Urkundenbuch Oppen, Band 1/I: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vorrede. ==
'''S'''eit geraumer Zeit bekundet sich bei Familien des hohen und niederen
Adels das Bedürfniß, Darstellungen ihrer geschichtlichen Vergangenheit in breiterer
Adels das Bedürfniß, Darstellungen ihrer geschichtlichen Vergangenheit in breiterer
oder kürzerer Ausführung zu besitzen. Schon das verflossne Jahrhundert weist
oder kürzerer Ausführung zu besitzen. Schon das verflossne Jahrhundert weist
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Adelsfamilien, wie die v. Hardenberg, Roßdorf, Schwicheld, Alversleben,  
Adelsfamilien, wie die v. Hardenberg, Roßdorf, Schwicheld, Alversleben,  
Schulenburg, Kardorf, Blücher, Kleist, Hahn, Behr, Oertzen, Malzahn und  
Schulenburg, Kardorf, Blücher, Kleist, Hahn, Behr, Oertzen, Malzahn und  
v. Pentz zu verdanken haben,
v. Pentz zu verdanken haben.
 
Alle diese genealogischen Schriftsteller – mit einer einzigen Ausnahme -
Alle diese genealogischen Schriftsteller – mit einer einzigen Ausnahme -
haben es aber nicht sowohl für angemessen, als vielmehr für nothwendig erachtet,
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ihre Darstellungen die urkundlichen Beläge, sei es in Auswahl, sei es in vollständiger
ihre Darstellungen die urkundlichen Beläge, sei es in Auswahl, sei es in vollständiger
Reihenfolge, bald anhangsweise <ref>Wie z.B. in den Familienbüchern der v. Tümpling, v. Rochow und v. Pentz</ref> , bald in besonderen Urkundenbüchern
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wobei auch, zumal bei erstmaliger Veröffentlichung alter und wichtigerer
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einverleibte, sondern bald kürzere, bald längere Auszüge aus dem reichen Urkundenschatze
einverleibte, sondern bald kürzere, bald längere Auszüge aus dem reichen Urkundenschatze
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Aktuelle Version vom 14. April 2008, 09:11 Uhr

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Urkundenbuch Oppen, Band 1
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Vorrede.

Seit geraumer Zeit bekundet sich bei Familien des hohen und niederen Adels das Bedürfniß, Darstellungen ihrer geschichtlichen Vergangenheit in breiterer oder kürzerer Ausführung zu besitzen. Schon das verflossne Jahrhundert weist eine Reihe derartiger monographischer Werke auf; viel größer aber ist die Zahl solcher Arbeiten, deren Entstehung in die Gegenwart fällt. Die Wiederbelebung der Wissenschaften nach dem Ende des großen, zu Anfang unseres Jahrhunderts in Deutschland ausgefochtenen Krieges, besonders aber das erwachende Interesse an lokalgeschichtlichen Studien gaben den Anlaß zu erneuter Thätigkeit auch auf dem Gebiete der Geschlechterkunde. Berufene Gelehrte, wie Wolf, Vogel, Wohlbrück, Danneil, Wigger, Kratz, Masch, Lisch und v. Meyenn traten hier auf, deren Fleiß und Sachkunde wir historische Arbeiten über durch Alter und Verdienste hervorragende Adelsfamilien, wie die v. Hardenberg, Roßdorf, Schwicheld, Alversleben, Schulenburg, Kardorf, Blücher, Kleist, Hahn, Behr, Oertzen, Malzahn und v. Pentz zu verdanken haben.

Alle diese genealogischen Schriftsteller – mit einer einzigen Ausnahme - haben es aber nicht sowohl für angemessen, als vielmehr für nothwendig erachtet, ihre Darstellungen die urkundlichen Beläge, sei es in Auswahl, sei es in vollständiger Reihenfolge, bald anhangsweise[1], bald in besonderen Urkundenbüchern anzuschließen, um dem Leser die eigene Prüfung des benutzen Materials zu ermöglichen, wobei auch, zumal bei erstmaliger Veröffentlichung alter und wichtigerer Urkunden, weiteren Kreisen nach verschiedenen Richtungen genützt werden konnte. Jene Ausnahme machte nur Wohlbrück in seinen „Geschichtlichen Nachrichten von dem Geschlecht v. Alversleben“, insofern, als er das bezügliche Quellenmaterial nicht vereinigt und chronologisch geordnet in einem besondern Theile seinem Werke einverleibte, sondern bald kürzere, bald längere Auszüge aus dem reichen Urkundenschatze und nur einige wenige ältere Documente in ihrem Wortlaut gab,


  1. Wie z.B. in den Familienbüchern der v. Tümpling, v. Rochow und v. Pentz