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Die Ostsee ist als Fischbecken gegen früher, wo gewaltige Heringsmassen hier ihre Laichplätze hatten, minderwertig geworden. Immerhin nährt sie den Mann. Goldbutte, Sandbutte, Steinbutte, Dorsch, Aal, Lachs, Hering, Hornfisch und Makrele werden gefangen. Hornfisch und Dorsch werden bei nördlichen Winden oft an unsere Ufer geworfen, aber auch Quallen und Seesterne. | |||
Blasentang und Seegras sind Pflanzen, die etwas Blattgrün enthalten. Blattgrün entwickelt sich aber nur unter Einwirkung des Sonnenlichtes. Daher gedeihen diese Pflanzen nur an seichteren Meeresstellen, also in Nähe der Küste. Wo der Boden günstig ist, bilden sich größere, dicht mit Seegras bedeckte Flächen. Man nennt sie submarine Wiesen, oder Seewiesen. Diese bieten wiederum dem Taschenkrebs und der Ostseekrabbe geeignete Schlupfwinkel. | |||
Nach neueren Untersuchungen spielen die kleinen, dem unbewaffneten Auge nicht sichtbaren Lebewesen, woran auch die Ostsee so reich ist, für die Ernährung der höher organisierten Wassertierwelt eine hervorragende Rolle. Die Gesamtheit der frei im Wasser schwimmenden Kleinlebewesen nennt man Plankton. Im Winter ist wenig, im Sommer viel Plankton vorhanden, wovon die Fische in der Jugend ausschließlich leben. | |||
Früher stand die Ostsee mit dem Eismeer in Verbindung. Die kalten Wasser des Nordens hatten freien Zugang nach der deutschen Küste. Es muß demnach eine Zeit gegeben haben, wo das Klima unseres Landes bedeutend rauher war. | |||
=== Die alte Mühle === | |||
Als Marquard von Stenwer um 1216 Altwisch anlegte, wird er bald darauf bedacht gewesen sein, auch eine Mühle zu bauen, um die, wenn auch wenige, Bevölkerung mit Brotmehl zu versorgen. In der Nähe von Altwisch fand sich kein fließendes Wasser, so mußte er sich denn nach Westen wenden, wo der „Barsbek“ fließt. Der Bach war früher jedenfalls wasser- und fischreicher, da er mit dem Passader See in Verbindung gestanden haben soll. Noch jetzt soll man die Senkung bis dahin verfolgen können. In dem Wässerlein wird es auch an Barschen nicht gefehlt haben, da die hohen Herren zu Barsbek den Barsch im Wappen führten. Man könnte nun versucht sein, wenn man sich von dem Namen „Mühlenkamp“ allein wollte leiten lassen, die Mühle nach |
Aktuelle Version vom 24. März 2008, 13:54 Uhr
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Die Ostsee ist als Fischbecken gegen früher, wo gewaltige Heringsmassen hier ihre Laichplätze hatten, minderwertig geworden. Immerhin nährt sie den Mann. Goldbutte, Sandbutte, Steinbutte, Dorsch, Aal, Lachs, Hering, Hornfisch und Makrele werden gefangen. Hornfisch und Dorsch werden bei nördlichen Winden oft an unsere Ufer geworfen, aber auch Quallen und Seesterne.
Blasentang und Seegras sind Pflanzen, die etwas Blattgrün enthalten. Blattgrün entwickelt sich aber nur unter Einwirkung des Sonnenlichtes. Daher gedeihen diese Pflanzen nur an seichteren Meeresstellen, also in Nähe der Küste. Wo der Boden günstig ist, bilden sich größere, dicht mit Seegras bedeckte Flächen. Man nennt sie submarine Wiesen, oder Seewiesen. Diese bieten wiederum dem Taschenkrebs und der Ostseekrabbe geeignete Schlupfwinkel.
Nach neueren Untersuchungen spielen die kleinen, dem unbewaffneten Auge nicht sichtbaren Lebewesen, woran auch die Ostsee so reich ist, für die Ernährung der höher organisierten Wassertierwelt eine hervorragende Rolle. Die Gesamtheit der frei im Wasser schwimmenden Kleinlebewesen nennt man Plankton. Im Winter ist wenig, im Sommer viel Plankton vorhanden, wovon die Fische in der Jugend ausschließlich leben.
Früher stand die Ostsee mit dem Eismeer in Verbindung. Die kalten Wasser des Nordens hatten freien Zugang nach der deutschen Küste. Es muß demnach eine Zeit gegeben haben, wo das Klima unseres Landes bedeutend rauher war.
Die alte Mühle
Als Marquard von Stenwer um 1216 Altwisch anlegte, wird er bald darauf bedacht gewesen sein, auch eine Mühle zu bauen, um die, wenn auch wenige, Bevölkerung mit Brotmehl zu versorgen. In der Nähe von Altwisch fand sich kein fließendes Wasser, so mußte er sich denn nach Westen wenden, wo der „Barsbek“ fließt. Der Bach war früher jedenfalls wasser- und fischreicher, da er mit dem Passader See in Verbindung gestanden haben soll. Noch jetzt soll man die Senkung bis dahin verfolgen können. In dem Wässerlein wird es auch an Barschen nicht gefehlt haben, da die hohen Herren zu Barsbek den Barsch im Wappen führten. Man könnte nun versucht sein, wenn man sich von dem Namen „Mühlenkamp“ allein wollte leiten lassen, die Mühle nach