Stoffershorst: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(Kategorie)
 
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Mecklenburg-Vorpommern]] > [[Grevesmühlen]] > [[Herrnburg]] > {{PAGENAME}}
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Mecklenburg-Vorpommern]] > [[Grevesmühlen]] > [[Herrnburg]] > {{PAGENAME}}
== [[Fischerhorste an der Wakenitz]] ==


== Fischerhorst Stoffershorst ==
== Fischerhorst Stoffershorst ==


Stoffershorst lag gegenüber von Absalonshorst am Ostufer der Wakenitz an der Lüdersdorfer Beek und hatte eine Größe von 177 Quadratruthen. Hier wohnten 1815  vier Personen. Der Horst gehörte zum Kirchspiel St.Aegidien. Das alte Haus wurde 1909 durch einen Neubau ersetzt. 1913 war der Besitzer Carl Niemann als Gärtner eingetragen. Somit fand hier schon kein Fischfang mehr statt. Da der Boden nicht gut war, wollte Niemann nach dem Ersten Weltkrieg verkaufen und in Lübeck eine Gärtnerei übernehmen. Seine Frau weigerte sich aber und so wurde eine Gastwirtschaft und Zimmer zum Vermieten eingerichtet. 1945 übernahmen die Russen auch diesen Horst von den Engländern und Familie Niemann mußte das Haus räumen. Sie zogen in ein leerstehendes Wochenendhaus gegenüber Nädlershorst. 1947 übernahm die Volkspolizei das Grenzgebiet und nun flüchteten Niemanns nach Lübeck-Karlshof.
Stoffershorst lag gegenüber von Absalonshorst am Ostufer der Wakenitz an der Lüdersdorfer Beek und hatte eine Größe von 177 Quadratruthen. Hier wohnten 1815  vier Personen. Der Horst gehörte zum Kirchspiel St.Aegidien. Das alte Haus wurde 1909 durch einen Neubau ersetzt. 1913 war der Besitzer Carl Niemann als Gärtner eingetragen. Somit fand hier schon kein Fischfang mehr statt. Da der Boden nicht gut war, wollte Niemann nach dem Ersten Weltkrieg verkaufen und in Lübeck eine Gärtnerei übernehmen. Seine Frau weigerte sich aber und so wurde eine Gastwirtschaft und Zimmer zum Vermieten eingerichtet. 1945 übernahmen die Russen auch diesen Horst von den Engländern und Familie Niemann mußte das Haus räumen. Sie zogen in ein leerstehendes Wochenendhaus gegenüber Nädlershorst. 1947 übernahm die Volkspolizei das Grenzgebiet und nun flüchteten Niemanns nach Lübeck-Karlshof.
*Weitere Daten und Bilder finden Sie auf folgender Hompage: http://www.pfhl.de


=== Bild ===
=== Bild ===
Zeile 13: Zeile 13:
=== Quellen ===
=== Quellen ===
Befragung des letzten Besitzers durch Karl-Heinz Schröder
Befragung des letzten Besitzers durch Karl-Heinz Schröder
[[Kategorie:Fischerhorst an der Wakenitz]]

Aktuelle Version vom 13. Juli 2008, 09:52 Uhr

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Grevesmühlen > Herrnburg > Stoffershorst

Fischerhorst Stoffershorst

Stoffershorst lag gegenüber von Absalonshorst am Ostufer der Wakenitz an der Lüdersdorfer Beek und hatte eine Größe von 177 Quadratruthen. Hier wohnten 1815 vier Personen. Der Horst gehörte zum Kirchspiel St.Aegidien. Das alte Haus wurde 1909 durch einen Neubau ersetzt. 1913 war der Besitzer Carl Niemann als Gärtner eingetragen. Somit fand hier schon kein Fischfang mehr statt. Da der Boden nicht gut war, wollte Niemann nach dem Ersten Weltkrieg verkaufen und in Lübeck eine Gärtnerei übernehmen. Seine Frau weigerte sich aber und so wurde eine Gastwirtschaft und Zimmer zum Vermieten eingerichtet. 1945 übernahmen die Russen auch diesen Horst von den Engländern und Familie Niemann mußte das Haus räumen. Sie zogen in ein leerstehendes Wochenendhaus gegenüber Nädlershorst. 1947 übernahm die Volkspolizei das Grenzgebiet und nun flüchteten Niemanns nach Lübeck-Karlshof.

Bild

Datei:Herrnburg Stofferhorst.jpg

  • Wohnhaus des Gärtners Niemann 1920

Quellen

Befragung des letzten Besitzers durch Karl-Heinz Schröder