Urkundenbuch Oppen, Band 1/V: Unterschied zwischen den Versionen
Fregu (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Fregu (Diskussion • Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 31: | Zeile 31: | ||
Halberstadt vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1621, | Halberstadt vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1621, | ||
und für die Zeitgeschichte überhaupt, endlich der Veröffentlichung entgegengeführt wird. | und für die Zeitgeschichte überhaupt, endlich der Veröffentlichung entgegengeführt wird. | ||
Die Restaurierung eines zur Verschönerung der herrlichen Domkirche in | Die Restaurierung eines zur Verschönerung der herrlichen Domkirche in Halberstadt vom Domdechanten Matthias v. Oppen gestiftetes Bauwerk, welche | ||
der Besitzer des ebenfalls von diesem gegründeten Fideicommisses Alt- Gattersleben- Nachterstedt, der Königlich Dänische Kammerherr und Hofjägermeister, | der Besitzer des ebenfalls von diesem gegründeten Fideicommisses Alt- Gattersleben- Nachterstedt, der Königlich Dänische Kammerherr und Hofjägermeister, | ||
Rittmeister à la suite de Armee Herr Rudolf v. Oppen- | Rittmeister à la suite de Armee Herr Rudolf v. Oppen- |
Version vom 9. April 2008, 14:50 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Urkundenbuch Oppen, Band 1 | |
Errata | |
Vorrede | Register | |
<<<Vorherige Seite [IV] |
Nächste Seite>>> [VI] |
Datei:Oppen Urkunden 1.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
V
Vorfahren vom 16. Jahrhundert ab, fehlte immer noch, und doch reizte schon die bisher sehr lückenhaft nachgewiesene Existenz zahlreicher hervorragender Mitglieder der Familie aus der Zeit bis zum Jahre 1740 zur Erforschung der Quellen ihrer Geschichte auch im neuern Zeitalter. Namentlich war es ein Mann, dessen Verdienste um die ehrwürdige Kathedrale einer uralten Harzstadt und ihr Hochstift ihm das rühmlichste Andenken nicht allein laut vieler hier und dort bisher verborgener Schriftstücke, sondern viel mehr noch durch sichtbare Monumente und Stiftungen für alle Zeiten gesichert haben, ein Mann, dessen hohe Bedeutung für das Hochstift und den geistlichen Staat Halberstadt bisher nur geahnt werden konnte, ehe die Forschung zahlreiche, um nicht zu sagen zahllose Dokumente ans Licht zog, welche ihn als den auf die innern Geschicke seines Staatsgebiets einflussreichsten Prälaten und Mitregenten darstellten: Der Domdechant und Portenarius des Hochstifts Halberstadt, Probst des Collegiatstifts von St. Bonifaz und Moritz daselbst, Matthias v. Oppen, aus dem Hause Schlalach in der Mark gebürtig, der sein thatenreiches, von Gott gesegnetes Leben am 11. April 1621 endigte, bald nach dem Beginne jenes entsetzlichen Krieges, der Verwüstung und Verderben jeglicher Art
über sein geliebtes zweites Vaterland brachte. Für die richtige Erkenntniß seines
Charakters und seiner staatsmännischen Klugheit, seines Einflusses auf die Leitung der Geschicke des geistlichen Staates, zu dessen obersten Würdenträger er gehörte, sind wir glücklicherweise nicht auf einzelne Urkunden beschränkt, sondern sein Leben, sein Schaffen und Wirken in seinem eigenen und seines Hauses Interesse, ja noch vielmehr im Dienste seiner Kirche und ihres Staatsgebietes wird uns durch ein kostbares, von seiner eigenen Hand geschriebenes Tagebuch vorgeführt, welches die Stürme der Vergangenheit überdauernd sich im Gewahrsam des Königlichen Staatsarchivs zu Magdeburg befindet und als eine hochschätzbare Quelle für die Geschichte des Stifts Halberstadt vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1621, und für die Zeitgeschichte überhaupt, endlich der Veröffentlichung entgegengeführt wird. Die Restaurierung eines zur Verschönerung der herrlichen Domkirche in Halberstadt vom Domdechanten Matthias v. Oppen gestiftetes Bauwerk, welche der Besitzer des ebenfalls von diesem gegründeten Fideicommisses Alt- Gattersleben- Nachterstedt, der Königlich Dänische Kammerherr und Hofjägermeister, Rittmeister à la suite de Armee Herr Rudolf v. Oppen- Schilden, Herr der Herrschaft Haseldorf in Holstein, in edler hochherziger Weise ausführen lie0, erweckte in ihm zugleich den Wunsch, zunächst den Quellen zur Kenntniß seines berühmten Vorfahren, dessen Andenken durch ein seinem Geschlecht zum Frommen gestiftetes Stipendium für alle Zeiten fortlebt, nachforschen zu lassen, zugleich aber auch durch eine Sammlung der urkundlichen Quellen zur Geschichte seines Gesammthauses, sowie durch die Abfassung einer