Kurfürstentum Köln: Unterschied zwischen den Versionen

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===Vest Recklinghausen===
===Vest Recklinghausen===
==Regionaleinteilung vor 1830==
Es umfaßte vor 1830 folgende Territorien, Orte etc.:
===I. im [[Regierungsbezirk Trier]] (preußische  [[Rheinprovinz]] ) ===
nur die im  [[Kreis Bernkastel]] Bürgermeisterei [[Zeltingen]] gelegenen zwei Dörfer [[Zeltingen]] und [[Rachting]] nebst der [[Rachtinger Mühle]] , sodann die im [[Kreis Daun]] Bürgermeisterei [[Samersbach]] gelegenen Dörfer [[Hirschhausen]] und [[Katzwinkel]] .
===II. im [[Regierungsbezirk Koblenz]]===
====II.1 im westrheinischen [[Kreis St. Goar]] ====
nur das in der Bürgermeisterei [[Brodenbach]] gelegene Dorf  [[Alken]] zur Hälfte, dessen andere Hälfte zum [[Kurfürstentum Trier]] gehörte.
====II.2 im westrheinischen [[Kreis Koblenz]] ====
nur die in der Bürgermeisterei [[Rhens]] gelegene Stadt gleichen Namens, nebst der [[Rhenser Mühle]] , der [[Krippe (Rhens)|Krippe]] und dem Kelterhaus Hof.
====II.3 im ostrheinischen [[Kreis Altenkirchen]]====
die in der Bürgermeisterei [[Flammersfeld]] gelegenen Orte [[Oberlahr]] , [[Burglahr]] und [[Heckerfeld]] , und den [[Herrlichkeit Lahr| Lust-Hof]]  (ehemalige [[Herrlichkeit Lahr]] ) , sodann die in der Bürgermeisterei [[Wissen]] gelegenen Dörfer, Weiler, Höfe und Mühlen; Blickhäuserhöhe, Katzenthal, Aue, Blickhausen, Niederkrombach, Karnweg, Oberkrombach, Hüngesberg, Röttgen, Quadenhof, Mittelhof, Eichen, Ossenbach, Roddern, Steckenstein, Kohlschaden, Voswinckel, Nieder-, Mittel- und Oberdorwittgen, Elbergrund Struth, Dorn, Seifen, Grabich, Nieder- und Oberhombach, Neubrendebach, Bierbaum, Altenbrendebach, Kaesseifen, Appigseifen, Loche, Dohm, Bodenseifen Schippbach, Köttingerhöhe, Mühlenberg, Nisterstein, Nisterberg, Glatteneichen, Haussen, Ende, Paffenroth, Weidacker, Hahn, Köttingen, Blae, Schönstein, Oberste Mühle, Warthe, Seelbach und [[Wissen]] (die frühere [[Unterherrschaft Schönenstein]] ) , wobei jedoch zu bemerken ist, daß das vorletzt aufgeführte Dorf [[Seelbach]] nur zu 1/3 zum Kurfürstentum Köln gehörte, indem 1/3 zu [[von Sayn-Hachenburg]] und 1/3 – nämlich 1 Teil der Gemarkung ohne Häuser – zu [[von Sayn-Altenkirchen]] gehörte.
====II.4 im ostrheinischen [[Kreis Neuwied]] ====
die jetzigen Bürgermeisterreien [[Altenwied]] , [[Neuerburg]] , Neustadt (Neuwied) und [[Asbach (Linz)]] , sodann in dem, jetzt mit dem [[Kreis Neuwied]] vereinigten vormaligen
====II.5 ostrheinischen [[Kreis Linz (Rhein)]] ====
die jetzigen Bürgermeistereien  [[Linz (Rhein)]] und  [[Unkel]] .
====II.6 im westrheinischen [[Kreis Ahrweiler]] ====
in der gleichnamigen Bürgermeisterei die Orte [[Ahrweiler]], Bachem, Wallporzheim, das Dorf [[Marienthal (Geisenheim)]] – exclusive des gleichnamigen [[Kloster Marienthal (Geisenheim)|Klosters]], den Kalvarienberg  und den Altenwegs Hof, sodann die ganze Bürgermeisterei [[Altenahr]] . mit Ausnahme der, in der Reichsherrschaft Saffenburg ehemals bildenden, Orte: Mayschoß, Dernau – inclusive  des [[Kloster Marienthal (Geisenheim)|Klosters Marienthal]] , [[Lach]] und [[Rech]] .
====II.7 im westrheinischen [[Kreis Mayen]] ====
die in der Bürgermeisterei  [[Andernach]] gelegene gleichnamige Stadt, nebst den Höfen, Häusern, etc.; Bauchmühle, St. Thomas, Oelmühle, Hackermühle und Nette, sodann die Orte: Miesenheim, Netterhammer, Namedy, Fornich, Haidenhof, Kopshof, Alkerhof, Hüttenhof und Krummeswerth, in der Bürgermeisterei  [[Burgbrohl]] die Dörfer, Weiler und Orte: Kell, Pünter Mühle und Hof, Krayer Mühle, Geishügelhof,  die Tönnissteiner Mühle, Kloster und Brunnen und die Kalkhofen Hütte, sodann Nieder- und Oberweiler, Buchholz, Brenner Hof, die Netzer Mühle, die  [[Burg Schweppenburg]] nebst der Schweppenburger Mahl- und der Traßmühle, die Ohrbachs Mühle, der Spiegels Hof, das Dorf Wehr und der Steinbergs Hof und endlich die Weiler Brenk und Gallenberg, die Brenker Oelmühle  und den Fuchshöllhof, ferner in der Bürgermeisterei  [[Münstermayfeld]] die Hälfte des zur anderen Hälfte dem  [[Kurfürstentum Trier]] gehörenden Dorfes Katenes.
====II.8 im westrheinischen [[Kreis Adenau]] ====
die jetzige Bürgermeisterei  [[Adenau]], sodann die in der jetzigen Bürgermeisterei  [[Antweiler]] gelegenen Ortschaften Barweiler, Bauler, Pompster nebst Mühle, Wiesenscheid, Hoffeld, Müsch nebst Mühle, Wirft, Kirmutscheider Pastorat und den Dreimüller Hof, ferner die in der Bürgermeisterei [[Kellberg]] gelegenen Dörfer, Weiler und Höfe: Mosbruch, Zumried, Ueß, Sassen, Berenbach, Further Mühle, Gunderath, Hausen, Horperath, Kaperich, Theisenhof, Barzen- und Kreuserhof, Ursfeld, Drees, Biersbacher Hof und Mühle, Menspath, Kribsbacher Hof, Nitz nebst Mühle, [[Nurburg]] nebst der Pastorat, Broghausen, Brück nebst Mühle, Kirsbach, Reimerath und Welcherath.
===III. im [[Regierungsbezirk Aachen]]===
====III.1 im [[Kreis Gmünd]] ====
Die in der Bürgermeisterei [[Marmagen]] gelegenen Dörfer: [[Marmagen]] und  [[Urft]] nebst der Steinfelder Hütte, die in der Bürgermeisterei  [[Vussem (Euskirchen)]]gelegenen Dörfer: Breidenbenden und Holzheim nebst der [[Heistarburg (Holzheim)]] , ferner die in der Bürgermeisterei  [[Wahlen (Kall)]] gelegenen Dörfer Steinfeld und  [[Wahlen (Kall)]], und endlich die ganze jetzige Bürgermeisterei  [[Weyer]].
====III.2 im [[Kreis Düren]] ====
Die in der Bürgermeisterei [[Füssenich]]  gelegenen Dörfer: Füssenich und Geich nebst der Biessen Mühle, der Sufgesmühle und der Oelmühle, ferner das in der Bürgermeisterei [[Severnich]]  gelegene Dorf Möddersheim nebst dem Heck Hof.
===IV. im [[Regierungsbezirk Köln]]===
====IV.1 im westrheinischen [[Kreis Bergheim]] ====
In der Bürgermeisterei [[Sindorf]] die Ortschaft Frenz, die ganze Bürgermeisterei [[Hüchelhoven]] mit Ausschluß von Glessen und Nurhof, die jetzigen Bürgermeistereien Blatzheim und Bedburg, [[Brüggen (Erft)]]  in der Bürgermeisterei [[Türnich]], sodann Kenten, Pliesmühle und Quadrath, nebst dem größten Teil der zum [[Herzogtum Jülich]] gehörenden Ortschaft [[Ichendorf]] , sämtlich in der Bürgermeisterei [[Bergheim]] , und endlich die in der Bürgermeisterei [[Kaster]]  gelegenen Orte: Darschhoven, [[Erprath]]  und Tollhaus.
====IV.2 im westrheinischen [[Kreis Lechenich]] ====
(folgt)


