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Er besuchte das Gymnasium in Linz und studierte anschließend, ab dem 17. Juni 1823 Philologie und katholische Theologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Von 1850 bis 1857 ist er als Privatmann in Kölner Adressbüchern nachgewiesen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Edition des „Dialogus miraculorum“ (Dialog über die Wunder) des Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach, verlegte sich aber bald ganz auf die Genealogie und insbesondere die Adelsforschung, verknüpft mit Lokalgeschichte. | Er besuchte das Gymnasium in Linz und studierte anschließend, ab dem 17. Juni 1823 Philologie und katholische Theologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Von 1850 bis 1857 ist er als Privatmann in Kölner Adressbüchern nachgewiesen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Edition des „Dialogus miraculorum“ (Dialog über die Wunder) des Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach, verlegte sich aber bald ganz auf die Genealogie und insbesondere die Adelsforschung, verknüpft mit Lokalgeschichte. | ||
Seine zwölf Hefte der ''Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter'' wurden im Jahr 1935 vom Kölnischen Geschichtsverein in zwei Bänden anlässlich des 75jährigen Bestehens des Staatlichen Gymnasiums an der Apostelkirche neu herausgegeben. Grundlage dafür war der Fund „einer größeren Anzahl der | Seine zwölf Hefte der ''Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter'' wurden im Jahr 1935 vom Kölnischen Geschichtsverein in zwei Bänden anlässlich des 75jährigen Bestehens des Staatlichen Gymnasiums an der Apostelkirche neu herausgegeben. Grundlage dafür war der Fund „einer größeren Anzahl der Hefte 1 - 11“, die „bei einer Entrümpelung auf dem Boden des Apostelgymnasiums unvermutet gefunden wurden“. Das 12. Heft wurde, da nur noch unvollständig vorhanden, im anastatischen Nachdruck<ref>''GenWiki-Red.:'' Als anastatischer Druck wird das chemische Verfahren zur Vervielfältigung alter Drucke ohne Neusatz durch Übertragung der Druckschrift auf Stein od. Zink bezeichnet.</ref> wieder hergestellt. | ||
Auf der Basis dieser beiden Bände werden zur Zeit Stranges ''Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter'' in der [[DigiBib]] digital erschlossen. Hinzu kommen, bzw. den Anfang machen die ''Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart'' und die ''[[Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen]]''. | Auf der Basis dieser beiden Bände werden zur Zeit Stranges ''Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter'' in der [[DigiBib]] digital erschlossen. Hinzu kommen, bzw. den Anfang machen die ''[[Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart]]'' und die ''[[Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen]]''. | ||
== Bibliografie == | == Bibliografie == |
Version vom 7. März 2008, 08:33 Uhr
Peter Joseph Strange, * am 6. November 1803 in Niederbreisig, † 13. Dezember 1880 in Koblenz, war ein sogenannter Privatgelehrter mit dem Schwerpunkt Genealogie und Adelsforschung.
Er besuchte das Gymnasium in Linz und studierte anschließend, ab dem 17. Juni 1823 Philologie und katholische Theologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Von 1850 bis 1857 ist er als Privatmann in Kölner Adressbüchern nachgewiesen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Edition des „Dialogus miraculorum“ (Dialog über die Wunder) des Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach, verlegte sich aber bald ganz auf die Genealogie und insbesondere die Adelsforschung, verknüpft mit Lokalgeschichte.
Seine zwölf Hefte der Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter wurden im Jahr 1935 vom Kölnischen Geschichtsverein in zwei Bänden anlässlich des 75jährigen Bestehens des Staatlichen Gymnasiums an der Apostelkirche neu herausgegeben. Grundlage dafür war der Fund „einer größeren Anzahl der Hefte 1 - 11“, die „bei einer Entrümpelung auf dem Boden des Apostelgymnasiums unvermutet gefunden wurden“. Das 12. Heft wurde, da nur noch unvollständig vorhanden, im anastatischen Nachdruck[1] wieder hergestellt.
Auf der Basis dieser beiden Bände werden zur Zeit Stranges Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter in der DigiBib digital erschlossen. Hinzu kommen, bzw. den Anfang machen die Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart und die Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen.
Bibliografie
Folgende Werke sind von Joseph Strange bekannt:
- De civitate dei libros ad optimorum exemplarium fidem denuo ed. tom. 1 - 2 Coloniae, Bonnae et Bruxellis 1850.
- Caesarii Heisterbacensis monachi ord. Cist. dialogus miraculorumg textum . . . recognovit. Coloniae, Bonnae et Bruxellis 1851.
- Fratris Amandi (al. Heinr. Suso) horologium sapientiae, Coloniae 1856.
- Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter, Heft 1 - 12, Cöln 1864 - 1877.
- Erstes Heft, Cöln 1864.
- Zweites Heft, Cöln 1865.
- Drittes Heft, Cöln 1866.
- Viertes Heft, Cöln 1867.
- Fünftes Heft, Cöln 1867.
- Sechstes Heft, Cöln 1868.
- Siebentes Heft, Cöln 1868.
- Achtes Heft, Cöln 1869.
- Neuntes Heft, Cöln 1869.
- Zehntes Heft, Cöln 1871.
- Eilftes Heft, Cöln 1872.
- Zwölftes Heft, Cöln 1877.
- Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart, Köln-Neuß 1866:
- Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen, neue Ausgabe, Trier 1878.
- Nachrichten über adlige Familien und Güter, Heft 1 - 2, Coblenz 1879.
Weblinks
Artikel Dialogus miraculorum. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Benutzte Literatur
NN. Kuphal: Vorwort zur Edition der „Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter“, Köln 1935.
Anmerkungen
- ↑ GenWiki-Red.: Als anastatischer Druck wird das chemische Verfahren zur Vervielfältigung alter Drucke ohne Neusatz durch Übertragung der Druckschrift auf Stein od. Zink bezeichnet.