Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/046: Unterschied zwischen den Versionen

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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verlegenheiten, und in zerrütteten Vermögensumständen, die sogar einen Schatten auf seinen Charakter werfen. Ein Fall, der großen Geschäftsmännern leider oft begegnet. Vielleicht stattete er seine Kinder zu reich aus, gab ihnen zu viel Vermögen noch bei seinem Leben; denn 1577 besaß sein Sohn Georg schon den Kynsberg, oder hatte eine Freude an zu großem Güterbesitz, der über seine Kräfte gieng, denn er besaß außer vielen Gütern auch die Herrschaft Falkenberg als Pfandesherr und selbst 1591. kaufte er noch Gutschdorf bei Striegau von einem Salza für 400 Rthl. (?), als doch sein Vermögen schon ganz zerrüttet war; oder vielleicht huldigte er auch der Baulust zu viel, wie der Kynsberg selbst beweisen könnte. Kurz, schon 1885 finden wir, daß ein Vetter von ihm, ein Georg Logau, sein 1579 zu Gunsten Matthiä und seiner Söhne gemachtetes Testament zurücknimmt, und für gänzlich ungültig erklärt und zwar aus dem alleinigen Grunde, weil Matthias ihm Geld abgeborgt und ihn zu Bürgschaften für ihn überredet habe, weshalb er nun in solche Verlegenheit gerathen sei, daß er selbst Geld borgen müsse, und zwar gegen 8 p. C., da ihm Matthias nur 6 versprochen, und obendrein leider nie gegeben habe. Wir sehen also, daß Matthias gewiß durch eigne Schuld, weil ihn ein Vetter, der ihm doch sein ganzes Vermögen vermachen wollte, nicht so hart anklagen könnte, zu unwürdigen Mitteln seine Zuflucht hat nehmen müssen, und seine Kinder dadurch eines reichen Erbes verlustig