Gren.R 123: Unterschied zwischen den Versionen
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* '''11. März 1800''': | |||
Errichtung einer 2. Fußjäger-Kompagnie, die zusammen mit der bereits bestehenden Fußjäger-Kompagnie das Fußjäger-Korps bildet. Während des Feldzuges gegen Frankreich wird eine 3. Fußjäger-Kompagnie aufgestellt. | |||
* '''13. Mai 1801''': | |||
Umbenennung in „Fußjäger-Bataillon von Romann“.und Errichtung einer 4. Kompagnie. Das Bataillon hat eine Stärke von 463 Mann. | |||
* '''1805''': | |||
Errichtung des „2. Fußjäger-Bataillons von Scharffenstein“ aus zwei Kompagnien des Fußjäger-Bataillons von Romann und einer Kompagnie des Leibgrenadier-Bataillons. Beide Fußjäger-Bataillone bestehen aus jeweils drei Kompagnien. | |||
* '''1806''': | |||
Verstärkung der beiden Fußjäger-Bataillone auf je vier Kompagnien. Das Fußjäger-Bataillon von Romann wird in „1. Fußjäger-Bataillon von Hügel“ umbenannt. | |||
* '''1. Januar 1807''': | |||
Umbenennung des 1. Fußjäger-Bataillons in „1. Fußjäger-Bataillon König“. | |||
* '''1808''': | |||
Umbenennung des 2. Fußjäger-Bataillons in „2. Fußjäger-Bataillon von Neuffer“. | |||
* '''27. Mai 1811''': | |||
Umbenennung der Fußjäger-Bataillone in „Fußjäger-Bataillon Nr. 1 König“ und „Fußjäger-Bataillon Nr. 2“. | |||
* '''Januar 1813''': | |||
Errichtung des „Fußjäger-Regiments Nr. 9 König“ mit vier Kompagnien aus den beiden Depot-Kompagnien der Fußjäger-Bataillone, einem Teil des Scharfschützen-Bataillons und den aus Rußland zurückgekehrten Resten der beiden Fußjäger-Bataillone (127 Mann). Das Regiment führt kurzzeitig die Bezeichnung „Regiment Jäger König“. | |||
* '''31. März 1817''': | |||
Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment“ mit zwei Bataillonen und Eingliederung der Mannschaften zweier Kompagnien des aufgelösten leichten Infanterie-Regiments Nr. 11 (1809 als Landesscharfschützen-Bataillon aufgestellt). | |||
* '''4. Oktober 1818''': | |||
Verleihung von Feldzeichen mit Regimentsnummer an die Bataillone. | |||
* '''3. September 1851''': | |||
Verleihung von rotseidenen Fahnen mit königlichem Wappen auf der Vorderseite und königlichem Namenszug auf der Rückseite an die Bataillone. | |||
* '''19. Dezember 1864''': | |||
Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment König Karl“. | |||
* '''2. Oktober 1871''': | |||
Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment König Karl)“. | |||
* '''15. November 1871''': | |||
Übertritt des am 6. November 1865 aufgestellten 3. Jäger-Bataillons als Füsilier- (III.) Bataillon zum Regiment. | |||
* '''18. Dezember 1871''': | |||
Umbenennung in „5. Württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment König Karl) Nr. 123“. | |||
* '''31. Oktober 1872''': | |||
Abgabe der 10. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 124. | |||
* '''1. November 1873''': | |||
Abgabe der 3. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 120. | |||
* '''1. Oktober 1874''': | |||
Abgabe der 11. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 125. | |||
* '''2. Dezember 1874''': | |||
Verleihung einer Fahne an das Füsilier-Bataillon (III.) und Auszeichnung der drei Fahnen des Regiments mit dem Ritterkreuz des Militärverdienstordens und dem Eisernen Kreuz. | |||
* '''14. Dezember 1874''': | |||
Umbenennung in „Grenadier-Regiment König Karl (5. Württembergisches) Nr. 123“. | |||
