Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/275: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit uralten Zeiten gehörte Neuenhoven zur Pfarre Bedburdyck. Von einer Kapelle daselbst ist schon im 14. Jahrhundert die Rede. 1382 übertragen Rembold von Eseln und Grethe, seine Hausfrau, als Besitzer des Neuenhovener Hauses drei Morgen Land zwischen der Kapelle und dem Hofe von Wilderode an Konrad von Neuhof gegen die jährliche Erbpacht von sechs Summern Roggen und drei Pfund Wachs.
1383 erscheint Rembold von Eseln als Knappe in einer Urkunde Gerards, Herrn zu der Dyck, worin dieser und seine Helfer dem Erzbischofe von Köln, dem Herzoge von Jülich und den Städten Köln und Aachen, welche das Schloß Dyck erobert, dasselbe aber mit Ausnahme der zum Abbruche bestimmten obersten Burg wieder herausgegeben haben, Urphede geloben und Freilassun der Gefangenen.<ref>Urphede, das Versprechen, sich nicht rächen zu wollen. Fahne, Geschichte der Grafen zu Salm, II. Urkundenbuch, 158.</ref>
Der Bruder Rembold's, Werner von Eseln, war Vormund und Verwandter Johann's Vi. von Reifferscheid. Er verpflichtet sich 1418 am 7. December mit den übrigen Vormündern, falls Schoß und Herrschaft Dyck veräußert werden sollte, ehe ihr mündel großjährig geworden und sich vom Herzoge von Jülich belehnen lässt, zum Einlager, "dat wir alsdan iryden sollen mallich mit syns selffs lyve, einem knecht und tzween perden zo Caster in die stat und nimmerme danne zu scheiden, ehe unserem gnedigen Herren off synen erven en sy gelvert offen floß und lehnsrecht an den floß von der Dycke.<ref>Fahne, Geschichte der Grafen Salm, II. Urkundenbuch, 212.</ref> Im 16. Jahrhundert war
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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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18. Neuenhoven.

Pfarrort.

Neuenhoven, Dorf in der Bürgermeisterei Bedburdyck, im Amtsgerichtsbezirke und Kreise Grevenbroich, zählt mit der eingepfarrten Ortschaft Schlich und dem Neuenhovener Haus 466 Einwohner, darunter 6 Juden.


Kapellen= resp. Pfarrgeschichte.

Seit uralten Zeiten gehörte Neuenhoven zur Pfarre Bedburdyck. Von einer Kapelle daselbst ist schon im 14. Jahrhundert die Rede. 1382 übertragen Rembold von Eseln und Grethe, seine Hausfrau, als Besitzer des Neuenhovener Hauses drei Morgen Land zwischen der Kapelle und dem Hofe von Wilderode an Konrad von Neuhof gegen die jährliche Erbpacht von sechs Summern Roggen und drei Pfund Wachs.

1383 erscheint Rembold von Eseln als Knappe in einer Urkunde Gerards, Herrn zu der Dyck, worin dieser und seine Helfer dem Erzbischofe von Köln, dem Herzoge von Jülich und den Städten Köln und Aachen, welche das Schloß Dyck erobert, dasselbe aber mit Ausnahme der zum Abbruche bestimmten obersten Burg wieder herausgegeben haben, Urphede geloben und Freilassun der Gefangenen.[1]

Der Bruder Rembold's, Werner von Eseln, war Vormund und Verwandter Johann's Vi. von Reifferscheid. Er verpflichtet sich 1418 am 7. December mit den übrigen Vormündern, falls Schoß und Herrschaft Dyck veräußert werden sollte, ehe ihr mündel großjährig geworden und sich vom Herzoge von Jülich belehnen lässt, zum Einlager, "dat wir alsdan iryden sollen mallich mit syns selffs lyve, einem knecht und tzween perden zo Caster in die stat und nimmerme danne zu scheiden, ehe unserem gnedigen Herren off synen erven en sy gelvert offen floß und lehnsrecht an den floß von der Dycke.[2] Im 16. Jahrhundert war



  1. Urphede, das Versprechen, sich nicht rächen zu wollen. Fahne, Geschichte der Grafen zu Salm, II. Urkundenbuch, 158.
  2. Fahne, Geschichte der Grafen Salm, II. Urkundenbuch, 212.