Maucher (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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Quelle: Bittschrift (Supplik) des Georg Maucher (mit Wappenskizze), und Wappenbrief der kaiserlichen Reichskanzlei Wien vom 24.September 1642. Liegen vor als Kopie des Österrei-chischen Hauptstaatsarchivs Wien.
Quelle: Bittschrift (Supplik) des Georg Maucher (mit Wappenskizze), und Wappenbrief der kaiserlichen Reichskanzlei Wien vom 24.September 1642. Liegen vor als Kopie des Österreichischen Hauptstaatsarchivs Wien.
Das Wappen wurde auf Bitten des Georg Maucher confirmiert (bestätigt und erneuert), weil der alte Wappenbrief neben anderen Dokumenten und Mobilien (beweglicher Habe) bei des König von Schweden feindlichen Einfalls geraubt und weggenommen worden sei“.
Das Wappen wurde auf Bitten des Georg Maucher confirmiert (bestätigt und erneuert), weil der alte Wappenbrief neben anderen Dokumenten und Mobilien (beweglicher Habe) bei des König von Schweden feindlichen Einfalls geraubt und weggenommen worden sei“.
Wappenbeschreibung (Blasonierung): Die zeitgenössische heraldische Beschreibung dieses Wappens liegt vor aus 1. dem Text der Supplik des Georg Maucher, mit der er den Kaiser um Confirmation seines von den Voreltern ererbten Wappens bittet und fast gleichlautend 2. dem Text dieser Confirmation durch die kaiserliche Reichskanzlei in Wien. Sie lautet ungekürzt, jedoch etwas dem heutigen Deutsch angepaßt:  
Wappenbeschreibung (Blasonierung): Die zeitgenössische heraldische Beschreibung dieses Wappens liegt vor aus 1. dem Text der Supplik des Georg Maucher, mit der er den Kaiser um Confirmation seines von den Voreltern ererbten Wappens bittet und fast gleichlautend 2. dem Text dieser Confirmation durch die kaiserliche Reichskanzlei in Wien. Sie lautet ungekürzt, jedoch etwas dem heutigen Deutsch angepaßt:  

Version vom 2. November 2007, 16:20 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Die in der Literatur (Bahlow, Brechenmacher, Buck, u.a.) auffindbaren Deutungen sind aus jüngerer Sicht nicht stichhaltig. Sie sind ohne Beachtung der Herkunft der Familie aus Oberschwaben und ohne Betrachtung der dort gepflegten Sprache verfaßt worden. Richtig ist, daß die weitaus meisten Maucher auch heute in Oberschwaben, im engeren Sinn in der Gegend von Biberach, Bad Wurzach, Bad Waldsee, Aulendorf leben. Diese Gegend wurde erdgeschichtlich geprägt durch die Würm-Eiszeitgletscher mit der Begrenzung durch die Endmoräne bei den genannten Orten und die Gletscherzungen in das Riß-Eiszeitgebiet hinein. Sie hinterließen zahlreiche Moore (=Ried), Bachläufe und Gewässer. Diese Feuchtgebiete heißen in mittelhochdeutscher Sprache Muchen. die dort lebenden Menschen waren ursprünglich die Mucher. Durch die neuhochdeutsche Diphthongierung (z.B. Sulgen > Saulgau!) in der Zeit um 1300 wurden daraus die Mauche und die Maucher. Diese Lautverschiebung trat - durch uns vorliegende Urkunden nachgewiesen - bei den Maucher erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf, zuletzt schrieb ein Pfarrer sogar noch in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts "Mucher".

  • Die an einer Muche lebten und dort als Landwirte oder Müller arbeiteten, waren die Maucher.

Die heute als gültig anzusehende Namendeutung (in voller Länge auf 13 Seiten) der Forschergruppe „Maucher“ ist von Hermann Maucher 2004 verfaßt worden und ist mit der Namenberatungsstelle der Universität Leipzig – Institut von Professor Udolph – und mit einem Mitglied der Duden-Redaktion abgestimmt.

Es gibt auch einen französischen Deutungsversuch des Namens: "Maucher vient de « mauvaise cheire », une cheire étant une étendue de pierres volcanique, un terrain rocher."(Maucher kommt von "schlechte Fläche", eine Fläche mit vulkanischen Steinen, ein felsiges Gebiet)

"Ein Versuch, den Familiennamen Maucher aus dem Französischen zu deuten, ist aus sprachwissenschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar" und

"Deutungsansatz für den Namen ... nicht eindeutig zu sagen, am wahrscheinlichsten ist der Ansatz, der von der Bezeichnung der Herkunft am Gewässer...ausgeht".

(Zitate aus sprachwissenschaftlicher Expertise zum Familiennamen Maucher der Universität Regensburg).


Zu der immer wiederkehrenden Frage der hugenottischen Herkunft der Maucher ist auf die oben angeführten Hinweise zur französischen Sprache und auf grundlegende Recherchen des Autors bei a l l e n infragekommenden Institutionen mit immer negativen Antworten hinzuweisen. Außerdem hat es in allen bisherigen Familienbetrachtungen nur katholische Maucher gegeben!

