Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/078: Unterschied zwischen den Versionen
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reits ctlichermaßen berauscht wären und derowegcn nicht könne vorgestattet werden." | |||
„Den 18. Mai 1520", berichtet Herzog Adolf Friedrich in seinem Tagebuche weiter, „ist Bischof Ulrich von Bützow hier gewesen — wie seine Gewohnheit, gesoffen und schandirt," | |||
Und den 26. Juni desselben Jahres hat der Herzog, wie er gleichfalls selbst schreibt, mit seinem Bruder und dem König Gustav Adolf von Schweden, welcher ihn besuchte, „die ganze Nacht saufen müssen" und am folgenden Tage „saufen" sie alle drei fchon wieder „ganz unmenschlich"*). | |||
Daß selbst nach dem westphälischen Frieden unter den großen und kleinen Adelsfamilien des Landes Mord und Todschlag vorgekommen sei, das beweisen zwei Todschläge im Hause Hahn, auf die ich zurückkomme, der bei der Familie Flotow noch im Jahre 174? vorgekommene Brudermord im Duell u, f. w. u, s. w. | |||
Herzog Heinrich „der Friedfertige" zubenannt, welchen Zunamen er auch mit Recht führte, namentlich im Gegensatz zu seinem unruhigen Bruder Alb recht, starb nach fast fünfzigjähriger Regierung im Jahre 1552, schon ein Jahr nach seiner oben erwähnten sehr späten dritten Heirath, fast dreiundsiebzig Jahre alt. Diese späte dritte Heirath mit der Prinzessin von Sachsen-Lauenburg war ihm von seinen Rächen empfohlen worden, weil sein ältester Sohn, Herzog Magnus Hl., der Bischof von Schwerin und mit einer dänischen |
Version vom 26. März 2008, 16:08 Uhr
Vorlage:Geschichte der kleinen deutschen Höfe1
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reits ctlichermaßen berauscht wären und derowegcn nicht könne vorgestattet werden."
„Den 18. Mai 1520", berichtet Herzog Adolf Friedrich in seinem Tagebuche weiter, „ist Bischof Ulrich von Bützow hier gewesen — wie seine Gewohnheit, gesoffen und schandirt,"
Und den 26. Juni desselben Jahres hat der Herzog, wie er gleichfalls selbst schreibt, mit seinem Bruder und dem König Gustav Adolf von Schweden, welcher ihn besuchte, „die ganze Nacht saufen müssen" und am folgenden Tage „saufen" sie alle drei fchon wieder „ganz unmenschlich"*).
Daß selbst nach dem westphälischen Frieden unter den großen und kleinen Adelsfamilien des Landes Mord und Todschlag vorgekommen sei, das beweisen zwei Todschläge im Hause Hahn, auf die ich zurückkomme, der bei der Familie Flotow noch im Jahre 174? vorgekommene Brudermord im Duell u, f. w. u, s. w.
Herzog Heinrich „der Friedfertige" zubenannt, welchen Zunamen er auch mit Recht führte, namentlich im Gegensatz zu seinem unruhigen Bruder Alb recht, starb nach fast fünfzigjähriger Regierung im Jahre 1552, schon ein Jahr nach seiner oben erwähnten sehr späten dritten Heirath, fast dreiundsiebzig Jahre alt. Diese späte dritte Heirath mit der Prinzessin von Sachsen-Lauenburg war ihm von seinen Rächen empfohlen worden, weil sein ältester Sohn, Herzog Magnus Hl., der Bischof von Schwerin und mit einer dänischen