Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/029: Unterschied zwischen den Versionen

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Ense war zweimal verheirathet.  Aus seiner Ehe mit Adelheid
stammen etwa vier Kinder:
1. Gerd von Ense, der im J. 1428 Drudeke Tochter Reg-
wins Vincken selig und Gosteken Harmans heirathete, und
gegen 1442 kinderlos gestorben ist(l).
2. Regele von Ense heirathete im J. 1450 Johann von Dalwig
Sohn des Reinhart von Dalwig Amtmann zu Lichtenfels (2).
Der Ehevertrag wurde zu Corbach geschlossen im Beisein
folgender Dedingsiude: Heinrich von Ense (Wichards Sohn)
Domherr zu Paderborn, Rotger Ketteier, Gadewert von
Meschede, Heinrich und Thonys von Berninghausen Ge-
brüder, Noldeke von Melderich und Ludolf von der Borch.
3. Bernette von Ense heirathete gemäss Fahne, im J. 1457
Heinrich vomVarste, welcher nach einer andern Stelle bei
Fahne das Haus Gerckendael von ihr erbte: das dann
durch Heinrichs Tochter Bernette an die Herren Ketteier
gekommen sei (3).
4. Godert von Ense ist gegen 1479 gestorben. Diederich
von Erwitte und Godert von Ense kommen 1471 als
Amtleute zu Brilon vor. Demnach besass Godert die
Pfandschaft dieses Amtes nicht mehr allein. Im J. 1470
Schloss er mit seinem Schwager Johann von Dalwig einen
Vertrag, dass ihre noch jungen Kinder, Philips von Dal-
wig und Edeling von Ense, nach vierzehn Jahren sich mit
einander verehelichen sollten.    Das  Brautpaar hat diese
(1) Gosteke gab ihrer Tochter Gertrud den Hof zum Vorwerke,
zu Nortdincker gelegen, zur Aussteuer, den sie nach Gerds Tode
dem Vater desselben, Heinrich von Ense, verkaufte. Dieses Hofes
wegen stand Godert von Ense im J. 1459 mit Bürgermeister und
Rath der Stadt Hamm in Fehde.
(2) Reinharts Bruder, Johann von Dalwig, war Herr zuSchouwen-
borch.
(3) In den Briefschaften der Herren von Ense finde ich, dass
Adrian und sein Sohn Heinrich von Ense mit den Gebrüdern Wilhelm
und Gerd Ketteier in Fehde standen, und letzterer von Heinrich zum
Gefangenen gemacht wurde. Im J. 1514 kam es zum Vergleich,
worin bedingt ward, dass Adrian und Heinrich den Gebrüdern
Ketteier alle auf Haus und Burg zu Gerckendael sprechende Briefe
und Siegel extradiren, und diese dagegen jenen 150 Rheinische
Gulden auszahlen sollten.

Version vom 22. August 2008, 11:00 Uhr

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29 Ense war zweimal verheirathet. Aus seiner Ehe mit Adelheid stammen etwa vier Kinder: 1. Gerd von Ense, der im J. 1428 Drudeke Tochter Reg- wins Vincken selig und Gosteken Harmans heirathete, und gegen 1442 kinderlos gestorben ist(l). 2. Regele von Ense heirathete im J. 1450 Johann von Dalwig Sohn des Reinhart von Dalwig Amtmann zu Lichtenfels (2). Der Ehevertrag wurde zu Corbach geschlossen im Beisein folgender Dedingsiude: Heinrich von Ense (Wichards Sohn) Domherr zu Paderborn, Rotger Ketteier, Gadewert von Meschede, Heinrich und Thonys von Berninghausen Ge- brüder, Noldeke von Melderich und Ludolf von der Borch. 3. Bernette von Ense heirathete gemäss Fahne, im J. 1457 Heinrich vomVarste, welcher nach einer andern Stelle bei Fahne das Haus Gerckendael von ihr erbte: das dann durch Heinrichs Tochter Bernette an die Herren Ketteier gekommen sei (3). 4. Godert von Ense ist gegen 1479 gestorben. Diederich von Erwitte und Godert von Ense kommen 1471 als Amtleute zu Brilon vor. Demnach besass Godert die Pfandschaft dieses Amtes nicht mehr allein. Im J. 1470 Schloss er mit seinem Schwager Johann von Dalwig einen Vertrag, dass ihre noch jungen Kinder, Philips von Dal- wig und Edeling von Ense, nach vierzehn Jahren sich mit einander verehelichen sollten. Das Brautpaar hat diese

(1) Gosteke gab ihrer Tochter Gertrud den Hof zum Vorwerke, zu Nortdincker gelegen, zur Aussteuer, den sie nach Gerds Tode dem Vater desselben, Heinrich von Ense, verkaufte. Dieses Hofes wegen stand Godert von Ense im J. 1459 mit Bürgermeister und Rath der Stadt Hamm in Fehde. (2) Reinharts Bruder, Johann von Dalwig, war Herr zuSchouwen- borch. (3) In den Briefschaften der Herren von Ense finde ich, dass Adrian und sein Sohn Heinrich von Ense mit den Gebrüdern Wilhelm und Gerd Ketteier in Fehde standen, und letzterer von Heinrich zum Gefangenen gemacht wurde. Im J. 1514 kam es zum Vergleich, worin bedingt ward, dass Adrian und Heinrich den Gebrüdern Ketteier alle auf Haus und Burg zu Gerckendael sprechende Briefe und Siegel extradiren, und diese dagegen jenen 150 Rheinische Gulden auszahlen sollten.