls tätig als Bierdrager. Da die Herstellung und der Vertrieb des Bieres auch damals schon mit Steuern belegt war, nutzten auch die Stadtherren die Brauerei zum Auffüllen des Stadtsäckels."
Teus
- Auch Tues, Taus bedeutete im 17. und 18. Jhdt. im südwestl. Münsterland einen Händler mit kleinem Kramladen, in dem auch Bier verkauft wird.
Textbeispiel
Jop Jansz, der Biervoerder:
- In 1577 draagt Jop Jansz, hij wordt dan genoemd Jop Jansz,biervoerder, hetzelfde bedrag van 2 gulden aan renten op huys en erf af. Dit was ook reeds het geval in 1570 zodat aannemelijk is dat dit een jaarlijkse afdracht betrof.
Weblink
- Niederländische Abschrift von einem "Beroepsnamenboek"
(Link http://home.hccnet.nl/jb.glasbergen/beroep/beroepsnamenboek.html ist nicht mehr verfügbar (16.03.2008)