Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/25: Unterschied zwischen den Versionen
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910) | |
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der Kammer, daß nach kaiserlichem Befehl die Einweisung Mühlheims Mittwoch nach Ostern (5. April) erfolgen müsse, wofern er sich nicht mit diesem vergleiche, bittet Georg von Logau am Karfreitage (31. März), die Einweisung in seinen Pfandschilling Kinsberg doch einstweilen noch abwenden zu wollen[1].
Um in dieser peinlichen Angelegenheit wenigstens einen Aufschub zu erlangen, legte sich nunmehr der Bruder des Schuldners, Matthias von Logau, der jüngere, Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz-Jauer, ins Mittel und suchte unterm 4. April den Mühlheim zu bewegen, im Interesse seines Bruders Georg und der übrigen Gläubiger von seinem Vorhaben abzustehen[2]. Seine Bemühungen scheinen auch von Erfolg begleitet gewesen zu sein; denn da von einer Einweisung Mühlheims in Logaus Güter nicht mehr die Rede ist, muß ein Vergleich zwischen beiden zustande gekommen sein.
In dieser bedrängnisvollen Zeit wurde Georg von Logau ein Sohn geboren, der am 5. Juni getauft wurde und den Namen Christoph erhielt[3].
Um sich Geld zu verschaffen, holzte nun Georg von Logau die Wälder zur Ungebühr ab, und als sich die Bürgen deshalb bei der Kammer am 24. Juni 1589 beschwerten, erhielt er am 4. Juli die strenge Weisung, dies zu unterlassen[4]. Ein äußerst lebhafter Schriftwechsel entsteht nun über diese Angelegenheit; Klagen und Beschwerden der Gläubiger und Bürgen, sowie Entschuldigungen des verschuldeten Pfandinhabers wechseln ein Jahr lang beständig mit einander ab. Alle Verweise und Drohungen der Kammer blieben bei Georg von Logau ohne Wirkung, und als ihm der Kaiser Rudolf II. am 15. Dezember 1590 den ernsten Befehl zugehen läßt, sich bei Vermeidung der