Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 3 (Strange)/026: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch angelegt)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Strange Beiträge 3|025|32|027|unvollständig}}
{{Strange Beiträge 3|025|32|027|unvollständig}}
26
Ihre Herzogliche Gnaden gebeten, wenn das Lehen fällig würde,
den Johann von Geylesheim damit zu belehnen. Das Lehen
ward fällig, aber nicht genannter Johann empfing die Belehnung,
sondern der in dem Rentbrief erwähnte Johann von Seilstorp.
Dieser besass den Hof bis etwa in das zweite Decennium
des folgenden Jahrhunderts. Seine nachgelassene. Wittwe
Benynne von Nuwenhuysen verzichtete auf das Lehen zu Gunsten
des Reynart Rost von Binsfeld, welcher dann im J. 1415 von
Goedert von dem Bongart Ritter und Landdrost als Herzog-
lichem Statthalter damit belehnt ward. Der Herr von Binsfeld
taufte das Gut von Blyenstein in „Reynartzhoff van Bynzuelf
um und verkaufte es dann wieder im J. 1436 den Eheleuten
Johann von Kintzweiler genannt Nagel und Margaretha. —
Betreffend die Erbrente der 25 Malter Roggen, so kam diese
späterhin in den Besitz des Ritters ■ Johann Smeych von Lies-
singen und seiner Gattin Fya von Rede. Metza von Liessingen,
die Tochter dieser Eheleute, brachte sie dann nebst andern
Renten ihrem Bräutigam Roilman vom Geysbusch zu Bolheim
als Mitgift zu, und nachdem dessen ältester Sohn Ritter Johann
vom Geysbusch zu Bolheim längere Zeit im Genüsse derselben
gewesen, verkaufte er und seine Gattin Peitzgin sie im J. 1473
den oben genannten Eheleuten von Kintzweiler. So war Johann
von Kintzweiler jetzt also im unbeschränkten Besitze des Gutes
von Blyenstein. Dass er auf demselben, nachdem er Cuchenheim
seinem Sohne abgetreten, seine noch übrigen Tage verlebt
habe", möchte ich jedoch nicht annehmen; wahrscheinlich ist
er zu Münstereifel gestorben. — Das Jahr 1487 giebt uns neue
Kunde von diesem Gute; wir sehen, dass es an den Sohn der
Eva von Kintzweiler, nämlich an Peter von Büllesheim Vogt
zu Ahrweiler gekommen ist. Dieser und seine Gattin Marga-
retha geben dasselbe den Eheleuten Tiel von Poll und Fya in
Erbpacht um 32 Malter Korn und 32 Malter Hafer Dürener
Maassen, und drei Gänse. .Der Vogt geht mit Tode ab, und
seine Gattin, der Leibzucht sich begebend, überträgt es im J.
1521 dem Goddart von Deynsburg als rechtem Erben des
Wilhelm von Kintzweiler, zu seinem Eigenthum. Nach dieser
Cession findet sich aber, dass der vorhergehende Inhaber das
Gut beschwert hatte, das heisst, er hatte dem Erbpächter aus
dem Erbpacht eine Erbrente  von eilf Malter Roggen und eilf

Version vom 28. Mai 2008, 08:02 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
1  2  |  Heft 3  |  4  5  6  7  8  9  10  11  12

Inhalt  |  Errata  |  Beilagen: A B C D

Glossar
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[025]
Nächste Seite>>>
[027]
Datei:Strange 03.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig erfasst. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen!

26 Ihre Herzogliche Gnaden gebeten, wenn das Lehen fällig würde, den Johann von Geylesheim damit zu belehnen. Das Lehen ward fällig, aber nicht genannter Johann empfing die Belehnung, sondern der in dem Rentbrief erwähnte Johann von Seilstorp. Dieser besass den Hof bis etwa in das zweite Decennium des folgenden Jahrhunderts. Seine nachgelassene. Wittwe Benynne von Nuwenhuysen verzichtete auf das Lehen zu Gunsten des Reynart Rost von Binsfeld, welcher dann im J. 1415 von Goedert von dem Bongart Ritter und Landdrost als Herzog- lichem Statthalter damit belehnt ward. Der Herr von Binsfeld taufte das Gut von Blyenstein in „Reynartzhoff van Bynzuelf um und verkaufte es dann wieder im J. 1436 den Eheleuten Johann von Kintzweiler genannt Nagel und Margaretha. — Betreffend die Erbrente der 25 Malter Roggen, so kam diese späterhin in den Besitz des Ritters ■ Johann Smeych von Lies- singen und seiner Gattin Fya von Rede. Metza von Liessingen, die Tochter dieser Eheleute, brachte sie dann nebst andern Renten ihrem Bräutigam Roilman vom Geysbusch zu Bolheim als Mitgift zu, und nachdem dessen ältester Sohn Ritter Johann vom Geysbusch zu Bolheim längere Zeit im Genüsse derselben gewesen, verkaufte er und seine Gattin Peitzgin sie im J. 1473 den oben genannten Eheleuten von Kintzweiler. So war Johann von Kintzweiler jetzt also im unbeschränkten Besitze des Gutes von Blyenstein. Dass er auf demselben, nachdem er Cuchenheim seinem Sohne abgetreten, seine noch übrigen Tage verlebt habe", möchte ich jedoch nicht annehmen; wahrscheinlich ist er zu Münstereifel gestorben. — Das Jahr 1487 giebt uns neue Kunde von diesem Gute; wir sehen, dass es an den Sohn der Eva von Kintzweiler, nämlich an Peter von Büllesheim Vogt zu Ahrweiler gekommen ist. Dieser und seine Gattin Marga- retha geben dasselbe den Eheleuten Tiel von Poll und Fya in Erbpacht um 32 Malter Korn und 32 Malter Hafer Dürener Maassen, und drei Gänse. .Der Vogt geht mit Tode ab, und seine Gattin, der Leibzucht sich begebend, überträgt es im J. 1521 dem Goddart von Deynsburg als rechtem Erben des Wilhelm von Kintzweiler, zu seinem Eigenthum. Nach dieser Cession findet sich aber, dass der vorhergehende Inhaber das Gut beschwert hatte, das heisst, er hatte dem Erbpächter aus dem Erbpacht eine Erbrente von eilf Malter Roggen und eilf