Dornick (Emmerich): Unterschied zwischen den Versionen
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Erzbischof Friedrich I. von Köln bestätigt die urkundliche Stiftung des Kosters zu St. Marien auf dem Fürstenberge bei Xanten als einer abhängigen Zelle von der Abtei und dessen Hofes Birten. Hiernach schenkt der erzbischöfliche Ministerial '''Heinrich de Thornice''' (von Dornick bei Emmerich) das auf dem Fürstenberge (in monte Vorstenberg) liegende erzstiftisch- kölnische Lehen auf den Rath des Xantener Kanonikers Norbertus, unter der Bedingung, hier eine Zelle zu bauen. (Desweiteren) einen halben [[Mansus]] (dimidium mansum alodii) in der [[Villa]] Geist (Gest bei Büderich) mit jährlichem Ertrage von drei Solidi, vier Malter Menzekorn (?) (IV maldaria miti ordie et avene) und einem halben Schwein im Wert von 30 Denaren. (Desweiteren) eine Hofstatt (area domus) zu Xanten im Ertrage von zwölf Denaren (XII nummeren). Unter den Zeugen: Herimanum; praepositi von Xanten. Cuno, Abt von Siegburg. Arnold, Grafvon Kleve, dem der Abt zugleich die Vogtei über die Zelle überträgt. '''Heinrich von Torniche''' und die Gebrüder Norbert und Heribert. | <24.09.1119 Erzbischof Friedrich I. von Köln bestätigt die urkundliche Stiftung des Kosters zu St. Marien auf dem Fürstenberge bei Xanten als einer abhängigen Zelle von der Abtei und dessen Hofes Birten. Hiernach schenkt der erzbischöfliche Ministerial '''Heinrich de Thornice''' (von Dornick bei Emmerich) das auf dem Fürstenberge (in monte Vorstenberg) liegende erzstiftisch- kölnische Lehen auf den Rath des Xantener Kanonikers Norbertus, unter der Bedingung, hier eine Zelle zu bauen. (Desweiteren) einen halben [[Mansus]] (dimidium mansum alodii) in der [[Villa]] Geist (Gest bei Büderich) mit jährlichem Ertrage von drei Solidi, vier Malter Menzekorn (?) (IV maldaria miti ordie et avene) und einem halben Schwein im Wert von 30 Denaren. (Desweiteren) eine Hofstatt (area domus) zu Xanten im Ertrage von zwölf Denaren (XII nummeren). Unter den Zeugen: Herimanum; praepositi von Xanten. Cuno, Abt von Siegburg. Arnold, Grafvon Kleve, dem der Abt zugleich die Vogtei über die Zelle überträgt. '''Heinrich von Torniche''' und die Gebrüder Norbert und Heribert. | ||
* Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Kloster Fürstenberg, Urkunden und Lacomblet I, Nr. 280/290 | * Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Kloster Fürstenberg, Urkunden und Lacomblet I, Nr. 280/290 | ||
Version vom 7. Mai 2008, 19:47 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Emmerich > Dornick (Emmerich)
Ersterwähnung
<24.09.1119 Erzbischof Friedrich I. von Köln bestätigt die urkundliche Stiftung des Kosters zu St. Marien auf dem Fürstenberge bei Xanten als einer abhängigen Zelle von der Abtei und dessen Hofes Birten. Hiernach schenkt der erzbischöfliche Ministerial Heinrich de Thornice (von Dornick bei Emmerich) das auf dem Fürstenberge (in monte Vorstenberg) liegende erzstiftisch- kölnische Lehen auf den Rath des Xantener Kanonikers Norbertus, unter der Bedingung, hier eine Zelle zu bauen. (Desweiteren) einen halben Mansus (dimidium mansum alodii) in der Villa Geist (Gest bei Büderich) mit jährlichem Ertrage von drei Solidi, vier Malter Menzekorn (?) (IV maldaria miti ordie et avene) und einem halben Schwein im Wert von 30 Denaren. (Desweiteren) eine Hofstatt (area domus) zu Xanten im Ertrage von zwölf Denaren (XII nummeren). Unter den Zeugen: Herimanum; praepositi von Xanten. Cuno, Abt von Siegburg. Arnold, Grafvon Kleve, dem der Abt zugleich die Vogtei über die Zelle überträgt. Heinrich von Torniche und die Gebrüder Norbert und Heribert.
- Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Kloster Fürstenberg, Urkunden und Lacomblet I, Nr. 280/290
Zeitzeichen 1895
= Dornick, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Rees, Amtsgericht Emmerich
- 286 Einwohner, Postbezirk Praest
- Quelle: Hic Leones
Pfarrbezirk
Die Pfarrkirche zu Dornick birgt im Turm noch Baureste des 13. Jahr¬hunderts, die Pfarre erscheint jedoch erst 1333 urkundlich. Mutterkirche war vermutlich Sulen. Später kam ein Teil des Kirchspiels an Praest, 1805 das Emmericher Eiland an Grieth und Huisberden. Die Kirche zum hl. Johannes der Täufer, die der Graf von Cleve 1334 an das Stift Monterberg abtrat, wurde nach 1587 neu gebaut. Doch gehört das Chor noch dem 15. Jahrhundert an. Im 17. Jahrh. wurde das Querschiff hinzugefügt.
Familie von Wylich zu Dornick
10.01.1610 Rutger von Ryswich, fürstlicher klevischer Richter in der Hetter, und die Schöffen zu Bienen bekunden, dass vor ihnen im gehegten Gericht Johan von Lutthem, Pastor zu Praest, ein besiegeltes Plakat des + Henrich von Elverich (Elue-), ehemaligen Richters in der Hetter, vorgewiesen hat, welches dann verlesen wurde und wörtlich wie folgt lautet: Insert der Urkunde von 1593 März 14 - Die so geschehene Immission und die darauf erfolgte Distraktion sind in den Gerichtsprotokollen zu finden. Der Pastor hat gebeten, ihm von dem Dokument des + Richters Henrich ein gerichtlich besiegeltes Dokument zu erteilen. Also haben sie - Richter und Schöffen - ihm dies nicht verweigern wollen, unter dem Vorbehalt, dass dem Kapitel zu Xanten 3 Scheffel Gerste, dem Kapitel zu Rees 2 Scheffel Gerste, der Pastorei zu Bienen 5 Scheffel Gerste, der Vikarie St. Katharina zu Rees 3 Ort Gold und der Jungfrau von Wylack zu Dornick 2 Paar Hühner auf Martini aus dem fraglichen Land jährlich entrichtet werden. - Ankündigung des Siegels des Richters und des Schöffentumssiegels. So gegeven 1610 denn thiendenn dagh der monath Ianuarii nyen styls.
- Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Viktorstift Xanten, Urkunden
Familien in Dornick
18.05.1529 Dechant und Kapitel von Wissel geben der Frau des verstorbenen Gerret Lueben und deren zwei Kindern 3 Hände an 4 Morgen Land im Kirchspiel von Dornick zwischen dem Land der Augustiner zu Wesel und Johanns von Wittenhorst gegen eine Pacht von 3 Pachtgulden.
- Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Stift Wissel, Urkunden
29.08.1545 Dechant und Kapitel von Wissel geben Johann Wynter, Otten Sohn, und Evert Wynter, Geerlichs Sohn, je eine Hand an 3 Maltersaat Land, bei Dornick (?) gelegen, die wieder mehrfach geteilt sind.
- Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Stift Wissel, Urkunden
Kirchenwesen
Lesen von Kirchenbuchdaten
Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:
Mormonen: Abschriften aus Kirchenbüchern
Katholische Kirche Dornick:
- Taufregister 1661-1862, Batchnummer C973101
Kirchenarchiv
- Diözesanarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Dornick, Pfarrkirche ad s. Joannem Bapt. S. t. Decoll.
- Darin Visitationsprotokoll 1751-1757, Status ecclesiae 1755
- Vikarie ss. Nicolai et Catharinae: Fundationsurkunde 1476 u. Bestätigung 1482, Alten 19. Jhdt.
- Vikarie S. Crucis et Annae: Akten des 19. Jhdts.
Zufallsfunde
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