Die Ausnahme bilden Hinweise bei den Mormonen: dort sind evangelische Maucher genannt in Esslingen (schon 1578), Heilbronn am Neckar, Burgrieden, Steeg bei Bacharach am Rhein (1583).

Zu erwähnen sind auch jüdische Maucher, z.B. in Wien, deren Namen sich aber nach unserem Dafürhalten aus dem Rotwelsch herleiten dürfte, das bedeutet dann "Kaufmann".

Diese genannten Ausnahmen sind bisher noch nicht näher erforscht!

Varianten des Namens

Es gibt die Namen Mauch, Mauchert, u. ä., die eine gewisse Ähnlichkeit haben, deren Nähe zu den Maucher ist aber bisher nicht erforscht oder nachgewiesen. Auffällig ist, daß zwar auch in Württemberg (mit Schwerpunkten u.a. in Dunningen und Königseggwald) der Name Mauch häufiger zu beobachten ist, aber höchst selten in den Gegenden und Gemeinden, in denen die Maucher schon sehr lange leben. Eine Ausnahme bildet die Patrizierfamilie Mauch der Reichsstadt Wangen im Allgäu, die auch in anderen oberschwäbischen Reichsstädten, Orten mit Reichsklöstern und Adelsresidenzen als Beamte ansässig waren und beispielsweise auch in der Taufmatrikel von (Bad) Waldsee 1684 und 1705 - 17 erscheinen. Ein Mitglied dieser Familie war der Reichsprälat und Prämonstratenserabt von Weissenau (Kreis Ravensburg) Leopold Mauch (1704-22), unter dem das Kloster 1708 - 17 neu erbaut wurde. Mauch gab es auch über längere Zeit in Ulm, so der Bildschnitzer Daniel Mauch ca. 1500/20, der Notar und Gerichtsschreiber Georg Rudolf Mauch 1668 und ein Architektur- und Landschaftsmaler Eduard Mauch 1840.

Geographische Verteilung

  • Die Maucher haben ihre Wurzeln mit großer Wahrscheinlichkeit in Oberschwaben.

Das kann man sehr gut in der Darstellung nach STOEPEL (aus dem Telefonbuch von 2002) erkennen: Es wurden dort 960 Einträge gefunden und in 113 verschiedenen Landkreisen lokalisiert. Wenn man die Bevölkerungsdichte verrechnet, findet man die meisten Mauchers im Landkreis Biberach (BW), nämlich 1053 Anschlüsse pro Million Einwohner. Die meisten Mauchers findet man im Landkreis Ravensburg (BW), nämlich genau 244 Telefonanschlüsse. <lastname-map mode="abs">Maucher</lastname-map> Die Mauchers haben sich aus verschiedenen Gründen im Laufe der Jahrhunderte einerseits über den Bereich des heutigen Deutschland ausgebreitet, allerdings weiter mit dem Schwerpunkt Süddeutschland, andererseits findet sich eine starke Verbreitung in den USA, einige Maucher gibt es auch in Chile und Brasilien. Eine relativ starke Verbreitung gibt es auch in Frankreich, dort ist allerdings noch die Frage zu klären, ob aus den Maucher zumindest teilweise Mauché, Moché, Mauchet, Moshe und andere Ableitungen entstanden sind.

Bekannte Namensträger

Bedeutende Maucher-Namensträger hat es in allen Jahrhunderten gegeben. Ihre Wirkung in die Öffentlichkeit ist sicher auch durch die in vergangenen Zeiten andere Verbreitung von Nachrichten oder Berühmtheit weniger ausgeprägt als heute. Damit sollen die vielen Maucher, die im Dienste der Kirche als Pfarrer oder als Ordensmitglied standen, angesprochen sein.

  • Der bekannteste unter ihnen ist Johann Michael Maucher (1585 – 1660), katholischer Pfarrer aus Haisterkirch in der protestantischen Reichsstadt Leutkirch seit 1614 und Dekan des Ruralkapitels Isny seit 1644.
  • Maurus Maucher, aus Schwaben stammend, + 1. April 1642 als Abt des Benediktinerstifts Ossiach in Kärnten (1628 - 42).
  • Weiterhin der Oberkirchenrat und Stadtpfarrer von Neckarsulm Franz Joseph Maucher (*14.04.1826 + 29.10.1910) aus Hagnaufurt und
  • eine Anzahl von Mitgliedern verschiedener Klöster, vor allem aus Ochsenhausen und Rot, sollen hier erwähnt sein.