* '''23. Dezember 1891''': | |||
Es wird bestimmt, daß das Regiment den Namen seines verstorbenen Chefs weiter zu führen hat. | |||
* '''31. Januar 1889''': | |||
Die Bezeichnung „Füsilier-Bataillon“ wird durch „III. Bataillon“ ersetzt. | |||
* '''2. Oktober 1893''': | |||
Errichtung eines Halbbataillons als IV. Bataillon. | |||
* '''3. Dezember 1894''': | |||
Verleihung einer Fahne gleich der des III. an das IV. Bataillon. | |||
* '''30. November 1895''': | |||
Auszeichnung der Fahnen des Regiments mit dem Band der Kriegsdenkmünze 1870/71 und daran befestigten Gefechtsspangen. | |||
* '''1. April 1897''': | |||
Abgabe des IV. Bataillons. | |||
* '''31. August 1899''': | |||
Verleihung von Säkularfahnenbändern. | |||
* '''1. Oktober 1911''': | |||
Errichtung einer Maschinengewehr-Kompagnie. | |||
==Standorte== | ==Standorte== |
Version vom 25. Juli 2008, 08:27 Uhr
Numerisches Regimentsverzeichnis
Grenadier-Regiment König Karl (5. Württembergisches) Nr.123
Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen
Stiftungstag
7.10.1799
Garnison und Unterstellung 1914
- Garnison: Ulm
Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:
- Armeekorps: XIII. (kgl. württembergisches) Armee-Korps / Stuttgart
- Division: 27. Division (2.kgl.württemb.) / Ulm
- Brigade: 53. Infanterie-Brigade (3.kgl.württemb.) / Ulm
Formationsgeschichte
- 7. Oktober 1799:
Errichtung der „Fußjäger-Kompagnie von Scharffenstein“ („Schwarze Jäger“) mit einer Stärke von drei Offizieren und 100 Unteroffizieren und Jägern. Die Fußjäger-Kompagnie wird als Flügelkompagnie dem Grenadier-Bataillon von Zobel (siehe 6. Infanterie-Regiment – Nr. 124) zugeteilt.
- 11. März 1800:
Errichtung einer 2. Fußjäger-Kompagnie, die zusammen mit der bereits bestehenden Fußjäger-Kompagnie das Fußjäger-Korps bildet. Während des Feldzuges gegen Frankreich wird eine 3. Fußjäger-Kompagnie aufgestellt.
- 13. Mai 1801:
Umbenennung in „Fußjäger-Bataillon von Romann“.und Errichtung einer 4. Kompagnie. Das Bataillon hat eine Stärke von 463 Mann.
- 1805:
Errichtung des „2. Fußjäger-Bataillons von Scharffenstein“ aus zwei Kompagnien des Fußjäger-Bataillons von Romann und einer Kompagnie des Leibgrenadier-Bataillons. Beide Fußjäger-Bataillone bestehen aus jeweils drei Kompagnien.
- 1806:
Verstärkung der beiden Fußjäger-Bataillone auf je vier Kompagnien. Das Fußjäger-Bataillon von Romann wird in „1. Fußjäger-Bataillon von Hügel“ umbenannt.
- 1. Januar 1807:
Umbenennung des 1. Fußjäger-Bataillons in „1. Fußjäger-Bataillon König“.
- 1808:
Umbenennung des 2. Fußjäger-Bataillons in „2. Fußjäger-Bataillon von Neuffer“.
- 27. Mai 1811:
Umbenennung der Fußjäger-Bataillone in „Fußjäger-Bataillon Nr. 1 König“ und „Fußjäger-Bataillon Nr. 2“.
- Januar 1813:
Errichtung des „Fußjäger-Regiments Nr. 9 König“ mit vier Kompagnien aus den beiden Depot-Kompagnien der Fußjäger-Bataillone, einem Teil des Scharfschützen-Bataillons und den aus Rußland zurückgekehrten Resten der beiden Fußjäger-Bataillone (127 Mann). Das Regiment führt kurzzeitig die Bezeichnung „Regiment Jäger König“.
- 31. März 1817:
Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment“ mit zwei Bataillonen und Eingliederung der Mannschaften zweier Kompagnien des aufgelösten leichten Infanterie-Regiments Nr. 11 (1809 als Landesscharfschützen-Bataillon aufgestellt).
- 4. Oktober 1818:
Verleihung von Feldzeichen mit Regimentsnummer an die Bataillone.
