Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/024: Unterschied zwischen den Versionen

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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ten, Kirchenlehen und Mannschaften, verreicht und leyht an Reincze Schof, zu seinen Lebtagen. Da nun ferner in der Urkunde, außer der Mühle zu Weistritz, mit drei Raden, als zur Burg gehörend, auch noch einer Mühle unter dem Hause gedacht wird, die des Reincze Vater mit eigenen Pfennigen gebaut habe, so ergiebt sich, das besagter Reincze der Sohn des obigen Ullrichs gewesen sey, so wie man auch aus der Urkunde ersieht, daß die Burglehen auf zeitlebens bisweilend, und selbst auch nicht immer so lange, vergeben wurden. Wenn Ullrich das Lehn nicht zeitlebens hatte, mag hier wohl ein besonderes Abkommen getroffen worden sein.

So lange die Bolkonen herrschten, die wohl verdient hätten, Herrn von ganz Schlesien zu sein, bestand Ruhe und Frieden, Sicherheit des Lebens und Eigenthums in ihren Fürstenthümern. Anders wurde es schon während der Regierung der Agnes, und noch schlimmer in den folgenden Jahren, als die Hussiten das Vaterland verwüsteten, und der Adel es bequem und ritterlich fand, vom Stegreif zu leben; da wurden fast alle unsere Burgen ein Aufenthalt von Greueln und Uebelthaten, eine Zufluchtsstätte von Räubern und Mördern. Auch unser Kynsberg wird von den damaligen Chronisten eine Herberge von Mördern und Räubern genannt, aber keinesweges spielte es dabei eine so große Rolle wie Fürstenstein (s. m. Geschichte von Fürstenstein) wahrscheinlich weil es nicht so gut gelegen war, keinen so großen Umfang besaß, und namentlich wohl, weil keiner