Christliche Hausschule 1781/010: Unterschied zwischen den Versionen

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ten, und den vernünftigen Gebrauch darvon machen. Warum. Wannehr. - Wie - - und welches Kind verdiene mit Schlägen gezüchtiget zu werden.
und den vernünftigen Gebrauch darvon machen. Warum. Wannehr. - Wie - - und welches Kind verdiene mit Schlägen gezüchtiget zu werden.


Erstlich Warum: Damit das Kind erkenne die Größe seiner Fehl-Tritt, entweder gegen das Gebott Gottes, der Kirchen, oder gegen die Liebe des Nächsten, ec. und belehret werde, solchen Fehler zu besseren, und hinführo sich in acht zu nehmen, ec.
Erstlich Warum: Damit das Kind erkenne die Größe seiner Fehl-Tritt, entweder gegen das Gebott Gottes, der Kirchen, oder gegen die Liebe des Nächsten, ec. und belehret werde, solchen Fehler zu besseren, und hinführo sich in acht zu nehmen, ec.


Zweytens Wannehr: Wann die heylsamme Ermahnungen, oft wiederholte Warnungen, harten Wörter, und Straf-Drohungen nicht früchten wollen; dem all unangesehen beharret das Kind in seiner Boßheit, hartnäckig, unbiegsam, und gehörloß. Es ist zu vermuthen, daß ein also verboßtes Kind, seine mit der Mutter-Milch eingesogene verstockte Hartnäckigkeit eben so wenig verbessern werde, als ein beym ersten Anspann verdorbenes Pferd, durch peitschen und harte Schläge, seinen Kollter und widerspänstige Tücke sich ablehren lasset. Ein
Zweytens Wannehr: Wann die heylsamme Ermahnungen, oft wiederholte Warnungen, harten Wörter, und Straf-Drohungen nicht früchten wollen; dem all unangesehen beharret das Kind in seiner Boßheit, hartnäckig, unbiegsam, und gehörloß. Es ist zu vermuthen, daß ein also verboßtes Kind, seine mit der Mutter-Milch eingesogene verstockte Hartnäckigkeit eben so wenig verbessern werde, als ein beym ersten Anspann verdorbenes Pferd, durch peitschen und harte Schläge, seinen Kollter und widerspänstige Tücke sich ablehren lasset. Ein

Version vom 14. Februar 2008, 08:52 Uhr

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Christliche Hausschule 1781
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und den vernünftigen Gebrauch darvon machen. Warum. Wannehr. - Wie - - und welches Kind verdiene mit Schlägen gezüchtiget zu werden.

Erstlich Warum: Damit das Kind erkenne die Größe seiner Fehl-Tritt, entweder gegen das Gebott Gottes, der Kirchen, oder gegen die Liebe des Nächsten, ec. und belehret werde, solchen Fehler zu besseren, und hinführo sich in acht zu nehmen, ec.

Zweytens Wannehr: Wann die heylsamme Ermahnungen, oft wiederholte Warnungen, harten Wörter, und Straf-Drohungen nicht früchten wollen; dem all unangesehen beharret das Kind in seiner Boßheit, hartnäckig, unbiegsam, und gehörloß. Es ist zu vermuthen, daß ein also verboßtes Kind, seine mit der Mutter-Milch eingesogene verstockte Hartnäckigkeit eben so wenig verbessern werde, als ein beym ersten Anspann verdorbenes Pferd, durch peitschen und harte Schläge, seinen Kollter und widerspänstige Tücke sich ablehren lasset. Ein