- 3. September 1851:
Verleihung von rotseidenen Fahnen mit königlichem Wappen auf der Vorderseite und königlichem Namenszug auf der Rückseite an die Bataillone.
- 19. Dezember 1864:
Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment König Karl“.
- 2. Oktober 1871:
Umbenennung in „5. Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment König Karl)“.
- 15. November 1871:
Übertritt des am 6. November 1865 aufgestellten 3. Jäger-Bataillons als Füsilier- (III.) Bataillon zum Regiment.
- 18. Dezember 1871:
Umbenennung in „5. Württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment König Karl) Nr. 123“.
- 31. Oktober 1872:
Abgabe der 10. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 124.
- 1. November 1873:
Abgabe der 3. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 120.
- 1. Oktober 1874:
Abgabe der 11. Kompagnie zur Bildung eines Füsilier-Bataillons beim Infanterie-Regiment Nr. 125.
- 2. Dezember 1874:
Verleihung einer Fahne an das Füsilier-Bataillon (III.) und Auszeichnung der drei Fahnen des Regiments mit dem Ritterkreuz des Militärverdienstordens und dem Eisernen Kreuz.
- 14. Dezember 1874:
Umbenennung in „Grenadier-Regiment König Karl (5. Württembergisches) Nr. 123“.
- 23. Dezember 1891:
Es wird bestimmt, daß das Regiment den Namen seines verstorbenen Chefs weiter zu führen hat.
- 31. Januar 1889:
Die Bezeichnung „Füsilier-Bataillon“ wird durch „III. Bataillon“ ersetzt.
- 2. Oktober 1893:
Errichtung eines Halbbataillons als IV. Bataillon.
- 3. Dezember 1894:
Verleihung einer Fahne gleich der des III. an das IV. Bataillon.
- 30. November 1895:
Auszeichnung der Fahnen des Regiments mit dem Band der Kriegsdenkmünze 1870/71 und daran befestigten Gefechtsspangen.
- 1. April 1897:
Abgabe des IV. Bataillons.
- 31. August 1899:
Verleihung von Säkularfahnenbändern.
- 1. Oktober 1911:
Errichtung einer Maschinengewehr-Kompagnie.
Standorte
Datum einfügen von oder von - bis Bataillon Ort und ggf Kaserne Bataillon Ort und ggf Kaserne Bataillon Ort und ggf Kaserne Datum einfügen von oder von - bis Bataillon Ort und ggf Kaserne Bataillon Ort und ggf Kaserne Bataillon Ort und ggf Kaserne
Kantone
Datum einfügen von oder von - bis Kreis oder Ort Kreis oder Ort Datum einfügen von oder von - bis Kreis oder Ort Kreis oder Ort
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge, Gefechte usw
- Datum: Text
- Datum: Text
Gefechtsliste ab 2. August 1914:
- 13. und 16. August 1914:
Bei der 5. Armee: Kämpfe bei Villers la Montagne.
- 21. bis 27. August 1914:
Schlacht bei Longwy – Longuyon: Bleid (22. August 1914) und Grand-Failly (25. August 1914).
- 28. August bis 1. September 1914:
Schlacht an der Maas: Brandeville (29. August 1914), Dun (30. August 1914), Montigny (31. August 1914).
- 2. bis 3. September 1914:
Erste Schlacht bei Varennes: Gesnes (2. September 1914).
- 4. bis 5. September 1914:
Verfolgung durch die Argonnen.
- 6. bis 11. September 1914:
Schlacht bei Vaubecourt und Sommaisne: Triaucort (6. September 1914), Vaubecort (7. September 1914), Bois de Defuy (8. und 9. September 1914), Rembercourt (10. September 1914).
- 15. bis 24. September 1914:
Zweite Schlacht bei Varennes und Kämpfe am Ostrand des Argonnenwaldes: Charpentry (15. bis 18. September 1914).
- 25. September bis 7. Oktober 1914:
Kämpfe im Argonnenwald und an der Aisne: Erzwingung der Waldeingänge bei Binarville (28. September 1914).
