Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/256: Unterschied zwischen den Versionen

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===Pfarrstelle.===
 
Das Pfarrhaus liegt in einiger Entfernung von der Kirche an der Hauptstraße. Früher beruhte der Baupflicht beim Capitel in Nideggen resp. Jülich, nunmehr bei der katholischen Gemeinde.
 
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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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bereits genannt sind. Maria Margaretha Theresia von Katz, gestorben am 7. October 1792, stiftete die Allerseelen=Octav. Eine Maiandacht wird in's Leben treten in Folge Stiftung der 1880 in Rath, Pfarre Bedburdyck, verstorbenen Margaretha Baumeister.

Der alte Kirchhof um die Kirche mußte, weil zu einge geworden, verlegt werden. Die Civilgemeinde hat einen neuen in der Nähe der Windmühle beschafft, der nur zum Gebrauche der Katholiken dient. Am Allerseelentage 1879 fand die feierliche Einweihung statt.


Pfarrstelle.

Das Pfarrhaus liegt in einiger Entfernung von der Kirche an der Hauptstraße. Früher beruhte der Baupflicht beim Capitel in Nideggen resp. Jülich, nunmehr bei der katholischen Gemeinde.

Binterim (Erzdiöcese Köln, II 66) gibt die reditus aus dem 16. Jahrhundert an zu 90 Morgen Land, ex decimis fünfzehn paar Früchten, der kleine Zehnte von Flachs und Capäune. Muß das Oel zur Gotteslampe liefern, fügt der status omnium beneficiorum ducatus Juliacensis de anno 1676 von Holthausen hinzu. In den 90 Morgen Land sind 40 Morgen enthalten, die zum beneficium s. Nicolai gehörten, das der Pastorat incorporirt war.


Reihenfolge der Pfarrer.

Schon 1237 kommt in Joconda ein Pastor mit Namen Wikindus vor.

Gerard von Barrenstein ist 1387 Pastor.[1]

1550 hat nach den Erkundigungsbüchern "das Capitel zu Nydecken die Kyrch vergeben Herrn Jakobum Buchelmann von der Urdenbach, der sie selber bedient. Synes Lebens und Wandels beklagen scih die Nachbaren, daß er so unehrlich und in öffentlicher zankung mit syner huyßhelderin sich halt. Nachmittags ist er ganß unnütz. Johann Huyking sich darüber beklagt und zu verhoir begeret. Ueber ihn beklagt sich Pastor, daß er ihme Renten vorenthalte."

"Syndt etliche wedertäuffer oder Sacramentairer, vort Sectarier gewest, ein deill sind verlossen, Andere haben sich gebessert, Nachbaren wissen itzo ghein".[2] In dem Protokolle der Kirchen= und Schulvisitation im Herzogthum Jülich aus den Jahren 1559 und 1560 heißt es von Jüchen: "haben eine Schule, die Jugend wird von einem geschickten «Gesellen» erzogen." Es ist wahrscheinlich derselbe, von dem die Erkundigungsbücher von 1550 sagen: "hat etlicher von adell Kinder by sich".[3]



  1. S. Weiteres unter Grevenbroich. -
  2. Erkundigungsbücher im Provinzialarchiv zu Düsseldorf. -
  3. Nettesheim, Geschichte der Schulen im alten Herzogthum Geldern, 436.