Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/366: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Armenrenten bestanden 1767 in acht Malter Roggen und 52 Reichsthalern. Kuckum hatte für sich fünf Malter Roggen und zwölf Reichsthalern. In jüngster Zeit hat eine Frau Nepes der bürgerlichen Armenverwaltung 1000 Thaler und Dechant Kloeren der kirchlichen eine gleiche Summe vermacht. Auch sind einige Anniversarien mit Armenspende verbunden. | |||
===<center>Personen geistlichen Standes aus der Pfarre Wanlo.</center>=== | |||
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Dessen Neffe | |||
{{Sperrschrift|Johann Wilhelm Wirtz}} war 1773 geboren, 1797 Priester, Pastor in Hemmerden von 1806–1861, wo er am 10. Mai das Zeitliche segnete. (Siehe über ihn Näheres unter Hemmerden.) | |||
{{Sperrschrift|Franciscus Hermanns,}} geboren 1773 trat im Kloster zu Erkelenz in den Fraciscaner=Orden, empfing 1796 zu Mecheln die Priesterweihe, wurde nach Aufhebung der Klöster Kaplan in Dahlen und 1812 Pfarrer in Hüls. Hier entwickelte er sein thätiges Leben und seine wissenschaftlichen Kenntnisse, die er in einsamer Klosterzelle sich erworben hatte. Eine gänzliche Neuorganisation des Elementarschulwesens lag ihm sehr am Herzen. Er bildete selbst Lehrer, die er nicht nur zur Ausbildung des Verstandes, sondern auch des Herzens anleitete. Innige Pietät gegen geistliche und weltliche Obrigkeit suchte er bei seinen Untergebenen zu wecken und zu fördern. So starb er, ein großer Wohlthäter Vieler, am 14. Juli 1848, als Jubilar des Priestertums, selig im Herrn. |
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Armenwesen.
Die Armenrenten bestanden 1767 in acht Malter Roggen und 52 Reichsthalern. Kuckum hatte für sich fünf Malter Roggen und zwölf Reichsthalern. In jüngster Zeit hat eine Frau Nepes der bürgerlichen Armenverwaltung 1000 Thaler und Dechant Kloeren der kirchlichen eine gleiche Summe vermacht. Auch sind einige Anniversarien mit Armenspende verbunden.
Personen geistlichen Standes aus der Pfarre Wanlo.
Gottfried von Wanlo, war 1414 Vicecuratus in Niedermorken und 1430 dort Pastor.
Heinrich von Wanlo, einer der ersten Brüder aus dem Orden des h. Franciscus in St. Niclas bei der Dyck, starb 1457. Von ihm sagt das Necrologium: "Multum fidelis in labore continuo."
1582 ist Johann Conrads, von Wanlo, dort Vicar.
Gottfried von Wanlo, 1623 Subprior im Regulirherren=Kloster zu Neuß.
Johannes Fabritius, von 1626–1663 Pastor in Hoisten.
Theodorus Krahe, aus Wanlo, donatus veste alba in Knechtsteden 1688, assumtus pro laico intuitu artis victoriae per annos 12 insigniter exercitae, obiit 1716. Er war also Faßbinder.
Gregorus Breyel, Benedictiner in Gladbach, legte 1744 die Gelübde ab und starb 1746 als Diaconus.
Nicolaus Joseph Wirtz, geboren 1743, starb 1824 als Beneficiat des Joseph=Altares. Dessen Neffe
Johann Wilhelm Wirtz war 1773 geboren, 1797 Priester, Pastor in Hemmerden von 1806–1861, wo er am 10. Mai das Zeitliche segnete. (Siehe über ihn Näheres unter Hemmerden.)
Franciscus Hermanns, geboren 1773 trat im Kloster zu Erkelenz in den Fraciscaner=Orden, empfing 1796 zu Mecheln die Priesterweihe, wurde nach Aufhebung der Klöster Kaplan in Dahlen und 1812 Pfarrer in Hüls. Hier entwickelte er sein thätiges Leben und seine wissenschaftlichen Kenntnisse, die er in einsamer Klosterzelle sich erworben hatte. Eine gänzliche Neuorganisation des Elementarschulwesens lag ihm sehr am Herzen. Er bildete selbst Lehrer, die er nicht nur zur Ausbildung des Verstandes, sondern auch des Herzens anleitete. Innige Pietät gegen geistliche und weltliche Obrigkeit suchte er bei seinen Untergebenen zu wecken und zu fördern. So starb er, ein großer Wohlthäter Vieler, am 14. Juli 1848, als Jubilar des Priestertums, selig im Herrn.