- 8. Oktober 1914 bis 18. Dezember 1915:
Kämpfe der 27. Infanterie-Division in und bei den Argonnen: Kämpfe um die Moreauschlucht (Okzober bis Dezember 1914), Angiff auf die Höhen südlich der Moreauschlucht (5. Januar 1915), Sturm bis zur Dieusson-Schucht (29. Januar 1915), Kampf gegen die Vorgräben des Bagatelle-Stützpunktes (1. Mai 1915), Erstürmung des Werkes Cimetière (29. Juni bis 2. Juli 1915), Sturm auf die Charmesbach-Höhen (8. September 1915).
- 1. bis 3. März 1915:
Kämpfe bei Vauquois (nur III. Bataillon).
- 25. September bis 2. November 1915:
Herbstschlacht in der Champagne (nur II.Bataillon).
- 4. November 1915 bis 17. Januar 1916:
Kämpfe in der Champagne am Kanonenberg bei Massiges (nur II. Bataillon).
- 8. Januar bis 25. Juli 1916:
Bei der 4. Armee: Stellungskrieg an der Yser: Kämpfe an der Kanalbastion (14. Februar bis 3. März 1915).
- 30. Juli bis 25. August 1916:
Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.
- 2. September bis 13. November 1916:
Bei der 4. Armee: Stellungskämpfe im Wytsvchaetebogen.
- 14. bis 26. November1916:
Bei der 1. Armee: Schlacht an der Somme.
- 27. November 1916 bis 15. März 1917:
Stellungskämpfe an der Somme.
- 16. März bis 9. April 1917:
Kämpfe vor der Siegfriedfront.
- 9. April bis 7. Mai 1917:
Bei der 6. Armee: Frühjahrsschlacht bei Arras.
- 17. Mai bis 20. Juni 1917:
Bei der 2. Armee: Kämpfe vor der Siegfriedfront.
- 21. Juni bis 15. August 1917:
Kämpfe in der Siegfriedstellung.
- 19. August bis 14. November 1917:
Bei der 4. Armee: Abwehrschlacht in Flandern 1917.
- 17. November 1917 bis 31. Januar 1918:
Bei der Armee-Abteilung B: Stellungskampf im Oberelsaß.
- 1. Februar bis 20. März 1918:
Bei der 2. Armee: Kämpfe in der Siegfriedstellung und Vorbereitungszeit für die große Schlacht in Frankreich.
- 21. März bis 6. April 1918:
Große Schlacht in Frankreich: Durchbruch zwische Gouzeaucourt und Vermand (21. und 22. März 1918), Verfolgungskämpfe im Sommegebiet (23. bis 26. März 1918).
- 7. April bis 18. Mai 1918:
Kämpfe an der Ancre, Somme und Avre.
- 4. bis 7. August 1918:
Kämpfe an der Ancre, Somme und Avre.
- 8. bis 20. August 1918:
Abwehrschlacht zwischen Somme und Oise: Tankschlacht zwischen Ancre und Avre (8. und 9. August 1918), Schlacht an der Römerstraße (10. bis 12. August 1918).
- 21. bis 29. August 1918:
Abwehrschlacht zwischen Scarpe und Somme.
- 13. bis 25. September 1918:
Bei der 5. Armee: Stellungskämpfe vor Verdun.
- 26. September bis 11. November 1918:
Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas.
Heimkehr
- 12. November bis 16. Dezember 1918:
Räumung des besetzten Gebietes und Rückmarsch in die Heimat.
- 17. Dezember 1918:
Bahnverladung in Jagstfeld.
- 18. Dezember 1918:
Einmarsch in Ulm an der Donau.
Regimentschefs, -kommandeure
- ab, von - bis Regimentschef: Name
- ab, von - bis Regimentschef: Name
- ab 2. August 1914:
Regimentskommandeur: Generalmajor von Erpf (bis 7. September 1914).
- ab 24. September 1914:
Regimentskommandeur: Oberstleutnant von Hoff (bis 2. Oktober 1914).
- ab 12. Oktober 1914:
Regimentskommandeur: Oberstleutnant Arnold.
- ab 8. März 1915:
Regimentskommandeur: Oberstleutnant Freiherr von Lupin.
Literatur
Richard Bechtle (Hauptmann d. R.):
„Die Ulmer Grenadiere an der Westfront – Geschichte des Grenadier-Regiments König Karl (5. Württ.) Nr. 123 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belsersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1920
Generalleutnant Otto von Moser:
„Die Württemberger im Weltkriege“
Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927