Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/040: Unterschied zwischen den Versionen

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:zubringt, die ihm von seinen Eltern anerstorben sind, und darzu solche Güter, Erbschaft, Rente, Schuld und Schuldbriefe, so er von seinem Oemen Goedert von Harff genannt von Nierhoven und Andern an sich geworben bat. ''»Item herzo haen ich Godart van Harue heren Arnolt myme lieuen Neuen zo rechtem Hilichsguede an Margreten zo brengen gegeuen dat Erffkemerer Amt des Hertzodomps van Gelre« ''(1). — Arnold von Harff ist schon im Januar 1505 gestorben. Seine Gattin, welche die Leibzucht seiner Güter hatte, schritt zur zweiten Ehe mit Carsilis von Palant zu Breidenbent, und zur dritten mit Werner von Palant zu Laurenzberg (2).
 
:5.  Catharina von dem Bongart heirathete im J. 1517 Arnold Huyn von Amstenrath (Sohn des Gerhard und der Agnes von Printhagen).


:zubringt, die ihm von seinen Eltern anerstorben sind, und darzu solche Güter, Erbschaft, Rente, Schuld und Schuldbriefe, so er von seinem Oemen Goedert von Harff genannt von Nierhoven und Andern an sich geworben bat. »Item herzo haen ich Godart van Harue heren Arnolt myme lieuen Neuen zo rechtem Hilichs-guede an Margreten zo brengen gegeuen dat Erffkeme-rer Amt des Hertzodomps van Gelre« (1). — Arnold von Harff ist schon im Januar 1505 gestorben. Seine Gattin, welche die Leibzucht seiner Güter hatte, schritt zur zweiten Ehe mit Carsilis von Palant zu Breidenbent, und zur dritten mit Werner von Palant zu Laurenzberg (²).
:5.  Catharina von dem Eongart heirathete im J. 1517 Arnold Huyn von Amstenrath (Sohn des Gerhard und der Agnes von Printhagen).
:6.  Cunigunt von dem Bongart Klosterjungfrau zu Schweinheim.
:6.  Cunigunt von dem Bongart Klosterjungfrau zu Schweinheim.
:7.  Clara und Elisabeth von dem Bongart, beide Klosterjungfrauen in St. Catharinen-Kloster zu Wenau.
:7.  Clara und Elisabeth von dem Bongart, beide Klosterjungfrauen in St. Catharinen-Kloster zu Wenau.


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Wilhelm von dem Bongart zu Bergerhausen Ritter, Herr zu Herwinandsrode, Erbkämmerer des Fürstenthums Jülich, und Amtmann zu Nörvenich (3).  Er pilgerte nach Jerusalem und
Wilhelm von dem Bongart zu Bergerhausen Ritter, Herr zu Herwinandsrode, Erbkämmerer des Fürstenthums Jülich, und Amtmann zu Nörvenich (3).  Er pilgerte nach Jerusalem und


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: (1) Wie ist Goedert von Harff an dies Erbamt gekommen, das in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts Johann Herr zu Wickerath bekleidete? (2) Beiträge Heft I. p. 13. 26. Arnolds Erben waren seine Schwestern Anna von Harff (Wittwe des Johann von Rossum), Adelheid von Harff (Wittwe des Diederich von Botzelaer Landdrosten des Fürsten thums Cleve), sodann seines Bruders Goedert Kinder, darunter auch Albert von Honseler Namens seiner Gattin Anna von Harff.  Jacob von Harff»verkaufte im Jahre 1562 dem Gerhard von Holtorp zu Bohlendorf das Haus, Hof und Hofrecht, genannt Curmoder-Hof, gegen Paffendorf über an den Erb-Benden und gemeinem Broch gelegen, lehenrührig an die Abtei zu Cornelymünster; sodann das Gut, genannt Panhuser Gut, bei Glesch gelegen an dem Glescher Broch: wie er dies alles von Arnold von Harff ererbt und auch von Anna und Adelheid von Harff seinen Moenen und deren Kindern erkauft hatte. (3) Amtmann  zu Düren, wie Fahne
: (1) Wie ist Goedert von Harff an dies Erbamt gekommen, das in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts Johann Herr zu Wickerath bekleidete?  
 
