Thrombose: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Medizin spricht man meist dann von einer Thrombose, wenn eine Venenthrombose gemeint ist. Thrombosen treten aber in allen Arten von Gefäßen auf.
In der Medizin spricht man meist dann von einer Thrombose, wenn eine Venenthrombose gemeint ist. Thrombosen treten aber in allen Arten von Gefäßen auf.


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Aktuelle Version vom 1. November 2007, 08:06 Uhr

Griechische Krankheitsbezeichnung

Bedeutung: Gefäßerkrankung, bei der ein Gefäß durch einen Thrombus (Blutgerinnsel) verstopft wird.

siehe auch: Embolie

Vorkommen

Die Thrombose tritt vor allem in den unteren Beinvenen auf.

Löst sich ein Thrombus und wandert durchs Herz in die Lunge, kommt es zu einer Lungenembolie. Ein Thrombus, welcher in das Gehirn gelangt, kann dort einen Schlaganfall auslösen, da das Gewebe hinter der Stelle, an der der Embolus (Thrombus) hängenbleibt, nicht mehr vollständig durchblutet wird. Gleiches kann in den Herzkranzgefäßen passieren, es kommt zum Myokardinfarkt (Herzinfarkt).

Bei der wohl bekanntesten Art der Thrombose, der "tiefen Beinvenenthrombose" wandert der Thrombus, wenn er oder ein Teil von ihm sich gelöst hat, durch das rechte Herz in die Lunge und verstopft dort Zweige der Lungengefäße, die für den Gasaustausch verantwortlich sind. In diesem Fall spricht man von einer Lungenembolie.

Ursache

Im Venensystem:

  • erweiterte Venen
  • Varizen(Krampfadern), die zu einer Verlangsamung des Blutstroms führt,
  • eine Verletzung der Gefäßinnenhaut,
  • verstärkte Blutgerinnung
  • eine erbliche, verminderte Fähigkeit Blutgerinnsel aufzulösen,

Risikofaktoren

  • ungesunde Lebensweise wie z.B. Rauchen, Übergewicht oder Bewegungsmangel,
  • andere Herz-, Kreislauf- und Bluterkrankungen wie z.B. Gerinnungsstörungen
  • bei Frauen: während der Schwangerschaft oder bei Einnahme oraler Kontrazeptiva ("Pille")
  • bei Patienten, die weniger als sechs Stunden täglich außerhalb des Bettes verbringen

Vorbeugung

Gabe von Gerinnungshemmern

Die wichtigste Vorbeugung ist jedoch Bewegung, um den venösen Rückfluss durch die Skelettmuskeln z.B. der Beine zu aktivieren. Falls keine Bewegung möglich ist (z.B. bei langem Flug, Busreise oder Gipsverbänden) werden Kompressionsstrümpfe verordnet. Sie unterstützen die Venen durch erhöhten Gewebedruck von außen, wodurch der Blutrückfluß erleichtert wird.

In der Medizin spricht man meist dann von einer Thrombose, wenn eine Venenthrombose gemeint ist. Thrombosen treten aber in allen Arten von Gefäßen auf.