Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/223: Unterschied zwischen den Versionen

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Schiffers, Johann Peter Hoffmann, Peter Dahmen auf Ramratherhof, Peter Broich auf Kamp und Andere trugen auch durch fromme Gaben zur Ausstattung bei.
 
An Kirchengefäßen und Schmuck besitzt Höningen ein silbernes Ostensorium und sechs übersilberte Altarleuchter, wozu Pastor Leuffen 600 Thaler legirte, ferner eine kostbare silberne Monstranz, auch ein Geschenk desselben. Ein silbernes Weihrauchfaß mit Schiffgen, geschenkt von Josephina Heusgen, ein paar silberne Pollen von Joseph Hüsgen und noch ein silbernes vergoldetes Ostensorium.
 
Der Hauptaltar ist zu Ehren des h. Stephanus, der eine Nebenaltrar zu Ehren des h. Sebastianus und der andere zu Ehren der h. Katharina geweiht. Drei alte Glocken dienen zum Gottesdienste. Sie tragen die Inschriften:
 
::1. "<tt>Anno dni MCCCCIV
:::Maria heis ich
:::In die ere gotz lude ich,
::: Hermann van Letzer gois mich."
 
::2. "Anno dni MCCCCIV
:::Steppain heis ich,
:::Donner und blix verdrieve ich,
:::Hermann van Letzer gois mich."
 
3. "Maria heis ich, wenn mann mich luedt, will man gottes wort predigen und beduden. 1548.</tt>
 
 
===Jahrgedächtnisse und Stiftungen.===
 
Pastor Norffs schreibt in einem alten Kirchenbuche: "Zu Verwunderen stehet, daß in Einem solchen Ahnsehentlichen Kirchspel keine Memorien mehr zu halten wären, Alß hab nach fleißiger Inquisition diesen Bericht von den Aeltesten erfahren, daß vor vielen Jahren <tt>tempore Truchsessii</tt> alle Suppellectilen sampt dem Kirchen Archivio, da selbiges gefleucht Nach Grevenbroich gewesen seye, auch <tt>inter reliqua</tt> das Kirchenbuch, Und in dem Grevenbroich das stettelein verbrannt seye, obiges auch alles verbrannt Und verkohmen, hab auch keine <tt>memorias ex relatione</tt> erfahren können, obgleich ungezweiffelt dero ettliche geweßen. Damit aber Einigen <tt>principaliorum benefactorum</tt> möchten zu Dank, wie auch deren Seelen zum Trost die schuldige Barmherzigkeit des gepetts erwiesen werde, alßo ist durch ein ehrliches gestifts Hermanni Cremerii, Halfmann zu Ramrath, vorgeben, daß wegen seiner haußfrawen Sophia Imunds ein merkliches Capital von 50 Reichsthalern herfließend begeren thät, seiner und seiner Vorfaren zu gedenken, eine Memoria zu halten." ...

Aktuelle Version vom 7. Mai 2008, 09:01 Uhr

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Schiffers, Johann Peter Hoffmann, Peter Dahmen auf Ramratherhof, Peter Broich auf Kamp und Andere trugen auch durch fromme Gaben zur Ausstattung bei.

An Kirchengefäßen und Schmuck besitzt Höningen ein silbernes Ostensorium und sechs übersilberte Altarleuchter, wozu Pastor Leuffen 600 Thaler legirte, ferner eine kostbare silberne Monstranz, auch ein Geschenk desselben. Ein silbernes Weihrauchfaß mit Schiffgen, geschenkt von Josephina Heusgen, ein paar silberne Pollen von Joseph Hüsgen und noch ein silbernes vergoldetes Ostensorium.

Der Hauptaltar ist zu Ehren des h. Stephanus, der eine Nebenaltrar zu Ehren des h. Sebastianus und der andere zu Ehren der h. Katharina geweiht. Drei alte Glocken dienen zum Gottesdienste. Sie tragen die Inschriften:

1. "Anno dni MCCCCIV
Maria heis ich
In die ere gotz lude ich,
Hermann van Letzer gois mich."
2. "Anno dni MCCCCIV
Steppain heis ich,
Donner und blix verdrieve ich,
Hermann van Letzer gois mich."

3. "Maria heis ich, wenn mann mich luedt, will man gottes wort predigen und beduden. 1548.


Jahrgedächtnisse und Stiftungen.

Pastor Norffs schreibt in einem alten Kirchenbuche: "Zu Verwunderen stehet, daß in Einem solchen Ahnsehentlichen Kirchspel keine Memorien mehr zu halten wären, Alß hab nach fleißiger Inquisition diesen Bericht von den Aeltesten erfahren, daß vor vielen Jahren tempore Truchsessii alle Suppellectilen sampt dem Kirchen Archivio, da selbiges gefleucht Nach Grevenbroich gewesen seye, auch inter reliqua das Kirchenbuch, Und in dem Grevenbroich das stettelein verbrannt seye, obiges auch alles verbrannt Und verkohmen, hab auch keine memorias ex relatione erfahren können, obgleich ungezweiffelt dero ettliche geweßen. Damit aber Einigen principaliorum benefactorum möchten zu Dank, wie auch deren Seelen zum Trost die schuldige Barmherzigkeit des gepetts erwiesen werde, alßo ist durch ein ehrliches gestifts Hermanni Cremerii, Halfmann zu Ramrath, vorgeben, daß wegen seiner haußfrawen Sophia Imunds ein merkliches Capital von 50 Reichsthalern herfließend begeren thät, seiner und seiner Vorfaren zu gedenken, eine Memoria zu halten." ...