Weltliche Persönlichkeiten von großer Bekanntheit:

  • Georg Maucher (* 1604 + 24.04.1680) aus Haisterkirch, Büchsenschäfter, sein Sohn
  • Christoph Maucher (*24.10.1642 in Schwäbisch-Gmünd, +12.1706 in Danzig), Elfenbein- und Bernsteinschnitzer (seine Werke u.a. im grünen Gewölbe in Dresden und Marienburg bei Danzig), ein weiterer Sohn
  • Johann Michael Maucher (*16.08.1645 in Schwäbisch-Gmünd, + ca. 1700 in Würzburg) Bildhauer, Büchsenschäfter und Elfenbeinschnitzer.
  • Wilhelm Maucher (*15.06.1879 in Winterstettenstadt, +04.05.1930 in München), von 1904 bis 1909 Leiter der Königlich Sächsischen Mineralien-Niederlage in Freiberg und gleichzeitig Lehrer an der dortigen Königlichen Bergakademie, u.a. Namensgeber des Erzes Maucherit (Ni11As8) und der Seelilie Senariocrinus Maucheri, anschließend gründete er das heute noch existierende Fachgeschäft "Süddeutsche Mineralienzentrale" in München, heute als Fachgeschäft für Mineralien in Pasing, - sodann sein Sohn
  • Albert Maucher (*22.12.1907 in Freiberg, +01.04.1981 in München) Professor für Geologie und Angewandte Geologie an der Ludwig-Maximilian Universität in München, Erforscher der Wolframit-Lagerstätte in Mittersill, Österreich.
  • Eugen Maucher(+04.12.1991) aus Biberach, MdB 1953 bis 1976
  • Helmut Oswald Maucher (*1927 in Eisenharz/Allgäu), Ehrenvorsitzender der Nestlé AG, weltweit bekannte Unternehmerpersönlichkeit.

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Es gibt einige Ortschaften, Gemarkungen und einen Fluß mit dem Wortstamm des Namen "Maucher":

  • Mauch, kleiner Fluß im Ries, Oettingen, mündet unweit Nördlingen in die Eger.
  • Mauchen, Ortsteil von Schliengen, Weinort im Markgräfler Land, erstmals erwähnt 1147.
  • Mauchen, Ortsteil von Stühlingen, erstmals erwähnt 1119.
  • Mauchen, schon vor 1801 abgegangenes Dorf bei Unadingen, Löffingen/Donaueschingen.
  • Mauchen, im Elsaß, erstmals erwähnt 777; 4 km südl. von Marckolsheim, nur noch Kirchenruine!
  • Maucher, Auvergne, Frankreich, Dép.Condat, bei Marcenat.
  • Mauchet, Auvergne, Frankreich, Dép. Puy de Dôme, bei Charensat.
  • Maucher, abgegangener Hof westlich des Holzmühlenweihers bei Immenried, eh. OA Wangen
  • Maucherhof bei Haslach, eh. OA Leutkirch.
  • Mauchenhof, Spaichingen
  • Mauchenmühle, nordöstlich von Bad Waldsee: in Urkunden des Klosters Baindt ist dort ein Ort Mauchen erwähnt, 1348 „zem Muchen“, 1439 „ze Muchen an dem undren Tail“, als „Mauchen“ noch 1560 – 72, ebenso auch noch auf Landkarten nach 1725 und von 1807.
  • im Umkreis der Mauchenmühle die Gemarkungen: Mauchenberg, Mauchersteige, Mauchenwiesen, Mauchenfeld
  • Mauchental bei Bad Urach
  • Mauche, Polen, Moch oder Mochy, Marienwerder Kreis, dort auch Maucherheidel/Forsthaus.
  • Mauchline, Kleinstadt in Schottland, ca. 40 km südlich von Glasgow, bekannt für besondere bunte Holzprodukte. Herkunft des Namen aus dem Gälischen: „Magh“ und „Lyn“; in Deutsch: „Ebene, Flachland“ und „Teich, Tümpel, Pfütze“. Ein See, der später durch den Eisenbahnbau trockengelegt wurde, lag in unmittelbarer Nähe des Ortes.- Erste Erwähnung findet der Ort bereits 681 durch eine dort geführte Schlacht

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Hier gibt es bisher noch keine Erkenntnisse!

Literaturhinweise

Zu den Maucher gibt es das kunsthistorische Werk von Angelika Ehmer „Die Maucher“, "Eine Kunsthandwerkerfamilie des 17. Jahrhunderts aus Schwäbisch-Gmünd", herausgegeben vom Stadtarchiv Schwäbisch-Gmünd, erschienen 1992 im Einhorn Verlag, Schwäbisch-Gmünd. Weitere Druckschriften zu dieser Familie sind in dem Literaturverzeichnis von Ehmer aufgeführt.

MAUCHER-ANNESER, ein besonderes Buch zur Familienchronik und Familiengeschichte, ist von dem Autor und Herausgeber Heinz-Dieter Götter (Arbeitskreis Historische Mineralogie) zusammengestellt worden. Es beleuchtet vor allem das Leben und das Werk von Wilhelm Maucher (*15.Juni 1879 in Winterstettenstadt, +4. Mai 1930 in München). Das Buch ist nicht im Buchhandel erhältlich. Es kann über den Autor oder im "Kristallgarten" in München-Pasing, Gleichmannstraße 9 bezogen werden.