: (2) Beiträge Heft I. p. 13. 26. Arnolds Erben waren seine Schwestern Anna von Harff (Wittwe des Johann von Rossum), Adelheid von Harff (Wittwe des Diederich von Botzelaer Landdrosten des Fürstenthums Cleve), sodann seines Bruders Goedert Kinder, darunter auch Albert von Honseler Namens seiner Gattin Anna von Harff.  Jacob von Harff verkaufte im Jahre 1562 dem Gerhard von Holtorp zu Bohlendorf das Haus, Hof und Hofrecht, genannt Curmoder-Hof, gegen Paffendorf über an den Erb-Benden und gemeinem Broch gelegen, lehenrührig an die Abtei zu Cornelymünster; sodann das Gut, genannt Panhuser Gut, bei Glesch gelegen an dem Glescher Broch: wie er dies alles von Arnold von Harff ererbt und auch von Anna und Adelheid von Harff seinen Moenen und deren Kindern erkauft hatte.  
 
: (3) Amtmann  zu Düren, wie Fahne angiebt, ist er nicht gewesen; aber er war auch Amtmann zu Hochkirchen, Da aber eine Verschreibung auf dieses Amt sich nicht vorfindet, so vermuthe ich, dass 1523 und in den folgenden Jahren die Pfandscbaft von Nörvenich auf Hochkirchen übertragen war, und späterhin wieder auf Nörvenich lautete. Im J. 1533 schreibt er sich noch Amtmann zu Hochkirchen, 1539 aber Amtmann zu Nörvenich.
 
 
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den andern Heiligen Stätten, und ward 1515 zum Ritter des Heiligen Grabes geschlagen. Im J. 1516 heirathete er Maria Tochter des Winand Maschereil Herrn zu Herwinandsrode und der Margaretha von Schoenrode zur Heyden. Da Herr Winand seinen einzigen Sohn früh verlor, so übertrug er im J. 1531 die Herrschaft Herwinandsrode mit ihren Appertinenzien, gegen eine Leibrente, seinem Schwiegersohn zu seinem Eigenthum. So ist also Ritter Wilhelm seit 1531 jedenfalls auch Eigenthümer des Hauses Paffendorf. Aber wir dürfen annehmen, dass sein Schwiegervater ihm dasselbe schon viel früher, wohl nicht lange nach seiner Heirath, überlassen habe. Wahrscheinlich ist er es, der dies Haus zu einer eigentlichen Ritterswohnung gemacht hat. — Wie wir schon gehört haben, führte das Glück ihm im J. 1547 eine nicht minder bedeutende Herrschaft zu, die Herrschaft zur Heyden mit ihren Appertinenzien, in deren wirklichen Besitz jedoch erst sein ältester Sohn gelangte. Herr Wilhelm ist 1554 den 26. July gestorben, seine Gattin Maria im J. 1562. Ihre Kinder sind folgende:


