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Pilgramshain, 2,8 km von Striegau, hieß 1318 Pilgramshayn = „Dorf des Fremdlings“. Ehemals hieß der östliche Teil des Dorfes „Ludwigsdorf“. Beide Konfessionen gehören nach Striegau zur Kirche. Eine evangelische schule ist seit 1758 eingerichtet; das alte Schulhaus von 1817 wird als Kleinkinderschule benützt; der Neubau wurde 1882 aufgeführt; zwei Lehrer. – 1868 blühte im herrschaftlichen Gewächshaus eine Agave, die über 4.000 Blüten zählte. – Im Schöppenbuchbefindet sich ein Bericht des damaligen Lehrers über die Schlacht von Hohenfriedeberg. – 588 Einwohner. <ref>{{Seifert - Striegau}}, Seite 44</ref> | Pilgramshain, 2,8 km von Striegau, hieß 1318 Pilgramshayn = „Dorf des Fremdlings“. Ehemals hieß der östliche Teil des Dorfes „Ludwigsdorf“. Beide Konfessionen gehören nach Striegau zur Kirche. Eine evangelische schule ist seit 1758 eingerichtet; das alte Schulhaus von 1817 wird als Kleinkinderschule benützt; der Neubau wurde 1882 aufgeführt; zwei Lehrer. – 1868 blühte im herrschaftlichen Gewächshaus eine Agave, die über 4.000 Blüten zählte. – Im Schöppenbuchbefindet sich ein Bericht des damaligen Lehrers über die Schlacht von Hohenfriedeberg. – 588 Einwohner. <ref>{{Seifert - Striegau}}, Seite 44</ref> | ||
In Pilgramshain befanden sich mehrere Granitsteinbrüche. | In Pilgramshain befanden sich mehrere Granitsteinbrüche. Siehe [[Striegau Granitindustrie|Striegauer Granitindustrie.]] | ||
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Version vom 11. November 2007, 09:40 Uhr
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Schweidnitz > Pilgramshain (Kreis Schweidnitz)
Einleitung
Landgemeinde ca. 3 km östlich der Stadt Striegau.
Allgemeine Information
- 1895[1] = Landgemeinde Pilgramshain = 2 Wohnplätze (Gemeinde und Stillermühle), 31 bewohnte Wohnhäuser (davon 1 Stillermühle), 1 Schulhaus, 97 gewöhnliche Haushaltungen, einzeln lebende Personen: 4 männliche und 9 weibliche; ortsanwesend am 2.12.1895 sind 414 Personen (davon 13 Stillermühle), wovon 203 männlich und 211 weiblich, 366 Personen ev., 48 Person kath., ev. zu Striegau, kath. zu Striegau, Standesamt Häslicht, Amtsbezirk Eisdorf
- 1895[2] = Gutsbezirk Pilgramshain = 3 Wohnplätze (Gutsbezirk, Niederhof und Oberhof), 9 bewohnte Wohnhäuser (davon 3 Niederhof und 5 Oberhof), 24 gewöhnliche Haushaltungen, einzeln lebende Personen: 1 männliche und 1 weibliche; ortsanwesend am 2.12.1895 sind 128 Personen, wovon 58 männlich und 70 weiblich, 105 Personen ev., 23 Person kath., ev. zu Striegau, kath. zu Striegau, Standesamt Häslicht, Amtsbezirk Eisdorf
- 1933[3] = 3 Wohnplätze (Gemeinde, Steinbruch und Stillermühle), 63 bewohnte Wohnhäuser, 156 gewöhnliche Haushaltungen, ortsanwesend am 16.06.1925 sind 579 Personen, wovon 283 männlich, 510 Personen ev., 51 kath., 15 Bekenntnislose, Amtsgericht Striegau, ev. zu Striegau, kath. zu v, Standesamt Pilgramshain, Amtsbezirk Pilgramshain
Politische Einteilung
Landgemeinde
- Ab 1741 im Landkreis Striegau.
- Ab 1. Oktober 1932 im Landkreis Schweidnitz.
Standesamt
In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 01. Oktober 1874.
Pilgramshain gehörte zum Standesamt Häslicht. Noch vor 1905 wurde der Amtsbezirk Pilgramshain gebildet und Pilgramshain erhielt ein eigenes Standesamt.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Beachte die Besonderheiten in der Geschichte der evangelischen Kirche in Schlesien für die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg. Besonders auch die Bedeutung der schlesischen Friedenskirchen.
Pilgramshain war evangelisch nach Striegau gepfarrt.
Katholische Kirchen
Pilgramshain war katholisch nach Striegau gepfarrt.
Geschichte
Pilgramshain, 2,8 km von Striegau, hieß 1318 Pilgramshayn = „Dorf des Fremdlings“. Ehemals hieß der östliche Teil des Dorfes „Ludwigsdorf“. Beide Konfessionen gehören nach Striegau zur Kirche. Eine evangelische schule ist seit 1758 eingerichtet; das alte Schulhaus von 1817 wird als Kleinkinderschule benützt; der Neubau wurde 1882 aufgeführt; zwei Lehrer. – 1868 blühte im herrschaftlichen Gewächshaus eine Agave, die über 4.000 Blüten zählte. – Im Schöppenbuchbefindet sich ein Bericht des damaligen Lehrers über die Schlacht von Hohenfriedeberg. – 588 Einwohner. [4]
In Pilgramshain befanden sich mehrere Granitsteinbrüche. Siehe Striegauer Granitindustrie.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Standesamtsregister
Historische Quellen
Adressbücher
Järischau in den Adressbüchern für den
- Landkreis Striegau. Siehe dazu unter Striegau.
- Landkreis Schweidnitz. Siehe dazu unter Schweidnitz.
Bibliografie
Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Literatur zu Pilgramshain (Titelstichwort: Pilgramshain)
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- SEIFERT, Wilhelm: „Der Kreis Striegau. Ein Beitrag zur Heimatkunde für Schule und Haus“ Striegau: Verlag von A. Hoffmanns Buchhandlung (1905).
Karten
Messtischblatt TK25 (1:25.000) Nr.: 5063
Genealogische Webseiten
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Informationen aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung PILAINJO80DX | |
http://gov.genealogy.net/item/map/PILAINJO80DX.png
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- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Schlesien, 1898
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Schlesien, 1898
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band VI: Provinz Niederschlesien, 1933
- ↑ SEIFERT, Wilhelm: „Der Kreis Striegau. Ein Beitrag zur Heimatkunde für Schule und Haus“ Striegau: Verlag von A. Hoffmanns Buchhandlung (1905)., Seite 44