Wappen

  • Wappen des Georg Maucher, truchseß-waldburg-wolfeggischer Sekretär
070930 Maucher-Siegel, vergröß.jpg

Fundstelle: Auf gelbem Wachssiegel,an einer Urkunde vom 25.2.1641 (Signatur WoWo U 3942 des fürstlich Waldburgischen Archivs auf Schloß Wolfegg).

Wappenbeschreibung: In von einem Schildrand umgebenen Feld ein gewundener Ring. Auf dem Stechhelm zwischen offenem Flug der Ring. Farben unbekannt.

Der einzige bisher bekannte zeitlich passende Georg Maucher in waldburg-wolfegg’schen Diensten ist der Georg Maucher des Wappenbriefes von 1642. Damals ist er Rat und Amtmann zu Wolfegg, 1645 wird er als waldburgischer Rat und Sekretär genannt. Wenn es sich bei dem Sekretär von 1641 um dieselbe Person handelt, hätte er bis zur Ausstellung des Wappenbriefes ein wesentlich schlichteres Wappen geführt. Es wäre kein Einzelfall, wenn die „Bestätigung und Erneuerung des alten, von den Voreltern ererbten Wappens“ zu einer erheblichen Wappenbesserung geführt hätte (s.unten!). In diesem Falle ein den Ring haltender Löwe (das Wappentier auch der Truchsessen von Waldburg!), der Ring jetzt mit einem Diamanten, eine Helmkrone. Die kaiserliche Kanzlei forschte da nicht lange nach dem Konzept des alten Wappenbriefs. Wenn zu erwarten war, daß die Gebühren bezahlt wurden, übernahm sie meist unverändert die Wappenvorlage der Bittschrift

  • Wappen des Georg Maucher, Reichs-Erbtruchsessisch-Gräflich Wolfseggischer Rat und Amtmann
Wolfegg-Maucher-Wappen.jpg

Quelle: Bittschrift (Supplik) des Georg Maucher (mit Wappenskizze), und Wappenbrief der kaiserlichen Reichskanzlei Wien vom 24.September 1642. Liegen vor als Kopie des Österreichischen Hauptstaatsarchivs Wien. Das Wappen wurde auf Bitten des Georg Maucher confirmiert (bestätigt und erneuert), weil der alte Wappenbrief neben anderen Dokumenten und Mobilien (beweglicher Habe) bei des König von Schweden feindlichen Einfalls geraubt und weggenommen worden sei“. Wappenbeschreibung (Blasonierung): Die zeitgenössische heraldische Beschreibung dieses Wappens liegt vor aus 1. dem Text der Supplik des Georg Maucher, mit der er den Kaiser um Confirmation seines von den Voreltern ererbten Wappens bittet und fast gleichlautend 2. dem Text dieser Confirmation durch die kaiserliche Reichskanzlei in Wien. Sie lautet ungekürzt, jedoch etwas dem heutigen Deutsch angepaßt: Ein Schild, überzwerch (= quer) in zwei gleiche Teile so abgeteilt, daß der untere blau oder lasurfarb, der obere aber weiß ist. Darinnen ein auf drei grünen Berglein aufrecht stehender gelber oder goldfarbener, gekrönter Löwe mit offenem Rachen, rot ausgeschlagener Zunge und über sich geworfenem Schwanz erscheint, einen von Stahl gewundenen blauen angelau-fenen Ring mit einem spitzigen Diamant versetzt in beiden vorderen Pranken haltend. Auf dem Schild ein Stechhelm, zur linken mit schwarz und weißer, zur rechten Seiten gelb und blauer Helmdecken und darüber mit einer gelb oder goldfarben Königlichen Kron geziert, darauf abermal in der Mitten zwischen zwei mit den Sachsen (= Flügelknochen) einwärts gekehrten ebenmäßig in zwei gleiche Teile überzwerch dergestalt abgeteilten Adlerflügeln, daß der hintere unten blau oben gelb, der vordere aber unten schwarz und oben weiß ist, ein von Stahl gewundener und blau gearbeiteter spitziger Diamant-Ring erscheint. Diese barocke Beschreibung, auf das nötige reduziert, würde etwa lauten: In weiß und blau geteiltem Felde auf grünem Dreiberg ein gelber, rot bewehrter und gelb gekrönter Löwe, in den Vorderpranken einen stahlfarbenen, gewundenen Ring mit einem spitzigen Diamant haltend. Auf dem gekrönten Stechhelm zwischen einem rechts weiß-schwarz und links gelb-blau geteilten offenen Flug der Ring. Helmdecken rechts blau-gelb, links schwarz-weiß.

Das Wappen wurde von der Skizze auf der „Supplik“ kopiert, vergrößert und von Hermann Maucher nach den Texten der beiden Urkunden von 1642 koloriert. Der Autor hat einen Scan gefertigt, die Qualität ist dieser Wiedergabemethode zu verdanken.