[[Kategorie:Historisches Territorium|Köln]]
[[Kategorie:Historisches Territorium|Köln]]
[[Kategorie:Kurfürstentum|Köln]]
[[Kategorie:Kurfürstentum|Köln]]

Version vom 26. Oktober 2005, 08:48 Uhr

Hierarchie Regional > Historische deutsche Staaten > Kurfürstentum Kön

Einleitung

Das Kurfürstentum Köln umfasst den weltlichen Herrschaftsbereich des Erzbischofs von Köln in seiner Funktion als Kurfürst. Der Herrschaftsbereich des Erzbistums Köln als kirchlicher Macht ist vom Herrschaftsbereich des Kurfürsten vollkommen zu unterscheiden. Dies gilt für das Herrschaftsgebiet, den Inhalt, die Verwaltung und die Struktur der jeweiligen Einrichtung.

Das Ende des Kurfürstentums

Das Erzstift Köln war seit dem Ende des Jahres 1794 linksrheinisch unter französischer Besatzung. Rechtsrheinisch bestand es bis Ende 1802 politisch fort.

1801 annektierte Frankreich den linksrheinischen Teil und schuf kirchenrechtlich das Bistum Aachen. Politisch wurde dieser Teil in die Departement-Verwaltungseinteilung aufgenommen.

Der rechtsrheinische Teil wurde 1803 säkularisiert und an Wied-Runkel (Altenwied, Neuenburg), Nassau-Usingen, Arenberg (Recklinghausen) und Hessen-Darmstadt (Westfalen) aufgeteilt. 1806 musste Nassau Teile an das Großherzogtum Berg abgeben, das auch 1811 von Arenberg das Vest Recklinghausen erhielt. 1814 kam das Gebiet ohne die nassauischen Teile an Preußen (Provinz Westfalen), 1946 an Nordrhein-Westfalen bzw. Rheinland-Pfalz.

Die Verwaltungsstruktur des Erzstiftes Köln

Oberes Erzstift

Niederes Erzstift

Herzogtum Westfalen

Vest Recklinghausen