den andern Heiligen Stätten, und ward 1515 zum Ritter des Heiligen Grabes geschlagen. Im J. 1516 heirathete er Maria Tochter des Winand Maschereil Herrn zu Herwinandsrode und der Margaretha von Schoenrode zur Heyden. Da Herr Winand seinen einzigen Sohn früh verlor, so übertrug er im J. 1531 die Herrschaft Herwinandsrode mit ihren Apperti-nenzien, gegen eine Leibrente, seinem Schwiegersohn zu seinem Eigenthum. So ist also Ritter Wilhelm seit 1531 jedenfalls auch Eigenthümer des Hauses Paffendorf. Aber wir dürfen annehmen, dass sein Schwiegervater ihm dasselbe schon viel früher, wohl nicht lange nach seiner Heirath, überlassen habe. Wahrscheinlich ist er es, der dies Haus zu einer eigentlichen Ritterswohnung gemacht hat. — Wie wir schon gehört haben, führte das Glück ihm im J. 1547 eine nicht minder bedeutende Herrschaft zu, die Herrschaft zur Heyden mit ihren Appertinenzien, in deren wirklichen Besitz jedoch erst sein ältester Sohn gelangte. Herr Wilhelm ist 1554 den 26. July gestorben, seine Gattin Maria im J. 1562. Ihre Kinder sind folgende:
:1.  Wilhelm von dem Bongart (Stammherr der Linie Heyden).
:1.  Wilhelm von dem Bongart (Stammherr der Linie Heyden).
:2.  Werner von dem Bongart (Stammherr der Linie Herwinandsrode).
:2.  Werner von dem Bongart (Stammherr der Linie Herwinandsrode).
:3.  Margaretha von dem Bongart wurde mit ihren beiden Schwestern im Kloster der Weissen Frauen zu Mastricht erzogen. Als sie etwa achtzehn Jahre alt war, verlobten ihre Eltern sie an Rabolt von Plettenberg. Der Ehevertrag war schon aufgerichtet und die Heirath beschlossen: da ist Rabolt durch Fürstlichen Befehl mit einigen andern nach England gezogen, und darnach »mit Schwacheit seines Leibs behafft worden, und hat eine Zeit lanck nicht zu der Gesuntheit  gelangen  kon-
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: angiebt, ist er nicht gewesen; aber er war auch Amtmann zu Hochkirchen, Da aber eine Verschreibung auf dieses Amt sich nicht vorfindet, so ver-muthe ich, dass 1523 und in den folgenden Jahren die Pfandscbaft von Nörvenich auf Hochkirchen übertragen war, und späterhin wieder auf Nörvenich lautete. Im J. 1533 schreibt er sich noch Amtmann zu Hochkirchen, 1539 aber Amtmann zu Nörvenich.
:3.  Margaretha von dem Bongart wurde mit ihren beiden Schwestern im Kloster der Weissen Frauen zu Mastricht erzogen. Als sie etwa achtzehn Jahre alt war, verlobten ihre Eltern sie an Rabolt von Plettenberg. Der Ehevertrag war schon aufgerichtet und die Heirath beschlossen: da ist Rabolt durch Fürstlichen Befehl mit einigen andern nach England gezogen, und darnach ''»mit Schwacheit seines Leibs behafft worden, und hat eine Zeit lanck nicht zu der Gesuntheit  gelangen  konnen,

Version vom 18. März 2008, 11:03 Uhr

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Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
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zubringt, die ihm von seinen Eltern anerstorben sind, und darzu solche Güter, Erbschaft, Rente, Schuld und Schuldbriefe, so er von seinem Oemen Goedert von Harff genannt von Nierhoven und Andern an sich geworben bat. »Item herzo haen ich Godart van Harue heren Arnolt myme lieuen Neuen zo rechtem Hilichsguede an Margreten zo brengen gegeuen dat Erffkemerer Amt des Hertzodomps van Gelre« (1). — Arnold von Harff ist schon im Januar 1505 gestorben. Seine Gattin, welche die Leibzucht seiner Güter hatte, schritt zur zweiten Ehe mit Carsilis von Palant zu Breidenbent, und zur dritten mit Werner von Palant zu Laurenzberg (2).
5. Catharina von dem Bongart heirathete im J. 1517 Arnold Huyn von Amstenrath (Sohn des Gerhard und der Agnes von Printhagen).
6. Cunigunt von dem Bongart Klosterjungfrau zu Schweinheim.
7. Clara und Elisabeth von dem Bongart, beide Klosterjungfrauen in St. Catharinen-Kloster zu Wenau.


