Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/019: Unterschied zwischen den Versionen

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in nordöstlicher, und über Francorchamp, Neuville und Spa in südwestlicher Richtung. Von ihr kommen der Ruhrfluß, der Call-, Weh-, Vicht-, Weser-, Hill-, Polleur- und Spabach nebst unzählig vielen kleinern Zu- und Bleiflüßchen. — Eine dritte Wasserscheide, von gleicher Höhe, aber geringerer Längen- und Breitenerstreckung befindet sich im Regierungsbezirk Trier; sie wird daselbst ihrer Rauhheit wegen Schneifel oder Schnee-Eifel genannt. Die Quellen der Prüme und Quellbäche der Our und Kyll verdanken der Schnee-Eifel ihre Entstehung.
Im nördlichen Randgebirge oder Stufenlande  sammeln sich die vielen Quellen und Bäche der Nordabdachung des Hochlandes in den größern Flußbetten der Erft, Ruhr und Weser und haben hier noch hinreichendes Gefälle zur Benutzung von Wassergetrieben. Mehrere Bäche, wie der Essigbach, Rochbach, Blei-, Nessel-, Weh-, März-, Inde-, Itter-, Wurm-, Geulbach und die  Bervine verdanken dem Stufenlande ihr Dasein.
In dem nördlichen Flachlande entspringen nur wenige und ganz unbedeutende Bäche, deren Quellen zur Sommer und Herbstzeit meistens versiegen und bloß nach der Schneeschmelze und im nassen Frühjahre hinreichendes Wasser für Mühlen haben. Hier wird das Regen- und Schneewasser fast gänzlich vom lockern Boden aufgesogen, oder von den angebauten Garten-, Wiesen- und Feldgewächsen aufgenommen und wieder verdunstet. Weniges stießt als Regen- und Gießbäche den größern Flußthälern zu. Der Ellenbach, die Neers, der Gill-, Baler-, Gangelter-, Rothbach und die Geleen sind die einzigen Bäche von einiger Bedeutung, welche im Flachlande zwischen Maas und Rhein

Version vom 11. August 2008, 14:04 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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in nordöstlicher, und über Francorchamp, Neuville und Spa in südwestlicher Richtung. Von ihr kommen der Ruhrfluß, der Call-, Weh-, Vicht-, Weser-, Hill-, Polleur- und Spabach nebst unzählig vielen kleinern Zu- und Bleiflüßchen. — Eine dritte Wasserscheide, von gleicher Höhe, aber geringerer Längen- und Breitenerstreckung befindet sich im Regierungsbezirk Trier; sie wird daselbst ihrer Rauhheit wegen Schneifel oder Schnee-Eifel genannt. Die Quellen der Prüme und Quellbäche der Our und Kyll verdanken der Schnee-Eifel ihre Entstehung.

Im nördlichen Randgebirge oder Stufenlande sammeln sich die vielen Quellen und Bäche der Nordabdachung des Hochlandes in den größern Flußbetten der Erft, Ruhr und Weser und haben hier noch hinreichendes Gefälle zur Benutzung von Wassergetrieben. Mehrere Bäche, wie der Essigbach, Rochbach, Blei-, Nessel-, Weh-, März-, Inde-, Itter-, Wurm-, Geulbach und die Bervine verdanken dem Stufenlande ihr Dasein.

In dem nördlichen Flachlande entspringen nur wenige und ganz unbedeutende Bäche, deren Quellen zur Sommer und Herbstzeit meistens versiegen und bloß nach der Schneeschmelze und im nassen Frühjahre hinreichendes Wasser für Mühlen haben. Hier wird das Regen- und Schneewasser fast gänzlich vom lockern Boden aufgesogen, oder von den angebauten Garten-, Wiesen- und Feldgewächsen aufgenommen und wieder verdunstet. Weniges stießt als Regen- und Gießbäche den größern Flußthälern zu. Der Ellenbach, die Neers, der Gill-, Baler-, Gangelter-, Rothbach und die Geleen sind die einzigen Bäche von einiger Bedeutung, welche im Flachlande zwischen Maas und Rhein