Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/1/105: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. Mai 2008, 14:19 Uhr

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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VI.

Ansgarius.

Ansgarius ,[1] der mit Recht hochgefeierte Apostel des Nordens, war aller Wahrscheinlichkeit nach den 9. September 801 geboren zu Corbei in Frankreich. Hier in der Picardie, unweit Amiens an dem Flusse Somme, war seit dem Jahr 665 ungefähr ein Benedictiner-Stift


  1. Anskarius, Anscarius, Anscharius schreiben Andere. Zu vergleichen ist die Einladungsschrift von Friedrich Carl Kraft, Director des Johannei in Hamburg, zur Einweihung des neuen Gebäudes 1840, Narratio de Ansgario aquilonarium gentium Apostolo. Excursus 1 p. 63.64, wo über den Namen manches beigebracht ist, und der Verf. sich mit Recht auch gegen die Ableitung mancher Local-Namen als Scharthor, Scharmarkt, Willenscharen (villa Ansgarii) von Ansgar erklärt. Die erste Sylbe Ans findet sich in Namen wie Ansbertus, Ansverus, Ansfridus, die zweite gar in Halitgar, Ludgar, Edgar. Ansgar scheint also eine formgerechte Zusammensetzung. Sein Leben ist vielfach beschrieben z. B. speciell von Kruse „S. Anschar“ Altona 1823. Moller Cimbr. litt. tom. III p. 8-35. Hauptsächlich liegt allen Biographien die von seinem Nachfolger Rembert verfaßte zu Grunde. Zuerst im Druck herausgegeben zu Cöln 1642 von Philipp Caesar in seinem Triapostolatus Septentrionis zugleich mit den Lebensbeschreibungen des Wilhadus und Rembertus. Die genaueste Ausgabe von Dahlmann in Monum. Germ. hist. Die Verse des Mönchs Gualdo um 1065 sind meistens nur Umschreibung des Rembert. Anmerkungen hat Petr. Lambec zu beiden Lebensbeschreibungen gemacht, abgedruckt bei Staphorst Hamburg K. G. 1. Thl. 1. Bd. S. 201-220, wo auch vorhin S. 79-133 und 133-201 die gedachten beiden Biographien von Rembert und Gualdo.