Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/372: Unterschied zwischen den Versionen
(automatisch angelegt) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{DekanatGrevenbroich1883|371| | {{DekanatGrevenbroich1883|371|385|373|unkorrigiert}} | ||
60ten Jahrs gehalten worden sein, mit allem fleiß außgezogen worden, hernach folgenden einhalts, mit und sampt der Gemeinen, sämmtlicher In- und außländischer Erben ... ernstlich gepetten haben, derselbiger in alleweg treuwelich nachzukomen ... und haben demnach daß erst gesetzt und statuirt, daß jährlichst und zu ewigen Zeiten den negsten tag nach S. Bartholomäi Tag ... das vilgedachte Holzgedingh im Bruch zwischen Wiblickhoven und Elsen an der groner Weiden durch die beiden Herrn Holtzgreven, wo möglich selbst oder durch Ire Amptleut, Vogt oder Befelshaber mitsampt der Gemeine, sämptlichen Erben ... soll gehalten werden. | |||
"Zum anderen soll der Herr von Wiblickhoven ein flesch weins und ein Schincken, dessgleichen der herr Landcomenthur ein Summeren Weckh und ein heringsthon biers darpringen. Und soll der Herr von Wicklickhoven den sack mit den Wecken aufschneiden ... und folgends beyde hern Holtzgreven darin tasten, Jeder einen Weckh darauß nehmen und über die gemeinde Ins graß werffen; danach soll der Bott zu Wiblickhoben denselben Sack mit beiden Zipfflen nehmen und die weckh also gantz under die Gemeindt außschüdten.<ref>Der Ort heißt heute noch das Weckplätzchen.</ref> Deßgleichen der Herr von Wiblickhoven den Zapfen an der heringsthonnen bierß außziehen und daß bier in daß graß, biß eß gar auß ist, außlauffen laßen. | |||
"Zum dritten soll der Herr von Wiblickhoven alß der gewaltherr ahn der rechten handt und der herr Land-Comthur ... als herr zu Elßen zur linken handt, oder in Irer beiden Liebden abwesen Ire ... befelchabern sitzen. | |||
"Zum vierten sollen nach gethanem sitzen sei die wolgedachte Herren Holtzgreven oder in dero abwesen deren befelchaber die gemeine Erben bei ihren eidten fragen laßen, wen sie daselbst im bruch anerkennen für Holtzgreven und ob Jemantz mehr bei Inen gepueren zu sitzen. Hierauff die gemeine Erben alzeits ir bedenkhen ... nhemen sollen, sich berathen folgents durch der gemeinen Erben einen ... anbrengen sollen; sie erkhennen nhiemans negst Gott vom Himmell vur Holtzgreven meher, dann beide Herschaften Wiblickhoven und Elßen... | |||
"Zum fünfften sollen beide heren Holtzgreven ... die sämmtlichen Erben fragen laißen, waß der beiden Herrschaften gerechtigkeit in obbemeltem Bruch wäre; darauff sollen sie sich ... wolberathen und folgents innen den Herren Holtzgreven widder ansagen laßen, sie erkennen und wissen auß den alten berichten, Instrumenten und Zeugnussen, daß beide Herren Holtzgraven allein und sonst niemants mehr bei Innen sitzen soll, und dho ein gulden apffel auß dem Himmel uff vilernannt | |||
---- | |||
<references/> |
Aktuelle Version vom 14. Mai 2008, 17:52 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [371] |
Nächste Seite>>> [373] |
Datei:Erzdioecese Koeln 1883.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
60ten Jahrs gehalten worden sein, mit allem fleiß außgezogen worden, hernach folgenden einhalts, mit und sampt der Gemeinen, sämmtlicher In- und außländischer Erben ... ernstlich gepetten haben, derselbiger in alleweg treuwelich nachzukomen ... und haben demnach daß erst gesetzt und statuirt, daß jährlichst und zu ewigen Zeiten den negsten tag nach S. Bartholomäi Tag ... das vilgedachte Holzgedingh im Bruch zwischen Wiblickhoven und Elsen an der groner Weiden durch die beiden Herrn Holtzgreven, wo möglich selbst oder durch Ire Amptleut, Vogt oder Befelshaber mitsampt der Gemeine, sämptlichen Erben ... soll gehalten werden.
"Zum anderen soll der Herr von Wiblickhoven ein flesch weins und ein Schincken, dessgleichen der herr Landcomenthur ein Summeren Weckh und ein heringsthon biers darpringen. Und soll der Herr von Wicklickhoven den sack mit den Wecken aufschneiden ... und folgends beyde hern Holtzgreven darin tasten, Jeder einen Weckh darauß nehmen und über die gemeinde Ins graß werffen; danach soll der Bott zu Wiblickhoben denselben Sack mit beiden Zipfflen nehmen und die weckh also gantz under die Gemeindt außschüdten.[1] Deßgleichen der Herr von Wiblickhoven den Zapfen an der heringsthonnen bierß außziehen und daß bier in daß graß, biß eß gar auß ist, außlauffen laßen.
"Zum dritten soll der Herr von Wiblickhoven alß der gewaltherr ahn der rechten handt und der herr Land-Comthur ... als herr zu Elßen zur linken handt, oder in Irer beiden Liebden abwesen Ire ... befelchabern sitzen.
"Zum vierten sollen nach gethanem sitzen sei die wolgedachte Herren Holtzgreven oder in dero abwesen deren befelchaber die gemeine Erben bei ihren eidten fragen laßen, wen sie daselbst im bruch anerkennen für Holtzgreven und ob Jemantz mehr bei Inen gepueren zu sitzen. Hierauff die gemeine Erben alzeits ir bedenkhen ... nhemen sollen, sich berathen folgents durch der gemeinen Erben einen ... anbrengen sollen; sie erkhennen nhiemans negst Gott vom Himmell vur Holtzgreven meher, dann beide Herschaften Wiblickhoven und Elßen...
"Zum fünfften sollen beide heren Holtzgreven ... die sämmtlichen Erben fragen laißen, waß der beiden Herrschaften gerechtigkeit in obbemeltem Bruch wäre; darauff sollen sie sich ... wolberathen und folgents innen den Herren Holtzgreven widder ansagen laßen, sie erkennen und wissen auß den alten berichten, Instrumenten und Zeugnussen, daß beide Herren Holtzgraven allein und sonst niemants mehr bei Innen sitzen soll, und dho ein gulden apffel auß dem Himmel uff vilernannt
- ↑ Der Ort heißt heute noch das Weckplätzchen.