Andere Versionen: Besonders dieses Wappen wird in Ermangelung des Nachweises der Nachfahrenschaft im Mannesstamm - mit geringen Abwandlungen von Helmzier oder weiteren Details - von heute lebenden Namensträgern in dekorativer Weise genutzt. Als bestes Beispiel hierfür sei hier das folgende Wappen dargestellt, da es als bisher einziges uns bekanntes, neu angenommenes Maucher-Wappen in eine seriöse Wappenrolle der Jetztzeit aufgenommen wurde:

  • Maucher-Wappen aus Bad Wurzach
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Wappen „für die Nachfahren im Mannesstamm des am 12.4.1477 in Rohr/Wolfegg geborenen Georg Maucher“, eingereicht bei der Wappenrolle Dochtermann (Stuttgart) von Alfred Maucher unter der Archiv-Nr. 12921, veröffentlicht in Band XXVII 1987 durch die Wappen Gilde Stuttgart. Dieses Wappen weicht in mehreren Details vom Wappenbrief des Jahres 1642 ab: Die Schildteilung weiß-blau fehlt, ebenso die Krone des Löwen, der Ring ist golden, der offene Flug der Helmzier ist nicht mehr mehrfarbig mittig geteilt, sondern Saxen (Sachsen, Flügel mit den Flügelknochen) und Schwungfedern sind von verschiedener Farbe, erstere sind mit Kleestengeln belegt. Der Helm sieht frontal nach vorne, was bei dieser ebenfalls von vorn gesehener Helmzier korrekt ist. Beschreibung aus der Wappenrolle: In blauem Schild auf grünem Dreiberg ein rotbezungter und –bewehrter goldener Löwe, einen goldenen Ring mit Brillant haltend. Auf dem Stechhelm mit blau-goldener Decke eine goldene Helmkrone mit offenem blau-goldenen Flug, belegt mit goldenem Kleestengel, dazwischen der Ring aus dem Schild.

Foto wurde erstellt am 22. April 2004 im Büro von Alfred Maucher und in seinem Beisein. Der Autor hat ein analoges Photo gemacht und später gescannt.

  • Maucher-Wappen aus Bad Waldsee
Maucher-Wappen Bad Waldsee .jpg

Dieses Wappen weicht von dem folgenden Wappen der Maucher von Hinterweiler / Winterstettendorf heraldisch nur in den Farben und der richtigen Stellung des Helmes ab. Die dort etwas kümmerliche Helmwulst ist hier besser proportioniert, die künstlerische Qualität ist hier generell erfreulicher. Eine korrekte Wappenbeschreibung könnte lauten: Schild geteilt und oben gespalten. 1.Feld in Silber ein roter, nach links gewendeter Löwe, 2.Feld silbern-blau pfahlweise linksgerautet, 3.Feld in Gold ein schwarzer rotbewehrter Adler. Der Spangenhelm mit schwarz-silberner Wulst, daraus wachsen als Helmzier 3 goldene Sonnenblumen auf grünen Stengeln. Helmdecken rechts rot-silber, links schwarz-gold. Zu beanstanden wäre: Der Spangenhelm steht einem bürgerlichen Geschlecht nicht zu.

Foto wurde erstellt am 22. April 2004 in der Altenheim-Wohnung und im Beisein von Albert Maucher im Schloß von Bad Waldsee. Der Autor hat ein analoges Photo gemacht, später gescannt und leider die Qualität des Fotos zu spät festgestellt.

  • Maucher-Wappen aus Winterstettendorf-Hinterweiler
Maucher-Wappen Winterstettendorf.jpg

Dieses Wappen wurde gefunden vom Alpenländischen Wappeninstitut, das folgende Wappenbeschreibung gibt:

Ein frontaler Schild, geteilt und oben gespalten. Im ersten Feld in Rot ein aufsteigender, goldener Löwe, im zweiten Feld ein schwarz-goldenes Rautenfeld. Im dritten silberfarbenen Feld ein schwarzer Adler mit offenem Flug.

Helm: Ein nach rechts gerichteter Spangenhelm, metallfarben, mit goldenem Medaillon und goldenen Spangen verziert.

Helmzier: Aus einem schwarz-gold-silbernem Banner (Wulst) drei grün behalmte, goldene mit rotem Samenkern gezierten Sonnenblumen.

Decken: In den Farben Schwarz-Gold (rechts) und Schwarz-Silber (links) eine gotische Wappenzier (Decken), den Schild und Helm harmonisch flankierend.