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Wilhelm von dem Bongart zu Bergerhausen Ritter, Herr zu Herwinandsrode, Erbkämmerer des Fürstenthums Jülich, und Amtmann zu Nörvenich (3). Er pilgerte nach Jerusalem und



(1) Wie ist Goedert von Harff an dies Erbamt gekommen, das in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts Johann Herr zu Wickerath bekleidete?
(2) Beiträge Heft I. p. 13. 26. Arnolds Erben waren seine Schwestern Anna von Harff (Wittwe des Johann von Rossum), Adelheid von Harff (Wittwe des Diederich von Botzelaer Landdrosten des Fürstenthums Cleve), sodann seines Bruders Goedert Kinder, darunter auch Albert von Honseler Namens seiner Gattin Anna von Harff. Jacob von Harff verkaufte im Jahre 1562 dem Gerhard von Holtorp zu Bohlendorf das Haus, Hof und Hofrecht, genannt Curmoder-Hof, gegen Paffendorf über an den Erb-Benden und gemeinem Broch gelegen, lehenrührig an die Abtei zu Cornelymünster; sodann das Gut, genannt Panhuser Gut, bei Glesch gelegen an dem Glescher Broch: wie er dies alles von Arnold von Harff ererbt und auch von Anna und Adelheid von Harff seinen Moenen und deren Kindern erkauft hatte.
(3) Amtmann zu Düren, wie Fahne angiebt, ist er nicht gewesen; aber er war auch Amtmann zu Hochkirchen, Da aber eine Verschreibung auf dieses Amt sich nicht vorfindet, so vermuthe ich, dass 1523 und in den folgenden Jahren die Pfandscbaft von Nörvenich auf Hochkirchen übertragen war, und späterhin wieder auf Nörvenich lautete. Im J. 1533 schreibt er sich noch Amtmann zu Hochkirchen, 1539 aber Amtmann zu Nörvenich.



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den andern Heiligen Stätten, und ward 1515 zum Ritter des Heiligen Grabes geschlagen. Im J. 1516 heirathete er Maria Tochter des Winand Maschereil Herrn zu Herwinandsrode und der Margaretha von Schoenrode zur Heyden. Da Herr Winand seinen einzigen Sohn früh verlor, so übertrug er im J. 1531 die Herrschaft Herwinandsrode mit ihren Appertinenzien, gegen eine Leibrente, seinem Schwiegersohn zu seinem Eigenthum. So ist also Ritter Wilhelm seit 1531 jedenfalls auch Eigenthümer des Hauses Paffendorf. Aber wir dürfen annehmen, dass sein Schwiegervater ihm dasselbe schon viel früher, wohl nicht lange nach seiner Heirath, überlassen habe. Wahrscheinlich ist er es, der dies Haus zu einer eigentlichen Ritterswohnung gemacht hat. — Wie wir schon gehört haben, führte das Glück ihm im J. 1547 eine nicht minder bedeutende Herrschaft zu, die Herrschaft zur Heyden mit ihren Appertinenzien, in deren wirklichen Besitz jedoch erst sein ältester Sohn gelangte. Herr Wilhelm ist 1554 den 26. July gestorben, seine Gattin Maria im J. 1562. Ihre Kinder sind folgende:

1. Wilhelm von dem Bongart (Stammherr der Linie Heyden).
2. Werner von dem Bongart (Stammherr der Linie Herwinandsrode).
3. Margaretha von dem Bongart wurde mit ihren beiden Schwestern im Kloster der Weissen Frauen zu Mastricht erzogen. Als sie etwa achtzehn Jahre alt war, verlobten ihre Eltern sie an Rabolt von Plettenberg. Der Ehevertrag war schon aufgerichtet und die Heirath beschlossen: da ist Rabolt durch Fürstlichen Befehl mit einigen andern nach England gezogen, und darnach »mit Schwacheit seines Leibs behafft worden, und hat eine Zeit lanck nicht zu der Gesuntheit gelangen konnen,