Kritik: Ob der Schild „frontal“ oder schräg oder im Halbprofil dargestellt wird, ist heraldisch unwesentlich und gehört in die Rubrik „künstlerische Freiheit“. Der Löwe ist nach (heraldisch) links gekehrt, das ist zulässig, aber in der Blasonierung zu melden. Das Rautenfeld ist genauer zu beschreiben, nämlich gold-schwarz pfahlweise linksgerautet (die im rechten oberen Eck erscheinende Tinktur (Farbe oder Metall) wird zuerst genannt). Beim Adler wäre zu ergänzen: goldbewehrt und rotbezungt (soweit das aus dem Farbfoto richtig erkennbar ist). Dagegen ist „mit offenem Flug“ überflüssig, da dies die normale Darstellung eines Adlers ist; nur Abweichungen sind zu melden. Beim Helm ist es heraldisch von Bedeutung, ob es – nach dem Verschwinden des frühgotischen Topfhelms – ein Stechhelm (mit waagrechten schmalen Sehschlitzen) ist, der immer mehr zum Helm für bürgerliche Geschlechter wurde, oder ein Spangen- oder Bügel- oder offener Helm (mit größerer ovaler Sehöffnung, die durch senkrechte Metallbügel geschützt wird), der schließlich allgemein nur dem Adel vorbehalten bleibt.. Die seitliche Darstellung des Helmes ist schlecht, da sie im Gegensatz zu der von vorne gesehenen Helmzier steht. Die Angabe der Helmfarben, des Medaillons und der Spangen ist unnötig, da nicht von der gewöhnlichen Farbe und Darstellung abweichend. Der Ausdruck „Banner“ für die Helmwulst ist ungewöhnlich und jedenfalls veraltet. Er wird schon bei Curt O. von Querfurth: Kritisches Wörterbuch der Heraldischen Terminologie, 1872 Wiesbaden, nicht mehr erwähnt, der sonst die allerältesten noch bekannten Begriffe bringt. Die Helmdecken sind nicht im gotischen, sondern bereits im Stil der Früh- und Hochrenaissance gestaltet. Die Wahl des Stils, in dem ein Wappen gestaltet ist, bleibt dem Künstler und seinem Auftraggeber überlassen. Man sollte nur vermeiden, für ein erst spät ins Licht getrete-nes Geschlecht eine frühgotische Wappendarstellung zu wählen. Die Jahreszahl 1312 neben diesem Wappen ist schlichtweg eine Frechheit. Damit wird vorgetäuscht, eine Zinsbäuerin namens Muchalmerin hätte dieses Wappen, ein dreifeldriges Wappen, in dem sich „Alphatiere“ wie Löwe und Adler tummeln – für eine Bäuerin von 1312 völlig unmöglich – in diesem Jahr geführt. In Brechenmachers Etymologischem Wörterbuch der deutschen Familiennamen heißt sie übrigens Muchaimerin. Etymologie ist auch nicht mit Geschlechterkunde, sondern mit Herkunftslehre zu übersetzen. Die anschließend an diese Wappenbeschreibung gebrachte „Symbolik (nach Hist. Paul Gründel)“ rückt dieses „Alpenländische Wappen-Institut endgültig sehr in die Nähe von Wappenschwindlern. In dem vom HEROLD, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften herausgegebenen Werk „Der Wappenschwindel, seine Werkstätten und ihre Inhaber“ 1997 beim Verlag Degener & Co., bearbeitet von Jürgen Arndt unter Mitarbeit zahlreicher Staats- und Stadtarchive, ist dieser Paul Gründel (1857-1931) als einer von 40 namentlich genannten und detailliert beschriebenen Wappenschwindlern aufgeführt.

Das Foto wurde erstellt am 21. April 2004 in der Wohnung und im Beisein von Gebhard Maucher, Hofbesitzer. Der Autor hat ein analoges Photo gemacht, später gescannt und leider die Qualität des Fotos zu spät festgestellt.

  • Maucher-Wappen in Kombination
Maucher-Wappen in Kombination.jpg

Dies ist das überlieferte Wappen der Familie Mauch, Patrizier der ehemaligen Reichsstadt Wangen im Allgäu. Wappenbeschreibung aus dem „Neuen Siebmacher“: Schild geteilt rot-gold, oben silberner Stern, unten ein quergelegter gesichteter silberner Halbmond. (Gekrönter Stechhelm), Helmzier: Geschlossener Flug wie Feld 1. Decken: rot-silber. Ein silberner (weißer) Halbmond in goldenem (gelben) Feld ist ein klarer Regelverstoß gegen das Verbot von Farbe auf Farbe und Metall auf Metall. Aber keine Regel ohne Ausnahmen. Dieses Wappen erscheint bereits im sog. „Alten Siebmacher“, einem Wappenbuch, das erstmals, noch nur aus einem Band bestehend, 1605 erschienen ist. 1656 erschien erstmals der 3. Band, auf dessen Tafel 199 unter den Ehrbaren Geschlechtern der Stadt Wangen auch „die Mauchen“ verzeichnet sind. Im ab 1856 in vielen Bänden und Abteilungen erscheinenden „Neuen Siebmacher“ ist das Geschlecht im von Gustav A. Seyler verfaßten, 1911 in Nürnberg herausgegebenen Band VI, 2.Abt. „Abgestorbener württembergischer Adel“ aufgeführt, Text Seite 198 und 223, Abbildung auf Tafel 107. Auf dieser Abbildung sind die beiden Flügel so nahe aneinander gerückt, daß nur auf dem vorderen der Stern zu sehen ist. Im Text der Seite 198 steht ein Absatz, der nicht zu diesem Geschlecht gehört: „Jos M[auch] wird 1434 von Herzog Friedrich von Oesterreich mit Englisweiler belehnt. Die Familie hatte das Lehen ununterbrochen bis 1746.“ Die dem Autor vorliegende Kopie der Originalurkunde vom 11.2.1434 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand B 31, Büschel 71) nennt „den beschaiden Josen Müchern von Engglißwyler“. Als Judocus = Jobst Maucher ist er derzeitig Spitzenahn und Stammvater eines weitverzweigten und bis heute blühenden Maucherstammes. Die Textergänzung auf Seite 223 bringt den Hinweis, daß sich in den Reichsadelsakten für dieses Mauch-Geschlecht kein Adelsbrief befindet. Es erhielt lediglich ein „Heinrich Mauch, in fürnehmen Ämtern zu Wangen“, vom Kaiser Matthias einen Wappenbrief am 11.9.1613. Das Geschlecht gehört also nicht in diesen Band des Neuen Siebmacher, sondern unter die bürgerlichen Geschlechter. Eduard Zimmermann führt in seinem Buch „Kaufbeurer Wappen und Zeichen“, Kempten 1951 dieses Geschlecht mit 4 Angehörigen zu Ulm, Irsee, Babenhausen und Zusamaltheim aus der Zeit 1668-1738 auf. Das Wappen weicht ab durch einen gekrönten Spangenhelm und einen geschlossenen gelben und roten Flug, von dem der vordere rote Flügel den weißen Stern trägt. Die Maucher dieser Teilstämme haben mit Sicherheit dieses Mauch-Wappen nie berechtigt geführt. Sie sind seinerzeit auf Wappenschwindler hereingefallen.

Das Foto wurde erstellt am 24. April 2004 in der Hotel Adler, Gaisbeuren im Beisein von Herrn Bösch, Besitzer der Vorlage. Der Autor hat ein analoges Photo gemacht, später gescannt und leider die Qualität zu spät festgestellt.

Dieses Maucher-Wappen kommt sowohl in Gaisbeuren als auch im Raum Aulendorf vor. In einem Fall sind die Maucher mit der Familie Härle und im anderen Fall mit der Familie Stützle heraldisch verbunden. Hier ist nur die Maucher-Hälfte dargestellt

  • Wappen des Michael Maucher (1585-1660), Pfarrer in Leutkirch
Michael Maucher-Wappen.jpg

• Beschreibung: Eine Blasonierung dieses Wappens ist infolge der groben, undeutlichen Malweise schwierig und könnte so lauten: In weißem Feld auf grünem, mit grünen Binsen bewachsenem Boden ein gelber Reiher oder Storch mit erhobenen Flügeln und gesenkten Kopf. Stechhelm, Helmzier: der Vogel in den Binsen, Helmdecken rot-weiß. Das Wappen ist spiegelverkehrt abgebildet, nämlich dem Porträtierten zugewandt. Der Vogel steht also normal, das heißt nach (heraldisch) rechts gewandt, was nicht eigens gemeldet werden muß. Es ist nicht klar erkennbar, ob die Binsen vom Helm bzw. den Helmdecken durch eine weiß-rote Wulst getrennt sind. Die Helmdecke ist nicht ganz korrekt, in der Regel ist die Farbe (hier rot) außen, das Metall (hier weiß = silbern) auf der Innenseite, sozusagen dem „Futter“ der Decke. Sie sollte die Farben des Schildes wiederholen, was aber bei einer gelben Figur auf weißem Feld (Metall auf Metall, was nur dem Papst und dem König von Jerusalem vorbehalten war!) nur durch Zuhilfenahme der Nebenfigur „grüne Binsen“ möglich wäre. Das Wappen auf dem anderen Porträt im Stadtarchiv erscheint hinsichtlich der Wappentinkturen, insbesondere der Helmdecken und des Vogels der Helmzier abzuweichen, letzterer erscheint weiß oder gar bläulich. Zunächst ist zu klären, was für ein Vogel abgebildet ist, ein Reiher, Storch, Kranich, Schwan oder Pelikan. Hierzu nehmen wir das Werk „Das große Buch der Wappenkunst“ von Walter Leonhard, Verlag Callwey, München 1978, zu Hilfe. Diese Vogelarten wären oft schwierig zu unterscheiden, wenn nähere Hinweise fehlen. Sie tragen daher meist kennzeichnende Attribute, die eine Verwechslung nahezu ausschließen. Auf dem Bild im Bürgermeisterzimmer ist zu erkennen, daß der Vogel etwas im Schnabel hält. Das würde auf einen Reiher hindeuten, der häufig mit einem Fisch im Wappen dargestellt wird. Allerdings fehlen die für den Reiher charakteristischen markanten Nackenfedern. Der Storch, meist stehend mit angelegten Flügeln, zeigt seine natürlichen Farben, Flügeldecken weiß und schwarz, Schnabel und Beine rot. Im Schnabel hält er öfters einen Frosch oder eine Schlange. Der Kranich wird gewöhnlich auf einem Fuß stehend abgebildet, mit dem anderen, abgewinkelten Fuß einen Stein haltend, der ihn, der Fabel nach, vor dem Einschlafen bewahren soll; ein Symbol der Wachsamkeit. Das stünde zwar einem Pfarrer und Dekan wohl an, scheidet aber mit Sicherheit aus. Des Schwan ist kenntlich an dem längeren, stark gekrümmten Hals, dem kürzeren Höckerschnabel mit herausgeschlagener Zunge und der stets schwarzen Bewehrung (Schnabel und Füße). Der Pelikan steht mit halb erhobenen Flügeln auf einem Rasenfuß oder im Nest und reißt sich mit dem Schnabel die Brust auf um seine Jungen mit dem eigenen Blut zu tränken, ein Symbol der Aufopferung und der Nächstenliebe. Zwar ebenfalls würdig, das Wappen eines geistlichen Herrn zu schmücken, aber junge Pelikane in einem Nest sind auf den Farbaufnahmen nicht erkennbar. Weitere Großvögel wie Pfau oder Strauß scheiden schon wegen der typischen Schmuckfedern des Schwanzes aus. Es bleiben somit am ehesten übrig Reiher und Storch. Beide sind in feuchten, sumpfigen Gebieten zu finden, also auch in „Muchen“. Es handelt sich somit vermutlich um ein sogenanntes halb redendes oder verdeckt redendes Wappen. In der Wappenkartei des Heraldikers Eduard Zimmermann (1874-1951), die im Stadtarchiv Augsburg aufbewahrt wird und etwa 120000 Karteikarten umfaßt, befindet sich nur eine flüchtige Handskizze von einem kleinen Siegelabdruck eines Siegelringes auf einem Akt des Reichsstiftes Kempten aus dem Jahr 1642, in dem Michael Maucher Stadtpfarrer zu Leutkirch war. Die Skizze vergrößert das kleine Siegelbild etwa 6 bis 8-fach und bringt nur schwache, unsichere Umrisse. Aber offensichtlich hat der Vogel einen länglichen Gegenstand, wohl einen Fisch, im Schnabel. Er scheint auf einem Nest zu stehen, aus dem die schnabelaufreißenden Jungen hervorsehen. Das Nest mit den Jungen wiederholt sich in der Helmzier. In Anbetracht der Winzigkeit der Vorlage kann sich Zimmermann aber auch getäuscht haben.

Das Foto wurde erstellt von einem Porträtbild des Michael Maucher, das in den Amtsräumen des Archivars der Stadt Bad Waldsee hängt. Das Foto stammt aus dem Jahr 2004.

Der Autor hat analog das Porträt abgelichtet und mittels Bildbearbeitung des Scans das Wappen ausgeschnitten. Die Qualität ist nicht hinreichend.

  • Wappen des Maurus Maucher, Abt des Benediktinerstiftes Ossiach in Kärnten (1628-42)
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Dieses Wappen ist beschrieben, aber nicht abgebildet, im Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ in Wien, Jahrgang 1967/70, der ganzen Reihe 3.Folge, Band 7, Wien 1970, Seite 74, in einem Artikel von Ilse Spielvogel: Siegel und Wappen der Äbte von Ossiach. Danach hat Paul Maucher das Wappen im September 2007 gezeichnet und koloriert. Links, also heraldisch rechts (nämlich aus der Sicht des Schildträgers) befindet sich das Wappen des Stifts, rechts, also heraldisch links, das persönliche Wappen des Abtes. Das Abtwappen: In schwarzem Feld ein geflügelter Engel mit rotem Kleid mit Nimbus (= Heiligenschein), der in seiner rechten Hand ein Vortragkreuz hält. Über den beiden Wappen die Buchstaben M A O = Maurus Abbas Ossiacensis und die Mitra (Inful, Bischofsmütze, die auch „infulierten“ Äbten der Herrenorden und gewissen anderen Würdenträgern zustand) mit 2 herabhängenden Bändern, dahinter schräg ein Pedum (Krummstab). Dieses Wappen ist von Paul Maucher nach Unterlagen, die sich in seinem Besitz befinden, im September 2007 gezeichnet worden.


Die heraldischen Erläuterungen zu dieser „Maucher-Wappensammlung“ stammen weitgehend von Paul Maucher in München.

Weblinks

Am 8. und 9. November 2007 findet in München zu Ehren des einhundertsten Geburtstags von Professor Dr. Albert Maucher (*28.12.1907 in Freiberg/Sa) die Verleihung des zwanzigsten Albert-Maucher-Preises statt.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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